Dreh-Fräsmaschinen gehören seit zig Jahren zur INDEX Kernkompetenz. Zu Shootingstars wurden sie vor allem seit dem Jahr 2018, als INDEX die ersten Dreh-Fräszentren der G-Baureihe komplett neu konstruiert auf den Markt brachte. Sie reicht derzeit von den Maschinentypen G200.3 / G220 mit 76 mm Spindeldurchlass und 260 mm Spannfutterdurchmesser bis zur G500 / G520 (120 mm Spindeldurchlass, 500 mm Spannfutterdurchmesser). „Diese Maschinen basieren auf einem Maschinenkonzept, bei dem in den letzten Jahren sämtliche Komponenten, also Führungen, Abdeckungen, Werkzeugwechsler, Revolverpositionen etc. überdacht und neugestaltet wurden“, erklärt Ralf Stark, INDEX Projektleiter für Neuentwicklungen bei Dreh-Fräs-Maschinen.
INDEX unterscheidet jede G-Maschinengröße in eine „X20“ und eine „X00“-Variante. Während bei ersterer der obere Werkzeugträger als leistungsstarke Motorfrässpindel ausgeführt ist, befindet sich dort andernfalls ein Werkzeugrevolver. Bei der INDEX G200.3 war dieser bisher auf Verfahrwege in den Linearachsen X, Y und Z beschränkt. Um auch schräge Bohr- und Fräsbearbeitungen zu ermöglichen, spendierte INDEX seiner G200.3 nun einen schwenkbaren oberen Werkzeugrevolver. Das heißt, dieser besitzt jetzt eine zweifach gelagerte Y/B-Achse der neuesten Generation, die auf dem oberhalb der Drehachse angeordneten Z-Achsenschlitten sitzt.
Ralf Stark erklärt: „Damit sprechen wir all die Kunden an, die zur Komplettbearbeitung von Bauteilen mittlerer Größe neben dem Drehen nur eine moderate Anzahl schräger Bohr- bzw. Fräsungen einbringen müssen. Für diese Anwender ist eine Frässpindel oft überdimensioniert. Außerdem dauern deren Werkzeugwechselzeiten viel länger als die Schaltung des Revolvers. In diesen Fällen überzeugt die neue INDEX G200.3 durch verkürzte Stückzeiten.“
Ralf Stark macht auf eine weitere Stärke der neuen INDEX G 200.3 mit Y/B-Achse aufmerksam: „Zwar bieten wir auch bei der G200.2 einen oberen Revolver mit Y/B-Achse, allerdings optional kombiniert mit einer zusätzlichen Frässpindel. Da wir jetzt auf diese verzichtet haben, konnten wir den Motor für die Revolverschaltung und den Werkzeugantrieb ins Revolvergehäuse integrieren.“ Bei der G200.2 war der Motor außerhalb platziert, was eine lange Welle und zweimaliges Umleiten des Kraftstroms erforderte. Der jetzige, viel kürzere Antriebsstrang macht den Schaltvorgang direkter und präziser, und auch der Werkzeugantrieb profitiert von einer exakteren Regelung.
Info zur G200.3 von INDEX:
- Stimmiges Arbeitsraumkonzept für Drehlängen bis 1200 mm
- Kleiner Footprint
- Identische Haupt- und Gegenspindel mit Spindeldurchlass 76 mm
- Spannfutter max. Ø 260 mm
- Leistungsstarker oberer Werkzeugrevolver mit integriertem Motor
- Y/B-Achse für schräge Bearbeitungen
- Zwei untere Werkzeugträger mit je 12 Stationen VDI30 oder 15 Stationen VDI25
- Hohe Dynamik
- Hohe thermische und mechanische Stabilität
- Vielfältige Automatisierungsmöglichkeiten
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