
„Gesellschaftliche und soziale Verantwortung gehört genauso zu unserer Firmenphilosophie wie etwa höchste Präzision und Qualität bei der Herstellung unserer Werkzeuge. Dabei gehen wir bewusst über eine finanzielle Unterstützung hinaus. Wir wollen Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, aktiv helfen und ihnen unsere Zeit schenken“, so Sigmund Grimm, Geschäftsführer der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH.
„Das vermitteln wir auch unseren Auszubildenden. Es ist wichtig, dass sie nicht nur technische und berufliche Fähigkeiten erlangen, sondern sie sollen auch lernen, sich für andere zu engagieren und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.“
Deswegen ermöglichte Hommel+Keller drei Auszubildenden – wie schon in den vergangenen Jahren – ein Sozialpraktikum im Kinderheim Rodt in Loßburg. Dort werden von der Kinderkrippe über Kindergarten und Schule bis hin zur Berufsausbildung Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen betreut. Sie stammen aus unterschiedlichsten sozialen und familiären Verhältnissen und haben teilweise sehr traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
Sie sollen eine Chance auf gelingendes Aufwachsen, auf Förderung, Schutz und Teilhabe bekommen. Das Kinderheim Rodt steht ihnen und ihren Familien in schwierigen Situationen zur Seite und hilft ihnen dabei, Fähigkeiten und Potenziale zu entwickeln. Dabei nehmen sie die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse der jungen Menschen ernst, zeigen ihnen Grenzen auf, aber lassen ihnen auch ausreichend Freiräume. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen zu einem guten eigenständigen Leben zu verhelfen.
Mit gemischten Gefühlen machten sich schließlich drei Auszubildende vom 20. bis 24. Mai täglich auf den Weg nach Loßburg, um im Kinderheim Rodt nicht nur die Betreuer zu unterstützen, sondern vor allem auch die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen kennenzulernen.
„Wir konnten in dieser Woche viele Eindrücke sammeln. Darüber, wie die Kinder leben und wie ihnen geholfen wird. Dadurch hat sich mein Bild vom Leben in einem Kinderheim, das bisher dank einschlägiger Filme durch eine strenge Erziehung und das Leiden der Kinder geprägt war, um 180° gedreht“, so Dennis Kornelsen, Auszubildender zum Industriekaufmann bei der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH.
Er erzählt weiter: „Jetzt sehe ich die guten Dinge: Wie unermüdlich und liebevoll die Betreuer praktisch rund um die Uhr abwechselnd im Einsatz sind, um den Kindern und Jugendlichen bei ihren Problemen und Ängsten beizustehen und zu helfen.“
Aufgeteilt – vormittags auf Grund-, Hauptschule und Handwerksklasse sowie nachmittags auf unterschiedliche Wohngruppen mit Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 18 Jahren – konnten die Auszubildenden viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Sie unterstützten die Betreuer bei der Hausaufgabenhilfe und bei gemeinsamen Aktivitäten, wie Kochen oder auch Sport.
Darüber hinaus wurden die Auszubildenden aber auch mit dem Schlichten von Streitigkeiten, Übermitteln grundlegender sozialer Verhaltensregeln sowie dem Einhalten von täglichen Verpflichtungen, wie zum Beispiel Aufräumen, Müll entsorgen und Wäsche waschen, konfrontiert.
„Das Sozialpraktikum im Kinderheim Rodt, das Hommel+Keller anbietet, hat mich sehr bereichert. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen. Durch den Einblick in andere Lebenssituationen wird einem bewusst, wie gut wir es haben. Ich finde, dass mehr Ausbildungsbetriebe ihren Azubis so ein tolles Projekt bieten sollten“, resümiert Dennis Kornelsen.
Kontakt: