Schneidöle und Kühlschmierstoffe (KSS) werden während ihres Einsatzes unter anderem durch Schleif- und Metallabrieb, Schmutz, organische Zersetzungsprodukte und thermische Einflüsse verunreinigt beziehungsweise in der Qualität gemindert. Ohne leistungsfähige Filtrierung treten schnell Probleme auf, die die Prozesssicherheit gefährden sowie den Kühlmedien eine zu kurze Lebensdauer bescheren.
Dabei stellen feinst gefilterte KSS in der metallverarbeitenden Industrie mittlerweile einen wichtigen Bestandteil in der Wertschöpfungskette dar, denn sie sind ein zentraler Schlüssel zu mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Produktion. Denn um die strengen Qualitäts- und Toleranzanforderungen der Industrie zu erfüllen, müssen Werkzeughersteller und -nachschleifer mit einem perfekt aufeinander abgestimmten Zerspan-Gesamtsystem produzieren. Wichtige Komponenten, die optimal ineinander greifen müssen, sind dabei etwa spezielle Schleifmaschinen, applikationsfokussierte Produktionssoftware, eine feinjustierbare Werkstückspannung, optimierte Schleif- und Abrichtwerkzeuge sowie besondere Kühl- und Schmierkonzepte mit hochleistungsfähiger Feinstfiltration der Kühlmedien.
Für größtmöglichen Erfolg gilt: Je sauberer und feiner gefiltert wird, desto besser wird die Fertigungsqualität, und die KSS können über lange Zeit im System verbleiben. So verringert sich etwa beim Werkzeugschleifen der Abrieb der Schleifscheibe, je weniger Partikel im Umlauf sind. Die Schleifwerkzeuge halten länger, und es können mit einer Scheibe mehr Bohrer oder Fräser geschliffen werden. Darüber hinaus reduzieren sich die Stillstandszeiten der Schleifmaschine, da die Schleifscheiben nicht mehr so oft gewechselt und abgerichtet werden müssen. Mit optimaler Filtrierung der KSS erreicht der Werkzeugschleifer lange Standzeiten der Zerspanwerkzeuge sowie hohe Prozesssicherheit und Betriebsstabilität des gesamten Systems. Außerdem spart er KSS-Kosten ein und minimiert durch innovative Technik Ausschleppverluste.
VOMAT Technologie weltweit begehrt
Mit VOMAT Feinstfiltrationstechnologie sind Werkzeughersteller und Nachschleifer auf der sicheren Seite. VOMAT wurde 2006 durch Matthias Leipoldt gegründet. In Kooperation mit renommierten Maschinen- und Werkzeugherstellern sowie Unternehmen aus der metallverarbeitenden Schleifbranche entwickelte er ein völlig neues Filterkonzept. Kurz nach der Vorstellung auf der GrindTec 2006 begann die Serienproduktion, und im gleichen Jahr musste aufgrund der hohen Nachfrage bereits die Produktionsfläche auf 1.000 Quadratmeter erhöht werden. Mit dem neuen Produktionswerk in Deutschland (seit 2013) und einem engmaschigen Vertriebs- und Servicenetz in Europa und Übersee hat sich der positive Trend bis heute fortgesetzt und ist Beweis dafür, dass sich die VOMAT Technologie am weltweiten Markt durchgesetzt hat.
VOMAT Vorteile bringen wirtschaftlich Qualität
VOMAT Anlagen sind ideal zur Filtration von Feinstpartikeln aus Öl, wie sie beim Schleifen, Honen, Läppen, Erodieren und anderen Verfahren anfallen. Das Erfolgsgeheimnis des VOMAT Filters liegt in der Summe der vielen technischen Finessen „unter der Maschinenhaube“ begründet. Zum Einsatz kommen langlebige Hochleistungs-Anschwemmfilter inklusive HSS-Vorfilter und trennen im Vollstromverfahren zu 100 Prozent Sauber- und Schmutzöl. Die Filter haben eine solche Leistungsfähigkeit, dass sie in Kombination mit der im automatischen Zyklus je nach Schmutzanfall bedarfsgerechten Filtrierung und Rückspülung das Schleiföl dem System extrem lange in NAS 7-Qualität zur Verfügung stellen. Das verhindert nicht nur Qualitätsverluste, sondern spart dem Werkzeughersteller bares Geld bei den KSS. Sie müssen nicht mehr so oft gewechselt werden, die Lagerung und Entsorgungskosten werden minimiert, und unterm Strich werden die Filterelemente geschont und die Energiebilanz sinkt. Darüber hinaus schonen saubere KSS die Schleifwerkzeuge sowie Pumpen und Führungsbahnen. Die Leitungen verstopfen nicht, und der Zerspaner produziert beste Qualität.
Maschinen von VOMAT haben maßgeschneiderte Kühl- und Entsorgungskonzepte, sind energieeffizient und benötigen durch ihre kompakte Bauweise einen Bruchteil des Platzes im Vergleich zu einer ähnlichen Maschine aus dem Marktumfeld. Hinzu kommt eine intelligente, vollautomatische Wertstoffaufbereitung des Restschlamms, dessen Restfeuchte bei lediglich zirka fünf bis zehn Prozent liegt: Über einen Sedimentator beispielsweise erfolgt die Entsorgung direkt in einen geeigneten Transportbehälter.
NAS 7: Nahezu Frisch-Öl-Qualität
Die Schmutzpartikelgröße ist ein wichtiger Parameter bei der Filtration und damit für den Reinheitsgrad des Kühlschmierstoffes. VOMAT Filter sind nach NAS (National Aerospace Standard) klassifiziert und erreichen dort die Einstufung in Klasse 7. Tatsächlich erreichen VOMAT Anlagen Filterwerte zwischen 3 und 5 µm und liegen so auch in anderen gängigen alternativen Klassifizierungsmethoden wie der ISO 4406 und der SAE AS4059 auf Spitzenpositionen und damit nahe an Frisch-Öl-Qualität.
Umfassendes Portfolio für jede Anforderung
Ein weiterer Vorteil des VOMAT Konzepts ist die Flexibilität, sich an die jeweiligen Produktionsbedingungen anpassen zu lassen. Neben den standardisierten FA-Einzelmodellen 70 bis 960 (70 bis 960 Liter Durchflusskapazität Medium pro Minute) bietet VOMAT separate Ausbaumodule an. Sie sind entsprechend der Systemanforderungen des Anwenders flexibel kombinierbar. Ändern sich dessen Produktionsanforderungen bzw. -kapazitäten, lässt sich das System bei entsprechender vorheriger Planung zu einer Zentralanlage erweitern. Das ergibt maximale Leistungsfähigkeit in verschiedenen Phasen der Produktion und Unternehmensentwicklung – immer optimal an die individuellen Bedürfnisse des Anwenders angepasst. So können etwa Werkzeughersteller Zentralfilteranlagen ordern, die ab 1.200 Liter/Minute hochskalierbar sind. Weitere Sonderlösungen, zum Beispiel individuell zugeschnittene Filterkonzepte für unterschiedliche Werkstoffbearbeitung wie HM und HSS auf einer Maschine im gleichen Kühlschmierkreislauf, erweitern das Portfolio optimal.
Bei der Planung legt VOMAT besonderen Wert auf die individuelle Problemlösung. Von der Einzelanlage bis hin zur Großfilteranlage – die große Auswahl an Modulen und zusätzlichen optionalen Features erlaubt größtmögliche Flexibilität, um die Filtrationssysteme optimal an die individuellen Kundenanforderungen und in dessen Produktionsworkflow zu integrieren.
Auch nach dem Anlagenkauf betreut VOMAT den Kunden individuell durch umfassende After-Sales-Dienstleistungen weiter. Dazu gehören unter anderem die Inbetriebnahme der Maschinen mit Integration in den Produktionsworkflow, die Schulung des Bedienpersonals sowie unterschiedliche Wartungspakete wie auch weltweites – auch onlinebasiertes – Störungsmanagement.
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