Von der Nudelmaschine zur Produktionsanlage

Okuma feiert sein 120. Jubiläum. Von den frühen Anfängen bis zu den hochmodernen Technologien, die auf der diesjährigen EMO Hannover vorgestellt wurden, war eine Leitidee ein stetiger Motivator.

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2017 eröffnete Okuma, in Deutschland vertreten durch Hommel, seine zweite vollautomatisierte Smart Factory Dream Site 2.

1898 gründete Eiichi Okuma das Unternehmen, das noch über ein Jahrhundert später seinen Namen trägt. Anders als ihre heutigen Gegenstücke, wurden die frühen Okuma Maschinen nicht verwendet, um die Anforderungen von Industrien wie Luftfahrt und Automotive zu erfüllen. Stattdessen handelte es sich bei den ersten Okuma-Produkten um Nudelmaschinen. Der Grund dafür: Eiichi Okuma war nicht zufrieden mit der Qualität der damals verfügbaren Maschinen. Statt seine Ansprüche zu senken, machte er es sich zum Ziel, eine Lösung zur Erreichung der von ihm angestrebten Qualität zu schaffen.

Die frühen Anfänge: Die ersten Okuma-Produkte waren Nudelmaschinen und wurden 1898 auf den Markt gebracht.

Dieser Schöpfergeist und das Ziel der kontinuierlichen Verbesserung bildet seit jeher das Herzstück von Okuma. Über die Jahre hat es dem Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, sich den ständig wechselnden Bedürfnissen der Zeit anzupassen. Seit Okuma 1904 mit der Herstellung von Werkzeugmaschinen begonnen hat, war das Unternehmen an der Produktion eines der ersten Personenwagen aus japanischer Herstellung (dem „Atsuta-Go“) beteiligt und hat die Fähigkeiten von Dreh-, Bohr- und Schleifmaschinen maßgeblich verbessert.

Die erste CNC-Steuerung OSP III, 1963 entwickelt, montiert auf der vertikalen DVJ-Bohrmaschine.

Daraufhin folgte die Entwicklung von Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren sowie der ersten CNC-Steuerung, die mechanische Bewegungen durch digitale Bedienung ersetzt hat. Die Fusion von Okuma Werkzeugmaschinen und Steuerungen ebnete den Weg für die Intelligent Technology des Herstellers. Diese leistungssteigernden Applikationen sorgen heute für Präzision und Genauigkeit, indem sie die optimalen Bearbeitungsbedingungen für jede Anwendung schaffen.

Im Jahr 2017 führte die Kernphilosophie, die bereits den frühen Innovationen von Okuma zugrunde lag, zur Eröffnung der zweiten vollautomatisierten Produktionsanlage, Dream Site 2, am Firmenhauptsitz in Oguchi, Japan. Diese ermöglicht die Herstellung großer Produktmixe in teils kleinen Stückzahlen mit einer Produktivität auf dem Niveau der Massenproduktion.

Die diesjährige EMO Hannover markierte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Okuma: Europapremieren der Super Multitasking Maschinen der LASER EX Reihe und Smart Factory Solutions zur Ausschöpfung des Potentials von Industrie 4.0. Getreu der Markenbotschaft „Open Possibilities“ eröffnete Okuma Herstellern auf der ganzen Welt neue Möglichkeiten in der Fertigung.

Kontakt:

www.okuma.eu