Gildemeister erhöht Prognose für 2011

Stabile Entwicklung für das Geschäftsjahr 2012 geplant

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Gildemeister konnte im dritten Quartal 2011 den Auftragseingang, Umsatz und die Ertragskennzahlen plangemäß steigern. Zum 30. September 2011 verzeichnete Gildemeister einen Auftragseingang von 1.512,3 Mio € (+49%). Der Umsatz übertraf mit 1.194,3 Mio € (+39%) das Vorjahresniveau. Die Ertragslage verlief auch plangemäß: Das EBITDA erreichte 89,6 Mio € (Vorjahr: 30,2  Mio  €), das EBIT stieg auf 66,5 Mio € (Vorjahr: 9,1 Mio €). Das EBT betrug 26,6 Mio € (Vorjahr: -18,3 Mio €). Der Konzern weist zum 30. September 2011 ein Ergebnis nach Steuern von 18,1 Mio € aus (Vorjahr: -13,6 MIO €).

Die EMO 2011 verlief für Gildemeister erfolgreich. Mit 847 Maschinen im Wert von 207,6 Mio €, konnte der höchste Messe-Auftragseingang der Unternehmensgeschichte verbucht werden. Erstmals präsentierten sich Gildemeister und Mori Seiki gemeinsam als Kooperationspartner in Deutschland. Nach der Bündelung der Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Deutschland sollen diese auch auf den übrigen europäischen Märkten ausgebaut werden.

Auftragseingangsprognose für das Gesamtjahr 2011 erhöht

Gildemeister erwartet einen Auftragseingang von über 1,9 Mrd €. sowie eine Umsatzsteigerung auf über 1,6 Mrd €. und rechnet im Gesamtjahr bei EBIT, EBT und auch beim Jahresüberschuss mit deutlichen Zuwächsen.

Der Umsatz erreichte im dritten Quartal 419,7 Mio € (+27% zum Vorjahresquartal: 329,5 Mio €). In den ersten neun Monaten betrug der Umsatz 1.194,3 Mio € und lag damit deutlich über dem Vorjahresniveau (+39%  zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum: 858,4 Mio €). Die Auslandsumsätze des Konzerns stiegen um 49% auf 766,3 Mio €. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 24% auf 428,0 Mio €. Die Exportquote betrug 64% (Vorjahr: 60%).

Der  Auftragseingang stieg im dritten Quartal um 49% auf 540,7 Mio € (Vorjahresquartal: 362,3 Mio €). Im Kerngeschäft „Werkzeugmaschinen“ konnten der Auftragseingang um 76% auf 387,0 Mio € deutlich gesteigert werden (Vorjahresquartal: 220,4 Mio €). Der positive Auftragseingang im dritten Quartal resultiert aus der erfolgreichen EMO in Hannover. In den ersten neun Monaten betrug der Auftragseingang 1.512,3 Mio € (+49%); er lag damit 498,5 Mio € über dem Vorjahreszeitraum (1.013,8 Mio €). Die Aufträge aus dem Inland stiegen um 49% auf 600,6 Mio € (Vorjahr: 401,8 Mio €). Die Auslandsbestellungen nahmen um 49% auf 911,7 Mio € zu (Vorjahr: 612,0 Mio €). Der Auslandsanteil betrug wie im Vorjahr 60%.

Der Auftragsbestand betrug am 30. September 2011 im Konzern 890,1 Mio €. Gildemeister konnte im dritten Quartal die Ertragslage plangemäß steigern. Das EBITDA erreichte 42,0 Mio € (Vorjahr: 25,5 Mio €), das EBIT war mit 34,0 Mio € positiv (Vorjahr: 18,4 Mio €). Das EBT betrug 24,5 Mio € (Vorjahr: 8,1 Mio €). Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 16,6 Mio € (Vorjahr: 5,4 Mio €). Zum 30. Sep-

tember erreichte das EBITDA damit 89,6 Mio € (Vorjahr: 30,2 Mio €), das EBIT stieg auf 66,5 Mio € (Vorjahr: 9,1 Mio €). Das EBT betrug 26,6 Mio € (Vorjahr: -18,3 Mio €). Der Konzern weist zum 30. September 2011 ein Ergebnis nach Steuern von 18,1 Mio € aus (Vorjahr: -13,6 Mio €). Im vierten Quartal plant Gildemeister eine weitere positive Entwicklung der Ertragslage.

Am 30. September 2011 waren  5.948  Mitarbeiter, davon 220 Auszubildende, bei Gildemeister beschäftigt (31.12.2010: 5.445). Im Vergleich zum Jahresende 2010 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter um 503 erhöht. Bei den inländischen Gesellschaften arbeiteten 3.556 Mitarbeiter (60%) und bei den ausländischen 2.392 Mitarbeiter (40%). Der Personalaufwand betrug 282,3 Mio € (Vorjahreszeitraum: 243,3 Mio €).

Auch die Gildemeister-Aktie verlor im Zuge der Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten deutlich an Wert. Die anhaltende Schuldenkrise im Euroraum und den USA sowie die Sorge um eine nachhaltige  Eintrübung  der weltweiten Konjunktur belasteten die Aktienmärkte im dritten Quartal. Die Aktie schloss am 30.09.2011 mit 9,60 €. Derzeit notiert die Aktie bei 10,35 € (25.10.2011).

Ausblick

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen entwickelt sich im Jahr 2011 positiv. In der jüngsten Prognose (Stand: Oktober 2011) rechnen die Wirtschaftsverbände VDW und Oxford Economics mit einem Anstieg des weltweiten Werkzeugmaschinenverbrauchs für das Jahr 2011 um 16,9% auf 52,6 Mrd € (Prognose April 2011: 19,6%). Auch für das Jahr 2012 gehen die Verbände für den weltweiten Werkzeugmaschinenmarkt von einem Wachstum aus. Der Verbrauch an Werkzeugmaschinen soll demnach um 15,5% auf 60,8 Mrd € gegenüber 2011 steigen.

Für das Gesamtjahr 2011 erhöht der Konzern die Auftragseingangsprognose und erwartet einen Auftragseingang von über 1,9 Mrd €. Der Umsatz soll auf über 1,6 Mrd € gesteigert werden. Die Aufteilung auf die Segmente „Werkzeugmaschinen“ und „Services“ wird sich an die Entwicklung bis zum 30. September anlehnen. Bei den „Energy Solutions“ ist ein deutlicher Umsatzanstieg im vierten Quartal geplant. Im Gesamtjahr rechnet der Konzern beim EBIT, EBT und auch beim Jahresüberschuss mit deutlichen Zuwächsen. Gildemeister rechnet für das Geschäftsjahr 2012 mit einer stabilen Geschäftsentwicklung, sieht aber wegen der noch nicht prognostizierbaren Auswirkungen der weltweiten Schuldenkrise keine Möglichkeit für konkrete Aussagen.

Kontakt:

www.gildemeister.com