Wirtschaftlicherer Prozess dank NEOFEED FFQ8

LIDU – Maschinenbau Lienenbrügger setzt die NEOFEED FFQ8-Familie von ISCAR zum Bohrzirkularfräsen eines Zylinders aus Vergütungsstahl ein. Die Werkzeuge konnten die Bearbeitungszeit um 55 Prozent reduzieren.

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Aufgrund des weichen Schnittverhaltens des NEOFEED FFQ8 Fräsers konnte LIDU sowohl die Zustellung als auch der Zahnvorschub deutlich steigern. (Bildnachweis: ISCAR)

LIDU – Maschinenbau Lienenbrügger in Dülmen ist Spezialist für die Bearbeitung individueller Maschinenbauteile. Von der Konstruktion über den Zuschnitt und die Produktion bis zur Endmontage fertigen die rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einzelstücke, Klein- oder Mittelserien. Der Maschinenpark umfasst moderne Anlagen zum Drehen, Fräsen, Bohren, Schweißen und Stahlbau.

„Nachdem ich an einem NEOLOGIQ-Seminar bei ISCAR teilgenommen hatte, konnte ich mir ein Werkzeug aus der NEOLOGIQ-Serie aussuchen“, sagt Gregor Klein, Leiter Prozessoptimierung bei Maschinenbau Lienenbrügger. Im Gespräch mit ISCAR-Anwendungstechniker Karsten Kramer fiel die Wahl schnell auf den dynamischen Hochvorschubfräser NEOFEED FFQ8.

„Der Kunde suchte ein Werkzeug zum Bohrzirkularfräsen eines Zylinders aus Vergütungsstahl 1.7225 / 42CrMo4“, bringt Kramer die Aufgabe auf den Punkt. „Eine vorhandene Bohrung mit einem Durchmesser von 295 Millimetern sollte auf 385 Millimeter aufgefräst werden. Dafür war der NEOFEED FFQ 8 die richtige Wahl.“

Die neue NEOFEED FFQ8 besitzt acht Schneiden und ist multifunktional nutzbar. Anwender können sie sowohl zum Hochvorschubfräsen als auch zum dynamischen Planfräsen einsetzen. (Bildnachweis: ISCAR)

Alleskönner für hohe Zeitspanvolumen

Das Portfolio der multifunktionalen NEOFEED FFQ8 umfasst wirtschaftliche Wendeschneidplatten (WSP) mit acht Schneiden – zum Hochvorschubfräsen mit einem Anstellwinkel von zwölf Grad sowie zum dynamischen Planfräsen mit 22,5 Grad. Der schwalbenschwanzähnliche Plattensitz sorgt für eine sichere Klemmung und hohe Oberflächengüten. In allen Anwendungen erlaubt die dicke und stabile WSP ein großes Zeitspanvolumen und ermöglicht eine kosteneffiziente und prozesssichere Bearbeitung.

„Die NEOFEED FFQ8 steht in Durchmessern von 50 bis 100 Millimetern zur Verfügung. Mit dem durchdachten System lassen sich bis zu 60 Prozent bessere Ergebnisse erzielen als mit herkömmlichen Eck- oder Planfräsern“, erklärt Kramer.

Schnellere und wirtschaftlichere Bearbeitung

Bei LIDU kommt ein NEOFEED FFQ8-Aufsteckfräser mit einem Durchmesser von 100 Millimetern zum Einsatz. Im Vergleich zum bisher eingesetzten Werkzeug hat dieser nicht nur acht statt sechs Zähne, sondern mit seinen acht Schneidkanten je Wendeschneidplatte auch noch doppelt so viele Schneiden.

Die neue NEOFEED FFQ8 besitzt acht Schneiden und ist multifunktional nutzbar. Anwender können sie sowohl zum Hochvorschubfräsen als auch zum dynamischen Planfräsen einsetzen. (Bildnachweis: ISCAR)

„Wir haben aber nicht nur die Zahl der Zähne erhöht – wir haben auch kräftig am Vorschub gedreht“, sagt der ISCAR-Experte und grinst. Eine Vorschubgeschwindigkeit von 3.591 auf 5.500 Millimeter pro Minute stand schließlich auf der Uhr. „So konnten wir die Bearbeitungszeit um 55 Prozent reduzieren. Dank der WSP aus unserem SUMOTEC Schneidstoff IC808, einer verschleißfesten TiAlN-beschichteten Feinstkornsorte, konnten wir zudem die Standzeit verdoppeln“, berichtet er weiter.

Der Anwender ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Neben der drastisch verkürzten Bearbeitungszeit profitieren wir auch noch von einem wirtschaftlicheren Prozess“, sagt Gregor Klein. „Das ist in Summe in jeder Hinsicht ein Gewinn.“

Kontakt:

www.iscar.de