Auftragseingang im Maschinenbau Mai 2025

Der Auftragseingang im Mai hat positiv überrascht – allerdings auf schwacher Vorjahresbasis. Insgesamt verbuchten die Unternehmen im laufenden Jahr bisher ein kleines Auftragsplus, die weltweite Unsicherheit bleibt jedoch hoch.

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Die Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland haben sich im Mai mit einem realen Zuwachs von 9 Prozent positiv entwickelt

Die Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland haben sich im Mai mit einem realen Zuwachs von 9 Prozent positiv entwickelt. „Allerdings war der Mai des Vorjahres ein besonders schwacher Ordermonat und damit die Vergleichsbasis entsprechend niedrig“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Johannes Gernandt. Das Inlandsgeschäft konnte um 2 Prozent zulegen, Aufträge aus dem Ausland stiegen im Mai um 12 Prozent.

Für die ersten fünf Monate des laufenden Jahres steht damit ein leichtes Auftragsplus von insgesamt 3 Prozent in den Büchern, getrieben von einem Zuwachs von 4 Prozent im Auslandsgeschäft während die Inlandsorders unverändert blieben. „Diese Entwicklung bestätigt unseren leichten Optimismus für das zweite Halbjahr. Die Orderlage untermauert unsere Produktionsprognose von real minus 2 Prozent für das Jahr 2025. Die weltweite Unsicherheit bleibt hoch. Umso wichtiger ist, dass die EU sich rasch mit den USA auf ein Ende der laufenden Handelsstreitigkeiten einigt und es nicht zu weiteren Eskalationen kommt“, betont der VDMA-Chefvolkswirt.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai verbuchten die Firmen ein Auftragsplus von real 2 Prozent zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft (minus 1 Prozent) lag noch leicht unter dem Vorjahreswert, das Ausland konnte hingegen zulegen (plus 4 Prozent). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 23 Prozent mehr Maschinen und Anlagen, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen hingegen 3 Prozent weniger Orders.

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