Der Erfolg mit einer gebrauchten Droop+Rein FOG 2500 hat sich in Gütersloh bezahlt gemacht. Die Maschine erhielt 2017 ein weiteres Retrofit, bei dem der solide Oldie (Baujahr 1994) neue Antriebstechnik und Steuerung bekam, um nun auch Teile aus hochlegiertem Guss zu bearbeiten. Sie schlichtet dank des Retrofits laut Jörg und Carsten Schmedthenke, Geschäftsführer der SWB Schmedthenke Werkzeugbau GmbH aus Gütersloh, „sensationell gut“.
2016 orderten sie – auch wegen des Erfolges mit der älteren Droop+Rein-Maschine – eine zweite: Die Droop+Rein FOGS 40 68 C ist ebenfalls eine für das Schlichten ausgelegte 5-Achs-Werkzeugmaschine (X-Achse: 6.800 mm, Y-Achse: 4.000 mm, Z-Achse: 1.500 mm, C-Achse: ±200°, B-Achse: ±115°; Palette: 6.000 mm x 3.000 mm, Wechsler für 51 Werkzeuge, Gabelkopf mit zwei Motorspindeln, 10.000 U/min bzw. 20.000 U/min) mit einer im Werkzeugbau bewährten Heidenhain-Steuerung (iTNC 530 HSCI).
„Wir decken mit der zweiten Maschine alle Bauteile ab, die im Automotive-Bereich geschlichtet werden“, erklärt Geschäftsführer Jörg Schmedthenke. „Die Investition in eine zweite FOGS sorgt auch für mehr Sicherheit, wenn mal eine Maschine ausfallen sollte.“ Außerdem übernahm die neue Droop+Rein FOGS die Arbeit der ersten Maschine, die 22 Wochen lang planmäßig wegen dem Retrofit stillstand.
„Für uns war es sehr wichtig, dass wir einen Lieferanten haben, bei dem wir uns absolut auf das Einhalten von Terminen und Zusagen verlassen können“, meint der Geschäftsführer. „Wir hatten eine neunmonatige Lieferzeit vereinbart, die Starrag auch 100%ig einhielt.“
Aber genauso wichtig war den Ostwestfalen eine hohe Verfügbarkeit, die bereits kurz nach der Inbetriebnahme bei über 95% lag. Die Zuverlässigkeit verdankt die FOG-Baureihe aber auch laut Schmedthenke den Starrag-Mitarbeitern, bei denen beim Aufbau „jeder Handgriff saß und die auf den letzten 100stel Millimeter achteten“.
Schmedthenke erhielt also gemäß dem Starrag-Claim „Engineering precisely what you value“ pünktlich eine Maschine mit allen gewünschten Eigenschaften. So ging sie exakt zum Abschalttermin der Droop+Rein FOG 2500 prozesssicher vier Wochen nach Aufbau in Betrieb. Die Ostwestfalen setzen auch Nummer zwei wieder als reine Schlichtmaschine ein.
„Wir könnten mit ihr mit einem zusätzlichen Antrieb auch Schruppen“, betont der Diplomingenieur. „Wegen unserer Zwei-Maschinen-Strategie haben wir uns aber für den Einsatz als reinrassige Schlichtmaschine entschieden. Nur durch das Schruppen auf einer Maschine und dem Schlichten auf einer anderen lässt sich die im Werkzeugbau erforderliche Präzision erreichen.“
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