Von der Schuhcreme zum flüssigen Werkzeug

Im Technologiezentrum von Blaser Swisslube wird das Zusammenspiel von Maschine, Werkzeug und Kühlschmierstoff optimiert. Der Schweizer Hersteller von Kühlschmierstoffen setzt mit Partnerprojekten auf Kunden-Mehrwert.

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Seinen Ursprung hat die im Jahr 1936 gegründete Blaser Swisslube in der Herstellung einer wasserabweisenden Schuhcreme. Seit 1974 widmet sich das Schweizer Unternehmen mit weltweitem Erfolg der Entwicklung von Kühlschmierstoffen für die Zerspanung.

Technologiezentrum von Blaser Swisslube
Visuelle Werkzeuganalyse
Viel Laborarbeit: Die richtige Mischung machts

Lange wurde der Einfluß von Kühlschmierstoffen auf die Zerspanung unterschätzt. Maschine und Werkzeug standen bei der Optimierung der Produktionsprozesse im Fokus der Unternehmen. Daß auch der Kühlschmierstoff eine wichtige Rolle bei der Durchführung von Zerspanungsprozessen spielt, haben die Spezialisten von Blaser längst erkannt und bieten ihren Kunden einen individuellen Service.
Durch eine gesamtheitliche Betrachtung aller für den Prozeß relevanten Parameter, wird in enger Zusammenarbeit mit den Kunden versucht, eine optimale Konstellation zu finden. „Um dies zu erreichen, bedarf es auch der Hinterfragung der Zerspanungsparameter der Werkzeughersteller, die meistens als gegeben hingenommen werden“, so Max Zuber, Industriepartnerschaften, Blaser Swisslube.

Technologiezentrum als Basis für die optimale Bearbeitungsstrategie

Mit der Inbetriebnahme des hauseigenen Technologie Centers in Hasle Ruegsau hat das familiengeführte Unternehmen bereits 2008 den Grundstein für die Durchführung vieler erfolgreicher Projekte gelegt. Ausgestattet mit diversen Maschinen für verschiedenste Zerspanungsanwendungen, werden dort Versuche gefahren, um die jeweils bestmöglichste Bearbeitungsstrategie zu finden.

Von der vor Ort Analyse, über Versuchsreihen zum Mehrwert für den Kunden

Zu Beginn des Optimierungsprozesses werden vor Ort beim Kunden die Gegebenheiten ermittelt und analysiert um im nächsten Schritt dann die weitere Vorgehensweise und Ziele festzulegen. Mit den Vorgaben und Parametern im Gepäck, erfolgen dann im Technologiezentrum die Praxisversuche, um die optimalen Parameter und den Kühlschmierstoff zu bestimmen.  
Blaser Swisslube hat bereits mehrere Zerspanungsprojekte erfolgreich abgeschlossen. Unlängst konnte mit einem speziell entwickelten Kühlschmierstoff beim Bohren in Inconel 718 die vom Werkzeughersteller empfohlene Schnittgeschwindigkeit von vc 30m/min auf beeindruckende vc 75m/min gesteigert werden. Dank dem optimalen Kühlschmierstoff konnte die Bearbeitungszeit um mehr als 50% reduziert werden!

Weltweit aufgestellt mit Basis in der Schweiz

Neben den hochwertigen Kühlschmierstoffen produziert Blaser auch Schneidöle und Schleiföle. Weltweit beschäftigen die Schweizer 500 Mitarbeiter, davon 270 am Stammsitz in Hasle-Ruegsau. Das Unternehmen produziert in der Schweiz, USA, Indien und China und verfügt weltweit über 15 Tochtergesellschaften und 46 Vertretungen.
Mit dem Ansatz, den Zerspanungsprozeß gesamtheitlich zu betrachten, gehen die Schweizer einen Weg, der im Trend liegt. Produktivität und Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Umweltverträglichkeit sind mehr denn je eine Herausforderung im globalen Wettbewerb. Somit findet der Blaser-Slogan des „flüssigen Werkzeugs“ durchaus seine Berechtigung.   

Kontakt:

www.Blaser.com