Einwellen-Zerkleinerer mit neuer Technik

Zweifache Auswurfklappe führt zuverlässig Störstoffe ab

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Bisher wurden Einwellen-Zerkleinerer mit nur einer Auswurfklappe ausgestattet. Das hatte zur Folge, dass Störstoffe, die nicht in Reichweite der Klappe lagen, oft nicht erfasst und ausgeschleust wurden, was zu Maschinenstörungen und –stillstand führen konnte. Deshalb hat die Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH nun für seinen Trommelspänezerkleinerer TSZ 1500S einen Doppel-Störstoffauswurf entwickelt, der mit Hilfe einer zweiten Klappe massives und unzerkleinerbares Material separiert. So sorgt die neue Technik des Bayerischen Unternehmens, die auf der EMO in Hannover vorgestellt wird, für mehr Prozesssicherheit und Effizienz des Shredderprozesses.

 Die Spänetrommel
 Die doppelte Störstoffauswurfklappe sorgt für mehr Effiziens

„In metallverarbeitenden Betrieben mit spanabhebender Fertigung sind die Späne in der Regel gleichmäßig strukturiert“, erklärt Jürgen Graf, Verkaufsleiter bei Erdwich. „Jedoch passiert es oft, dass zum Beispiel bei Drehmaschinen nicht nur Späne anfallen, sondern auch Störstoffe und Massivteile wie Restabschnitte von Werkstücken.“ Diese können die Maschinen beschädigen. Um Ausfallzeiten zu vermeiden, ist es wichtig, solche Materialien zuverlässig auszuwerfen. Deshalb hat Erdwich in seiner Anlage TSZ 1500S mit dem M600/1TSZS600 einen Zerkleinerer integriert, der durch zwei hydraulisch angetriebene Auswurfklappen die zuverlässige Ausschleusung von Störstoffen bis zu einer bestimmten Stückgröße garantiert.

„Diese Technik erkennt automatisch Fremdkörpereinwirkungen und Überlastungen der Maschine. Daraufhin fährt der entsprechende Statormesserbalken an dem der Störstoff anliegt zur Seite, parallel dazu öffnet sich über die gesamte Schneidwerkslänge eine Klappe und die Störstoffe werden ausgeworfen. Nachdem die Klappe wieder geschlossen und der Statormesserbalken eingefahren ist, setzt die Anlage den Zerkleinerungsprozess selbständig fort“, erklärt Graf. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Störstoffe und Massivteile nicht ausgeschieden werden minimal, da die beiden Auswurfklappen ein Maximum an Effizienz und Zuverlässigkeit im Zerkleinerungsprozess garantieren. Eine SPS-Steuerung mit Reversier- und Abschaltautomatik sorgt für eine zuverlässige Überwachung aller Maschinenfunktionen.

Der Zerkleinerer erreicht bis zu 500 kg/h an Durchsatzleistung bei einer Schneidwerksgröße von 602 x 420 mm abhängig von der Beschaffenheit des Materials. Durch die außen anliegende Wellenlagerung und eine integrierte Schottwand kann kein Mahlgut in die Lager eindringen. Somit können auch nasse und ölhaltige Späne verarbeitet werden. Der  eingebaute Zerkleinerer M600/1TSZS-600 ist mit einer Messerwelle, die mit Rotormesserscheiben bestückt ist sowie mit Statormessern auf zwei Reihen ausgestattet. Zur einfacheren Wartung sind die Rotormesserscheiben und Statormesser austauschbar. Da sie vollständig durchgehärtet sind, können die Messer auch mehrmals nachgeschliffen werden, was Betriebskosten spart. Verschiedene Steckpositionen der Messerscheiben ermöglichen eine individuell, steuerbare Durchsatzleistung und Partikelgröße. Die Maschinenkonzepte werden auf kundenspezifische  Anforderungen, wie zum Beispiel bei engen Platzverhältnissen, erstellt.  

Auf der EMO können Sie Erdwich in Halle 7, Stand C47 besuchen.

Kontakt:

www.erdwich.eu