„Hätte man mir vor wenigen Jahren noch erzählt, dass es bald Hochleistungsfräser gibt, mit denen ich anstatt bis maximal 20° nun direkt mit 45° helikal eintauchen kann, hätte ich ungläubig den Kopf geschüttelt“, so Tobias Eckerle, technischer Vertriebsleiter beim Werkzeughersteller Inovatools in Kinding-Haunstetten.
„Steigende Zerspanungsherausforderungen und die Innovationskraft von fortschrittlichen Werkzeugentwicklern machten es innerhalb kurzer Zeit möglich. Und unser HPC-Schrupp-/Schlichtfräser FIGHTMAX ist dabei eines der Top-Produkte. Das vielseitige Werkzeug verschafft dem Zerspaner eine sehr große Flexibilität, verschiedene Zerspanungsoperationen in Stahlwerkstoffen mit nur einem Tool qualitativ hochwertig und wirtschaftlich zu gestalten.“
Spezielles, zähes Feinstkornhartmetall in einem ausgewogenen Mischungsverhältnis bildet die Grundlage des Werkzeugdesigns, um die hohen und wechselnden Belastungen im späteren Einsatz optimal zu kompensieren. Ein Erfolgsrezept für ruhigen, schwingungsfreien Lauf und hohes Zerspanvolumen ist die besondere Geometrie des FIGHTMAX mit der ungleich geteilten Geometrie und unterschiedlichen Spiralsteigung (35°/38°).
Tobias Eckerle: „Besonderer Performancefaktor ist die genau definierte Schneidkantenverrundung in Verbindung mit der Mikrogeometrie. Dank der Kantenpräparation werden unter anderem kleinste Scharten und Unregelmäßigkeiten im µm-Bereich ausgemerzt. Auf diese Weise werden die Schneidkanten des FIGHTMAX resistenter gegen frühzeitigen Verschleiß durch Kanten- und Mikroausbrüche, die bei unbehandelten Werkzeugen im Zerspanvorgang schneller auftreten können.“
Diese konstruktiven Vorteile des FIGHTMAX ermöglichen in Verbindung mit den großen, glatt gefinishten Nutenquerschnitten für gute Spanabfuhr hohe Vorschubparameter auch bei großen Eingriffstiefen. Tobias Eckerle: „Gegenüber herkömmlichen HPC-Fräsern können mit dem FIGHTMAX deutlich höhere Schruppgeschwindigkeiten gefahren werden, und beim Schruppen sowie Schlichten erreicht FIGHTMAX – je nach Material – bis zu 62 Prozent längere Standwege. Die Oberflächengüte und Konturgenauigkeit ist nach dem Schlichten so gut, dass kein zeit- und kostenaufwändiges Nacharbeiten mehr notwendig ist.“
Bei der Nut-Herstellung etwa kann der FIGHTMAX prozesssicher mit hohen Vorschubwerten gefahren werden. Die Schaftausführung in h5-Qualität mit 0,005 mm Rundlaufgenauigkeit sowie die ungleiche Spiralsteigung verhindern störende Vibrationen und Schwingungen auch im Hochgeschwindigkeitsbereich. So stellt der Anwender in kürzester Zeit mit hohem Zerspanvolumen präzise Passnuten her. Durch den steilen Eintauchwinkel von bis zu 45° ist beispielsweise beim Taschenfräsen ein enormer Materialabtrag realisierbar. Aufgrund der geringeren Prozesstemperatur und guten Spanabfuhr beim Helix-Fräsen punktet der FIGHTMAX dabei mit großem Zeitspanvolumen.
Die spezielle VAROCON PLUS Glattbeschichtung unterstützt nicht nur den schnellen Abtransport der Späne, sondern macht den FIGHTMAX temperaturbeständig und verschleißfest. Das ist Voraussetzung für die langen Standzeiten. Spezielle Schaftausführungen sorgen für festen Halt in der Werkzeugspannung auch bei extremen Zerspanbedingungen. Den FIGHTMAX gibt es in kurzer und freigesetzter Version in Durchmesserbereichen von 6 mm bis 20 mm.
Tobias Eckerle: „Modernste Technologien beim Schleifen, Kantenpräparieren, Messen und Beschichten sind Garanten unserer sehr hohen Produktqualität. Der FIGHTMAX ist in Hartmetall, Geometrie und Spanabfuhr optimal auf die Bearbeitung von Stahlwerkstoffen angepasst. Der Schrupp-/Schlichtfräser punktet neben seiner Performance und Oberflächengüte gegenüber Marktbegleitern auch deutlich in Verschleißtests mit bis zu 62 Prozent mehr Standzeit.“
Kontakt: