Schichtwerkstoff für die harten Fälle

Im Werkzeug- und Formenbau ist die Bearbeitung von gehärteten Stählen jenseits von 50 HRC Standard. Nur mit einer auf das Werkzeug angepassten Beschichtung sind lange und vor allem prozesssichere Standzeiten möglich. Mit dem neuen HiPIMS-Schichtwerkstoff SteelCon bietet CemeCon nun dafür eine Lösung an.

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Werkzeuge mit einer abgestimmten SteelCon-Beschichtung sorgen für kürzere Bearbeitungszeiten, reduzierte Einrichtungs- und Handhabungsvorgänge sowie bessere Oberflächenqualität. Das senkt unter dem Strich deutlich die Kosten. (Bildnachweis: CemeCon AG)

Die Hartbearbeitung, insbesondere das Zerspanen von Spritzgussformen aus gehärteten Stählen mit mehr als 50 HRC, ist eine anspruchsvolle Anwendung: Die Materialien sind sowohl hart als auch zäh, und Legierungsbestandteile, welche die Korrosionsbeständigkeit erhöhen, erschweren die Zerspanungsaufgaben zusätzlich.

„Dabei beißen sich die eingesetzten Fräser bedingt durch enorme Vorschübe und hohe Temperaturen bei Schnittgeschwindigkeiten bis 250 m/min im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne aus. Gleichzeitig sind höchste Oberflächengüten auch bei kleinsten Formkonturen gefordert. Um unter diesen extremen Bedingungen möglichst wirtschaftlich zu zerspanen, sind Präzisionswerkzeuge erster Güte erforderlich. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich auch die abgestimmte Beschichtung. Mit unserem neuen HiPIMS-Schichtwerkstoff SteelCon liefern wir dafür die richtige Grundlage“, so Manfred Weigand, Produktmanager Round Tools bei CemeCon.

Perfekte Kombination für gute Performance

SteelCon ist der zweite silizium-dotierte HiPIMS-Schichtwerkstoff von CemeCon. Während InoxaCon für die Zerspanung von rostfreiem Stahl, Titan und schwer zerspanbaren Materialien geeignet ist, haben die Beschichtungsexperten SteelCon eigens für die Bearbeitung von gehärteten Stählen jenseits von 50 HRC entwickelt. Ob trocken oder nass, ob Fräsen, Bohren, Reiben oder Gewinden – SteelCon ist dank seiner Eigenschaften die ideale Lösung in der Hartbearbeitung.

Ob Nass- oder Trocken – mit SteelCon erhöht sich Standzeit beim Fräsen von Spritzgussformen aus gehärteten Stählen deutlich. (Bildnachweis: CemeCon AG)

„Der HiPIMS-Schichtwerkstoff SteelCon ist sehr verschleißbeständig, einerseits durch seine hohe Härte, andererseits aber auch durch seine Zähigkeit gepaart mit ausgezeichneter Haftung. Er besitzt eine dichte Schichtstruktur, und die thermische Stabilität wurde erhöht. Spitzenvoraussetzungen für beste Performance!“, betont Manfred Weigand. „Ein weiteres Plus: Das Verschleißverhalten von SteelCon unterscheidet sich deutlich von anderen auf dem Markt verfügbaren Beschichtungen. Werkzeughersteller als auch Anwender sind begeistert und geben uns durchweg positive Rückmeldungen: ‚Ein so homogenes Verschleißverhalten haben wir noch nie gesehen‘. Das sorgt für eine hohe Prozessstabilität.“

Da sich dank des HiPIMS-Prozesses keine Droplets bilden können, ist SteelCon verfahrensbedingt extrem glatt. So steht einer optimalen Span- und Wärmeabfuhr nichts mehr im Weg. Das Werkzeug kann die Wärme im Span abführen, die Prozessstabilität steigt. Es entstehen hervorragende Oberflächengüten, so dass sich der Anwender oftmals nachfolgende Arbeiten – teilweise sogar das Polieren seiner Werkstücke – sparen kann.

Wer Werkzeuge mit einer abgestimmten SteelCon-Beschichtung bei der Zerspanung von gehärteten Stählen einsetzt, ist auf der sicheren Seite: Kürzere Bearbeitungszeiten, reduzierte Einrichtungs- und Handhabungsvorgänge und bessere Oberflächenqualität senken unter dem Strich deutlich die Kosten. „Solche Vorteile erreichen wir dank der extremen Härte, der hohen Zähigkeit, der glatten Oberfläche,  der maximalen Haftung, der hohen thermischen Stabilität  und  der dichten Morphologie von SteelCon“, fasst Manfred Weigand zusammen.

Kontakt:

www.cemecon.de