Neue SKF TKBA-Ausrichtsysteme für Riemenscheiben

Die vielfältig einsetzbaren Werkzeuge präsentieren sich schneller und präziser als manuelle Verfahren

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Eine der häufigsten Ursachen für ungeplante Stillstandszeiten bei riemengetriebenen Maschinen sind schiefstehende Riemenscheiben: Nicht fluchtende Scheiben verursachen erhöhten Verschleiß, Geräusche, Schwingungen und letztendlich Maschinenstillstand. Wer derartige Ausfälle vermeiden will, findet bei SKF ein wirksames Gegenmittel: Die neuen, lasergestützten TKBA-Ausrichtsysteme ermöglichen eine schnelle und äußerst präzise Riemenausrichtung. Diese Präzision sorgt nicht nur für längere Gebrauchsdauer, sondern auch für erhöhte Maschinenverfügbarkeit. Außerdem verringert sich der Verschleiß an Riemen und Riemenscheiben. Nicht zuletzt reduziert die minimierte Ein- und Auslaufreibung bei ruhigem und geräuscharmem Lauf auch den Energieverbrauch. Unter dem Strich profitiert der Anwender also von geringeren Betriebskosten.

Mit den Systemen SKF TKBA 10 und TKBA 20 können Riemenscheiben und Kettenräder an den Seitenflächen ausgerichtet werden
Das Ausrichtsystem SKF TKBA 40 richtet Keilriemenscheiben in den Rillen aus

In der SKF TKBA-Reihe stehen drei verschiedene Systemvarianten zur Verfügung, die unzählige Anwendungen abdecken. Allen leicht zu bedienenden Versionen gemein ist, dass sich aus dem Verlauf der jeweiligen Laserlinie die Art des Fluchtungsfehlers ergibt. Das wiederum vereinfacht die Korrektur und ermöglicht eine präzise Justage.

TKBA 10 und TKBA 20

Mit den Systemen SKF TKBA 10 und TKBA 20 können Riemenscheiben und Kettenräder an den Seitenflächen ausgerichtet werden. Die Ausrichteinheit haftet magnetisch an den Innen- oder Außenseiten aller gängigen Riemenscheiben und Kettenräder. Es gibt keine
Kleinteile oder Visiere, die verloren gehen können. Die Sendeeinheit emittiert eine Laserlinie zum Reflektor auf der gegenüberliegenden Riemenscheibe. Parallel- und Winkelversatz sind durch Abgleich mit der Bezugslinie auf dem Reflektor direkt erkennbar. Die reflektierte Laserlinie auf der Sendeeinheit gibt den waagerechten Gesamtfluchtungsfehler an.

Das Ausrichtsystem SKF TKBA 10 hat einen roten Laser und kann für Entfernungen bis 3 Meter eingesetzt werden. Demgegenüber verfügt TKBA 20 über einen gut sichtbaren grünen Laser und lässt sich für Entfernungen bis 6 Meter einsetzen. Dadurch ist dieses System auch für den Außeneinsatz bei hellem Tageslicht geeignet.


TKBA 40

Das Ausrichtsystem SKF TKBA 40 richtet Keilriemenscheiben in den Rillen aus. Es wird mit Hilfe von Keilführungen und leistungsstarken Magneten in den Rillen der Riemenscheibe angebracht. Da das System aus nur zwei Komponenten besteht – einer Laser-Sende- und einer Empfängereinheit – kann der Anwender sehr effizient damit arbeiten. Die dreidimensionale Signalverarbeitung im Empfänger ermöglicht die schnelle Erkennung von Fluchtungsfehlern. Das Gerät zeigt an, ob die Fehler in der waagerechten Ebene, in der senkrechten Ebene, als Parallelversatz oder als Kombination aller drei Fehlertypen auftreten.

Weil die Ausrichtung nicht an der Seitenfläche, sondern an den Rillen erfolgt, beeinträchtigen Breitendifferenzen oder Unregelmäßigkeiten auf den Seitenflächen die Ausrichtungsgenauigkeit nicht. Die maximale Messstrecke von 6 Metern reicht für die meisten Anwendungen aus. Optional ist ein Spezialadapter für die Ausrichtung von mehrprofiligen Riemen sowie von Zahnriemen und Kettenrädern erhältlich.

Die Markteinführung der einzelnen TKBA-Modelle erfolgt schrittweise, soll aber bereits in Kürze beginnen.

Kontakt:

www.skf.com