
Im Umfeld von Industrie 4.0 stehen Drehmaschinen sowie Fräszentren aufgrund steigender Produktivitäts-, Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsanforderungen mehr denn je im Mittelpunkt. Dank fortschrittlicher Konfigurationsmöglichkeiten mit bis zu drei Werkzeugrevolvern, Y- und B-Achsen, Haupt- und Gegenspindel sowie angetriebener Werkzeugeinheiten auf bis zu 42 Revolver-Stationen ermöglichen die Maschinen ein Höchstmaß an Effizienz.
Die hohe Flexibilität erlaubt eine optimale Aufteilung komplexer Fräs-, Bohr-, Entgrat- und Gewindeoperationen. Dadurch entfällt unnötiges Umrüsten und Umspannen. Darüber hinaus können Anwender die Prozesse mit integrierbaren Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen in Roboterzellen konsequent auf Produktivität trimmen.
Modulare Schnellwechselsysteme für angetriebene Werkzeugeinheiten spielen bei der Planung dieser Bearbeitungen eine sehr wichtige Rolle. Schließlich befinden sich oft mehr als zehn angetriebene Werkzeuge auf den verschiedenen Revolvern.
Moderne Schnellwechselsysteme ermöglichen ein hauptzeitparalleles Montieren und Vermessen der Werkzeugadapter außerhalb der Maschine und bilden somit die Basis für schnelles und effektives Rüsten. Selbst bei einem Werkzeugwechsel während einer laufenden Serie reduzieren sich die Stillstandszeiten auf ein Minimum.
Innovation dank Kooperation
In Zusammenarbeit mit den Spezialisten für angetriebene Werkzeugsysteme EWS und Eppinger sowie Hainbuch, den Experten für Werkstück-Spanntechnik, hat ISCAR ein umfangreiches Portfolio an spezifisch angepassten Schnellwechseladaptern für Fräs- und Bohranwendungen auf angetriebenen Werkzeugeinheiten entwickelt.
Anwender und Maschinenhersteller können jetzt die Vorteile der Baureihen EWS Varia VX und Eppinger PRECIFLEX mit den modularen ISCAR-Werkzeugsystemen MULTI-MASTER, T-FACE, FLEXFIT und SUMOCHAM kombinieren. ISCAR hat die Adapter für das MULTI-MASTER-Wechselkopffrässystem für das Hainbuch SPANNTOP mini System im Spannbereich drei bis 65 Millimeter optimiert.
Das ermöglicht eine flexible Bearbeitung direkt am Spannfutter. Die enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen verschafft den Kunden einen sehr großen Mehrwert bei Flexibilität, Handhabung und Produktivität.
Modularität neu interpretiert
Im Zuge der weitreichenden Produktergänzungen für Drehmaschinen stellt ISCAR die modulare Bohrsystem-Serie DCNM vor, die auf dem bewährten SUMOCHAM-Wechselkopfbohrsystem basiert.
Alle Bohrkörper verfügen über gerade Spannuten sowie eine FLEXFIT-Schnittstelle mit ISO-M12 Einschraubgewinde. Dieser doppelt modulare Aufbau verleiht dem Anwender viel Flexibilität. Er kann beispielsweise Weldonhülsen mit großen Durchmessern mit Bohrköpfen mit kleinen Durchmessern kombinieren oder umgekehrt.
Die Weldonhülsen verfügen über drei Spannflächen, um den Spannabfluss optimal auf die jeweilige Maschinen- und Platzsituation anzupassen. Damit können Nutzer die Position der Spannnuten in der Maschine optimieren.
Die FLEXFIT-Einschraubschnittstelle erlaubt zudem eine direkte und einfache Anbindung an HSK- und CAMFIX-Polygon-Werkzeughalter sowie an ER 25- und ER 32-Adapter. Auf Anfrage sind auch kundenspezifische Sonderausführungen möglich.
Abgerundet wird das Gesamtpakt durch die neue Broschüre „Fräsen und Bohren auf Drehmaschinen“. Neben ausführlichen Informationen zu den unterschiedlichen Maschinentypen, deren Schnittstellen und Technologiedaten finden Anwender alle angepassten Fräs- und Bohrwerkzeuge für eine erfolgreiche Zerspanung auf Multispindel-, Langdreh- und Produktionsdrehmaschinen.
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