Als durchaus zufriedenstellend beurteilt das MAPAL Messeteam die EMO 2019 in Hannover. „Wir hatten unsere Erwartungen nicht allzu hoch gesteckt“, betont Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Gesellschafter der MAPAL Dr. Kress KG. Die Erwartungen wurden übertroffen. Zwar meldete der Veranstalter der Messe zahlenmäßig weniger Besucher als noch vor zwei Jahren, Kress resümiert jedoch: „Die Qualität der Kontakte war dagegen erstaunlich hoch. Die Messe war gut, wir haben positive Impulse erhalten und erhoffen uns Rückenwind für die kommenden Monate.“
Wirtschaftlichkeit und Elektromobilität
Vor allem die Frage „Wie sieht die Fertigung hinsichtlich der Bauteile und der Digitalisierung in Zukunft aus?“ treibe viele Unternehmen um, so Kress. Dabei stehe die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Firmen, die hauptsächlich in der Automobilbranche ansässig sind, beschäftige vorrangig das Thema Elektromobilität und die Fertigung der dafür notwendigen Bauteile. Am MAPAL Stand waren dazu umfassende Lösungen zu sehen. „Das Interesse an unserem umfänglichen Programm war sehr groß“, sagt Andreas Enzenbach, Vice President Marketing and Product Management. MAPAL hebe dabei vor allem ab, dass bereits komplette Bearbeitungskonzepte vorliegen und Kunden der gesamte Prozess geboten werde.
Blickfänger – MAPAL Spannfutter in neuem Design
Blickfänger und gleichzeitig Mittelpunkt des rund 520 Quadratmeter großen MAPAL Standes stellten die blau beleuchteten Spannfutter in neuem Design dar. Die Spannfutter, die als Verbindung zwischen Maschine und Werkzeug eine entscheidende Rolle spielen, wurden hinsichtlich Form, Oberfläche, Gewicht und Materialeinsatz untersucht und optimiert. Dank durchdachtem Industriedesign ist die Oberfläche der Futter beispielsweise korrosionsbeständiger. Zudem sind die Spannfutter gewichtsärmer bei einer höheren Steifigkeit. Durch klare Kennzeichnung der Bedienelemente ist darüber hinaus ein sogenanntes „Foolproof-Handling“ sichergestellt.
Neue Partnerschaften und künstliche Intelligenz
Am Stand des Tochterunternehmens c-Com standen ebenfalls spannende Neuheiten im Fokus des Interesses. Zum einen freute sich Giari Fiorucci, Geschäftsführer der c-Com GmbH, zwei neue Partnerschaften mit renommierten Unternehmen bekannt geben zu können. Zum anderen präsentierte das Start-up erste KI-Ansätze mit neuen Applikationen. „Mit c-Com heben wir die Potenziale der Digitalisierung für unsere Kunden. Und machen den Einstieg in die vernetzte Fertigung denkbar einfach“, sagt Fiorucci. In diesem Sinne erregte auch die c-Connect Box an beiden Ständen Aufmerksamkeit. So waren unter anderem die Einstellgeräte am MAPAL Messestand mit virtuellen Maschinen vernetzt. Zudem wurden Maschinenampeln an beiden Ständen sensorisch überwacht und die Ergebnisse direkt auf großen Monitoren angezeigt.
Polit-Prominenz auf dem EMO Messestand
Am ersten Messetag informierte sich der Europaabgeordnete und Vorsitzende der Europäischen Grünen Partei, Reinhard Bütikofer, im Gespräch mit Dr. Jochen Kress und Andreas Enzenbach über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen. Genau wie am dritten Messetag Dr. Berend Lindner (CDU), Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Kernthemen der Gespräche waren die Lage der Weltwirtschaft, die fortschreitende Digitalisierung und der Strukturwandel in der Automobilindustrie sowie die Frage, wie sich MAPAL darauf einstellt.
An der Anwendung orientiert – Dennis Minder beim VDMA-Technologieforum
Ebenfalls am dritten Messetag beteilige sich MAPAL am VDMA-Technologieforum. Dennis Minder, Mitarbeiter im Produktmanagement Spanntechnik, sprach zum Thema: „Anwendungsorientierte Werkzeugspanntechnik – Die Rolle der Spanntechnik im Prozess der Zukunft“. Er zeigte, wie Grenzverschiebungen dank der additiven Fertigung möglich werden und wie – dank anwendungsorientierter Spannfutter – deutlich wirtschaftlicher gefertigt werden kann.
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