
Die Anforderungen, die Modell-, Werkzeug- und Formenbauer erfüllen müssen, steigen stetig – das gilt insbesondere bei Aufträgen aus der Automobilindustrie: Die Oberflächen der Bauteile müssen nahezu perfekt sein, die Genauigkeiten immer höher. Dazu kommt die Geschwindigkeit, mit der Hersteller neue Modelle oder Varianten auf den Markt bringen. Konnten Modell-, Werkzeug- und Formenbauer früher auf lange Sicht planen, müssen sie heute wesentlich rascher auf Anfragen reagieren können.
Als Partner der Anwender bietet die F. Zimmermann GmbH mit der flexiblen FZU eine 5-Achs-Portalfräsmaschine, die in ihrer kleinsten Ausführung mit einem Gewicht von 35 Tonnen, einer Länge von 3.500, einer Breite von 7.500 und einer Höhe von knapp 5.000 Millimetern leicht und platzsparend ist. Als „Hakenmaschine“ ausgeführt, kann Zimmermann die Anlage im eigenen Haus aufbauen und sie per Lkw oder Schiff zu den Kunden transportieren – ohne sie demontieren zu müssen. Am Bestimmungsort ist sie nach kurzer Zeit einsatzbereit. Anwender profitieren von einer schnell verfügbaren Lösung mit fundamentlosen Aufstellmöglichkeiten. Für ihre Größe erreicht die Portalmaschine zudem einen beachtlichen Arbeitsbereich.
Das Grundgestell besteht aus einer durchgängigen U-Konstruktion. Darauf sitzt ein thermosymmetrisches Portal: Frässpindel, Führungen und andere genauigkeitsbestimmende Bauteile sind so angeordnet, dass ihre Erwärmung keinen Einfluss auf die Bearbeitungsqualität hat. Der mittig geführte Z-Schlitten hat einen achteckigen Querschnitt. Das macht ihn besonders stabil.
Auch für die Luftfahrtindustrie präsentierte Zimmermann spezialisierte Fräslösungen – zum Beispiel die patentierte Automationseinheit des Horizontal-Bearbeitungszentrums FZH. Der Maschinenbauer konnte Besuchern anhand dieser Komponente die Funktionsweise seiner zukunftsweisenden Anlage im Detail erklären. Zimmermann hat diese Maschine vor rund drei Jahren auf den Markt gebracht und seitdem weiter optimiert. Damit lassen sich Werkstücke aus ganz unterschiedlichen Materialien effizient fertigen.
Die Kerntechnologie besteht aus einem robusten, wassergekühlten Fahrständer. Und weil der Führungswagenabstand mit zunehmender Eintauchtiefe in das Material zunimmt, erreicht die Maschine eine maximale Steifigkeit. Dazu kommen hochdynamische Fräsköpfe, die für eine effiziente Bearbeitung großer Strukturteile sorgen. Die standardmäßige Automationssteuerung erleichtert die Leitrechneranbindung und eine effiziente Verkettung mehrerer Anlagen.
Zimmermann zeigte sich auf der EMO als Lösungsanbieter. Denn mit unterschiedlichen Ausstattungsmöglichkeiten und Leistungen stimmt der Hersteller die Anlagen immer auf die individuellen Anforderungen der Kunden ab. Dazu gehört auch ein umfassender Service, wie eine Hotline außerhalb der üblichen Arbeitszeit und Ferndiagnosesysteme, die bei Bedarf kürzeste Reaktionszeiten ermöglichen.
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