„Ein Unternehmen kann nur 50 Jahre erfolgreich am Markt agieren, wenn es die richtigen Leute hat“, ist Hans-Jürgen Büchner, Geschäftsführer der ISCAR Germany GmbH, überzeugt. „Deshalb wollten wir uns anlässlich unseres Jubiläums explizit bei unseren Mitarbeitern und ihren Familien mit einem großen Fest bedanken.“ Los ging es mit einem Tag der offenen Tür am Firmensitz in Ettlingen. Hier warteten auf die Besucher beispielsweise span(n)ende Demonstrationen im TechCenter und Führungen über die Baustelle des Neubaus.
Neubau macht gute Fortschritte
Auf dem 15.800 Quadratmeter großen Grundstück gegenüber der ISCAR-Zentrale entstehen aktuell in Bauphase 1 ein Produktions-, Service- und Verwaltungsgebäude mit 2.700 Quadratmetern sowie in Phase 2 Büros und Lager auf 1.700 Quadratmetern. Der Neubau ist CO2-neutral angelegt. Unter anderem verfügt er über eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 600 Kilowatt und ein Blockheizkraftwerk. „Damit produzieren wir mehr Strom, als wir verbrauchen können“, sagt Büchner mit einem Lachen.
„Wir liegen gut im Zeitplan, Gebäude 1 ist bereits fertig. Im August bringen wir den Umzug von Outiltec über die Bühne“. Der Spezialwerkzeug-Hersteller produziert ab Sommer in Ettlingen. ISCAR kann zudem seine Produktion am Hauptstandort neu ordnen. Im Neubau ist künftig die Schleiferei mit 35 modernen Maschinen untergebracht, in den bisherigen Hallen fertigt der Werkzeughersteller künftig auf seinen Bearbeitungszentren von Hermle. Hier entsteht zudem eine Beschichtungsanlage, und ab 2023 findet der 3D-Druck dort Platz.
„Auch bei Gebäude 2 kommen wir gut voran“, erklärt Büchner. „Die erste Etage ist schon fertig, die zweite wird gerade eingeschalt.“ Bis Ende August soll der Rohbau stehen. „Die Baustellenbesichtigungen im Halbstundentakt kamen sehr gut an. Viele hatten jetzt zum ersten Mal die Chance, sich selbst ein Bild von den neuen Gebäuden zu machen“, erzählt Büchner. „Damit nichts passiert, hatten wir natürlich gut aufgeräumt.“
Großes Problem: Fachkräftemangel
„Aber was bringen neue Gebäude und moderne Maschinen, wenn es niemand gibt, der sie bedienen kann?“, fragt Büchner. „Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme, das wir zurzeit haben.“ ISCAR sucht in allen Abteilungen Verstärkung. Das Unternehmen hat Geld in die Hand genommen, um Bewerber anzusprechen: ISCAR bespielt beispielsweise alle Online-Kanäle, hat einen Unternehmensfilm gedreht und unterstützt auch Berufsschulen mit Werkzeugspenden.
Auf der Karriereseite des Unternehmens stehen aktuell rund 20 offene Stellen in allen Bereichen und für alle Erfahrungsstufen – im Außendienst, aber vor allem in der Produktion. Neben interessanten Aufgaben in einem High-Tech-Unternehmen bietet ISCAR seinen Mitarbeitern zahlreiche Vorteile, etwa umfassende betriebliche Vorsorgeleistungen, sichere Arbeitsbedingungen, Sonderleistungen oder berufliche Weiterqualifikationen.
„Wir freuen uns über alle Bewerbungen“, erklärt Büchner. „Wenn wir bei einem Kandidaten Potenzial sehen, gehen wir auch mal Kompromisse ein. Der wird dann halt gezielt gefördert und weitergebildet.“
Sechs Werkzeuge beim Summerderby
Am Nachmittag ging es dann weiter zur zweiten Station des Jubiläums: Shuttlebusse brachten die Festgesellschaft auf die Galopprennbahn nach Iffezheim. Hier hatte sich ISCAR für seine Gäste etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Das „ISCAR Summer Derby“, ein Show-Pferderennen über 1.200 Meter. „Das war lustig“, erzählt Büchner. „Die Pferde trugen ISCAR-Produktnamen, und wir konnten auf den Zieleinlauf wetten.“
In einem spanenden Finish gewann die siebenjährige Stute Crown mit Jockey Babara Melloul. „Für Crown gab es Weizen, die Jockey bekam Schampus und der Wettkönig eine Einladung in den Champions-Club für einen Renntag in Iffezheim“, erzählt Büchner. Nach so viel Aufregung war Entspannung angesagt. Deshalb ging das Jubiläum anschließend mit leckerem Essen und kurzweiligen Beiträgen zum gemütlichen Teil über. „Das Fest war toll und unsere Gäste waren begeistert“, fasst Büchner, zusammen. „Deshalb gilt mein Dank allen, die an der Organisation und Umsetzung unseres Jubiläumsfests beteiligt waren.“
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