Zeigen was möglich ist

Klingelnberg präsentiert sich zum ersten Mal auf der Messe AMB. Der ganzheitliche Lösungsanbieter stellt sein Closed Loop-Konzept für Stirnräder und damit eine zukunftsweisende Industrie-4.0-Lösung vor.

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Höfler Stirnrad-Wälzschleifmaschine Speed Viper 180

Die AMB zeigt, was in Sachen Digitalisierung in der Produktion heutzutage möglich ist. Ein ideales Forum für Klingelnberg, um jüngste Innovationen aus dem Hause vorzustellen. Diese spiegeln nicht nur den Stand der Technik wider, sie sind im Zusammenspiel auch ein Paradebeispiel für die Produktion in Zeiten von Industrie 4.0.

Höfler Stirnrad-Wälzschleifmaschine Speed Viper 180 – mit Closed Loop-Technologie

Die Höfler Stirnrad-Wälzschleifmaschine Speed Viper 180 gehört zu den diesjährigen Highlights im Bereich Stirnrad-Technologie. Mit der Speed Viper Plattform präsentiert sich Klingelnberg als Vorreiter in Sachen Industrie 4.0 – und zeigt, welche Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen möglich sind, sobald das Potenzial digital unterstützter Prozesse voll ausgeschöpft wird. Die jüngste Speed Viper Generation ist auf hohe Produktivität und Robustheit des Schleifprozesses konzipiert und erfüllt damit alle Anforderungen, die in einer modernen Großserienproduktion erforderlich sind: kurze Rüstzeiten, minimale Taktzeiten, innovative Softwarelösungen sowie die digitale Prozess- und Qualitätskontrolle im Closed Loop-System.

Abhängig vom Modell ist die Speed Viper für maximale Werkstückdurchmesser von 80, 180 und 300 mm ausgelegt. Das entspricht den gängigen Bauteilgrößen der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche sowie deren Zulieferern, auf die sich die Speed Viper hauptsächlich ausrichtet und erfüllt die hohen Produktivitätsanforderungen dieser Industrie. Aber auch für Stirnräder in Industriegetrieben und für Anwendungen in der Robotik ist die Baureihe bestens geeignet. Mit Gear Operator, einer neu entwickelten Bediensoftware, steht eine einfache, innovative Bedienphilosophie im Fokus. Mit der Software, die das Personal über ein Touchscreen-Display Schritt für Schritt durch Maschinenfunktionen führt, setzt Klingelnberg einen Standard in puncto Maschinenbedienung und Prozessstabilität.

Für das Maschinendesign erhielt Klingelnberg darüber hinaus im März 2018 den iF Design Award, der von der iF International Forum Design in Hannover einmal im Jahr vergeben wird.

Präzisionsmesszentrum P 26 im frischem Design

Klingelnberg Präzisionsmesszentrum P 26

Eine der Messmaschinen, die für ein Qualitätsmanagement von Verzahnungen im Rahmen von Industrie 4.0-Prozessen ausgelegt ist, hat Klingelnberg auf der AMB ebenfalls dabei. Das vollautomatische CNC-gesteuerte Präzisionsmesszentrum P 26 ist als Kompaktgerät für den Werkstück-Durchmesserbereich bis 260 mm ausgelegt. Das Maschinen- und Softwarekonzept ist für die Messung von komplexen Antriebskomponenten optimiert, die Technologie ersetzt bis zu sechs konventionelle Messgeräte: Verzahnungsmessung, allgemeine Koordinatenmessung, Form- und Lagemessung, Rauheitsmessung, Konturmessung sowie optische Messtechnik. Höchste Mess- und Reproduziergenauigkeiten sind dabei garantiert – die P-Serie stellt nicht umsonst einen weit verbreiteten Standard in der Industrie dar. Die P 26 präsentiert sich dabei bereits im ergonomisch optimierten Klingelnberg Design.

Closed Loop für Stirnräder im Zeichen für Industrie 4.0

Mit der Übertragung des bei Klingelnberg für Kegelräder bereits etablierten Closed Loop-Konzeptes auf die Welt der Stirnräder führt das Maschinenbauunternehmen auch in diesem Bereich die Bearbeitungsmaschinen mit der Messmaschine zusammen. Der Closed Loop für Stirnräder basiert auf einer offenen Schnittstelle und automatisiert die Maschinenkorrektur. Damit geht der Lösungsanbieter einen weiteren konsequenten Schritt zur Digitalisierung in der Zahnradfertigung: Dank einer Vielzahl an dazugehörigen Applikationen und Software realisiert Klingelnberg mit seinem System eine zentrale Produktionssteuerung, die zu einer Vereinheitlichung der erzielten Bearbeitungsergebnisse auf unterschiedlichen Maschinen, ja sogar in unterschiedlichen Werken führt.

Schematische Darstellung des Closed Loop-Konzeptes

Um zu demonstrieren, wie sich dank der digitalisierten Lösungskonzepte von Klingelnberg die Speed Viper und das Präzisionsmesszentrum P 26 im Sinne einer Industrie-4.0-Fertigung in der Produktionspraxis einsetzen lassen, sind beide Maschinen auf der AMB direkt vernetzt. Messebesucher können so am Klingelnberg Stand das Closed Loop-Konzept für Stirnräder live erleben.

Für das Cyber-Physische Produktionssystem, bei dem jeder Schritt entlang der Wertschöpfungskette durch einen digitalen Zwilling beschrieben wird, hatte Klingelnberg erst im Juni 2018 den Best of Industry Award in der Kategorie „Industrie 4.0“ erhalten, der vom Fachmagazin MM Maschinenmarkt verliehen wird.

Außerdem im „Messegepäck“: Digitales Identifikationsverfahren mit SmartTooling

Mit dem SmartTooling führt Klingelnberg ein digitales Identifikationsverfahren für Werkzeuge und Spannmittel ein und bindet die Kegelrad-Fräsmaschine konsequent weiter in das Themafeld Industrie 4.0 ein. Es geht darum, Prozesse, die heute noch manuell ausgeführt werden, durch Softwareunterstützung effizienter zu gestalten – das bildet die Basis für Traceability, den 360 Grad Blick auf die Produktionsmittel. Die zusätzlich zur Verfügung stehenden Daten bieten anschließend die Grundlage zum Heben von Prozessoptimierungspotenzialen. Ziel ist es, Kunden proaktiv bei der Reduzierung von Kosten und der Steigerung der Fertigungsqualität zu unterstützen.

Klingelnberg auf der AMB 2018: Halle 5, Stand 5C80

Kontakt:

www.klingelnberg.com