Drehen leicht gemacht.

Hommel und Wollschläger zeigen auf den Turning Days Süd in Villingen-Schwenningen auf 180 m² viele moderne Technologie-Highlights.

5000
Multifunktions-Dreh-Fräszentrum Nakamura-Tome NTJ-100
Doppeldrehzentrum Okuma LT2000
CNC-Mehrschlitten-Drehmaschine Lico LNT42-S
Dreh-Fräszentrum UVA VL 2000 Multi
Hwacheon VT 650
Hwacheon HiTech 300
Gisbert Krause, Geschäftsführer der Hommel Gruppe

Vom 17.04. bis  20.04.2013 laden Hommel und Wollschläger auf die „Turning Days Süd – Fachmesse für Drehtechnologie“ nach Villingen-Schwenningen ein. Durch den gut gewählten Veranstaltungsort ist die Turning Days Süd für Aussteller wie Besucher gut erreichbar. Der hohe Bekanntheitsgrad und die gute Integration der Messe in die Fachbranche lassen in der Summe auf viele Fachbesucher hoffen.
Gisbert Krause, Geschäftsführer der Hommel Gruppe, Köln: „Als eine der größten Beratungs-, Vertriebs- und Servicegesellschaft für Werkzeugmaschinen in Deutschland versprechen wir uns von der Turning Days Süd gute Impulse für das Geschäftsjahr 2013. Wir zeigen viele moderne Technologie-Highlights für wirtschaftliches Drehen. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Muttergesellschaft Wollschläger können wir zu diesen Technologie-Highlights auch die passenden Präzisionswerkzeuge, Werkzeugvoreinstellgeräte sowie viele weitere Produkt-Highlights für jeden Fertigungsbedarf anbieten. Somit profitieren unsere Kunden von einem einzigartigen Komplettangebot.“ Persönliche Informationen über das umfassende Liefer- und Leistungsportfolio von Hommel und Wollschläger gibt es in der Halle C, Stand 14.

Besonders sehenswert auf der Turning Days Süd ist mit Sicherheit das von der Hommel Unverzagt präsentierte Multifunktions-Dreh-Fräszentrum Nakamura-Tome NTJ-100. Mit dieser Maschine knüpft Nakamura-Tome an die unübersehbaren Vorteile des großen Bruders der Super-NTJ an: Werkstücke mit schrägen Bohrungen, Gewinden, Anfräsungen und Fräskonturen, die in der Vergangenheit sehr aufwändig zu bearbeiten waren und oftmals die Belegung einer weiteren Maschine verlangten, können mit der NTJ-100 in einem Setup komplett bearbeitet werden. Komplettfertigen spart Kosten für Sonderwerkzeughalter, zusätzliche Spannmittel und Spannvorrichtungen, vereinfacht die Maschinendisposition und Arbeitsplanung, verbessert die Bearbeitungsqualität und verkürzt die Auftragsdurchlaufzeiten. Die NTJ-100 ist ungefähr 30% kleiner als die Super-NTJ gebaut und ist durch die Flachbettkonstruktion in Punkto Steifigkeit gleichauf. Mit einer zweiten Y-Achse am unteren Revolver kann die NTJ-100 die Frästaktzeit bei symmetrischen Fräsarbeiten im Vergleich zur Super-NTJ um ca. 50% reduzieren. In der NTJ-100 sind 2 Entwicklungen zum Patent angemeldet. So wurde der obere Revolver um sechs weitere Werkzeugplätze ergänzt, die stirnseitig angeordnet sind. Die sechs Haltersitze sind zwischen den normalen Werkzeugstationen so angeordnet, dass es keine Kollisionsgefahr gibt. Ein anderes patentiertes Detail ist der Teilegreifer auf dem oberen Revolver. Durch einen Servoantrieb lässt sich die Greiferkraft programmieren, was Überwachungssensoren erübrigt.
Das Maschinenkonzept prädestiniert die NTJ-100 für Serienteile, wobei das neue Multitalent insbesondere im Vergleich mit Maschinen mit schwenkbarer Frässpindel und Werkzeugwechsler punktet. Diese Maschine hat eine Span zu Span Zeit zwischen 8 und 14 Sekunden. Die beiden Revolver der NTJ-100 benötigen weniger als 2 Sekunden. Das ergibt einen Zeitunterschied nur für die Werkzeugwechsel von über 80%. Wenn ein Teil mindestens 10 Werkzeugwechsel erfordert, kann die deutlich kürzere Span zu Span Zeit die Stückkosten bei Serienteilen um gut 70 % reduzieren!

Ein weiteres Highlight auf der Turning Days Süd bietet die Hommel CNC-Technik mit dem Doppeldrehzentrum Okuma LT2000, welches prädestiniert ist für Stangenbearbeitung bis Ø 65 mm. Mit 3 Revolvern, bis zu 48 angetriebenen Werkzeugen und 3 Y-Achsen empfiehlt sich diese Okuma für das Komplettbearbeiten komplexer Werkstücke in mittleren bis großen Losgrößen mit kürzesten Stückzeiten bei geringsten Stückkosten. Hierbei helfen innovative Details wie die Servo-Abgreifeinrichtung für schlagfreies Abführen von Fertigteilen.

TFC (Thermo-Verträgliches Konzept) für präzise Maßstabilität durch die automatische Kompensation von Temperaturschwankungen am Aufstellort und das Kollisions-Vermeidungssystem CAS (Collision Avoidance System) sind Standard. Als Steuerung verbaut Okuma die neue OSP-P300L. Das neue Bedienkonzept reduziert die Zahl der notwendigen Tastatureingaben beim Einrichten und Programmieren. Die Steuerung bietet zahlreiche produktivitätssteigernde Funktionen wie die adaptive Toleranzkontrolle Hi-Cut Pro für hohe Vorschübe oder Konturpräzision sowie optionale Funktionserweiterungen wie die optionale komfortable Dialog-Programmierung mit automatischer Arbeitsplanerstellung. Als weitere Okuma-exklusive Funktionen für bessere Oberflächen bei Dreh- und Fräsbearbeitung plus deutlich verlängerter Werkzeugstandzeiten sorgt das sogenannte Machining Navi durch Vibrationsvermeidung und Schnittdatenoptimierung für Dreh- und Fräsbearbeitungen.

Mit den CNC-Mehrschlitten-Drehmaschinen von Lico schließt Hommel die Lücke zwischen 4-Achsen-Maschinen und Mehrspindlern. Die „Licomaten“ integrieren bis zu 14 CNC-Achsen, 4 Kreuzschlitten und 3 Revolver. Die Hochleister zerspanen mit bis zu 5 Werkzeugen gleichzeitig. Zur Turning Days Süd demonstriert die Hommel Unverzagt an der Lico LNT42-S exemplarisch, wie sich Seriendrehteile, die unter einem enormen Preisdruck stehen, durch kürzere Taktzeiten bei niedrigeren Investitionskosten profitabler produzieren lassen. Die neue CNC-Mehrschlittenmaschine integriert bis zu vier Kreuzschlitten, einen 8-fach VDI 30-Revolver mit rotierenden Werkzeugen sowie eine vollwertige Gegenspindel mit C-Achse. Optional lässt sich die Maschine auch mit 2 oder 3 Revolvern konfigurieren. In Verbindung mit den angetriebenen Werkzeugen und der Y-Achse eignet sich die Lico für die präzise Bearbeitung komplexer Werkstücke aus sämtlichen Materialien. Dank der stabilen Schwalbenschwanz-Führungen am Kreuzschlitten in der X- und Z-Achse können Anwender auch hochfeste Materialien prozesssicher bearbeiten sowie größere Profileinstiche problemlos realisieren. Ein programmierbarer Fertigteilegreifer rundet dabei den Automatisierungsgrad ab.

In die Maschinen der Eigenmarke UVA-Unverzagt hat die Hommel Unverzagt ihre jahrelange Erfahrung aus dem Bereich der Zerspanung in die Konstruktion einfließen lassen.
Zum Anfang des Jahres 2012 wurden zu den bereits bewährten UVA-Bearbeitungszentren die Drehmaschinen der Baureihe T eingeführt. Hinzu kam vor einigen Monaten das vertikale Dreh-Fräszentrum UVA VL 2000 Multi für das Komplettbearbeiten von bis zu 10 Tonnen schweren Werkstücken.
Während dieses 42 Tonnen schwere Vertikale Dreh-Fräszentrum auf dem Messestand 14, in Halle C in einem professionellen Produktvideo die Hauptrolle spielt, können sich Besucher der Turning Days Süd am kleinsten Drehmaschinenmodell UVA T 44 MC persönlich von den Qualitäten der Eigenmarke überzeugen. Alle Modelle der UVA T Baureihe werden nach Hommel-eigenen Spezifikationen unter Einsatz selektierter, hochwertiger Komponenten mit modernen Fertigungsmethoden hergestellt. Die T 44 MC hat mit einem Drehdurchmesser von max. 284 mm und einer Drehlänge von 406 mm kompakte Außenmaße und kann effektiv für Bearbeitungen kleiner bis mittlerer Werkstücke eingesetzt werden. Steuerung und Antriebe kommen von Siemens. Die Sinumerik 828D bietet mit ihrer ShopTurn Bedienoberfläche einen anerkannt hohen Bedien- und Programmierkomfort. Die Sinamics Antriebe entwickeln hohe Vorschubkräfte und Eilgänge bis 30 m/min in der X- und Z-Achse sowie präzise Verfahrbewegungen.  Die Hauptspindeln drehen bis 6000 U/min und sind im Vergleich mit anderen Fabrikaten der jeweiligen Maschinenklasse bemerkenswert kraftvoll ausgelegt. So verspricht schon beim kleinsten Modell der T-Baureihe eine Antriebsleistung von maximal 26 kW und ein Drehmoment von maximal 175 Nm durchzugstärke sowie überragende Zerspanungsleistung. Alle Maschinenmodelle der UVA T-Baureihe können mit einem besonders leistungsstarken Fräsantrieb mit einer max. Antriebsleistung von 8,4 kW bzw. 11 kW ausgestattet werden.  

Die Hwacheon VT 650 empfiehlt sich für die Bearbeitung von schwer zerspanbaren Materialien von großen, schweren Werkstücken wie etwa Getriebemotoren oder Turbinenteilen.
Ideal einsetzbar auch für die Trockenbearbeitung. Großzügig dimensionierte Abfuhrschrägen im Arbeitsraum führen zu dem nach hinten fördernden Späneförderer. Die Maschine besitzt durch Teleskopabdeckung getrennte Zonen – für den Arbeitsraum und die Verfahrbewegungen mit separatem Sammelbehälter für verbrauchtes Bettbahnöl. Die kompakte Maschinenstruktur ermöglicht beste Raumergonomie. Das optimierte Maschinenbett aus der eigenen Großgießerei bietet hervorragende Dämpfung und extrem minimierte Vibrationen. Die Z-Achse ist flachgeführt und X-Achse besitzt Rollen-Linearführungen für hohe Verfahrgeschwindigkeiten und hohe Genauigkeiten.

Ebenfalls auf der Turning Days Süd wird die Hwacheon HiTech 300 gezeigt, welche durch einen maximalen Drehdurchmesser von 380 mm besticht. Die Drehlänge kann je nach Ausführung 800 oder 1.240 mm betragen. Das modulare Maschinenkonzept lässt 8 verschiedene Maschinenkonfigurationen zu. So gibt es das Maschinenbett grundsätzlich mit soliden Flachführungen in zwei Baulängen. Die Hauptspindel ist mit einem Kraftspannfutter-Durchmesser von 254 mm und einem 22 kW Antrieb, welcher die Werkstücke auf bis zu 3.200 U/min beschleunigt, ausgestattet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist Platz für einen Spindelstock oder eine Gegenspindel mit 200er Futter. Der Revolver bietet Platz für 12 Werkzeuge wahlweise mit Direktaufnahme oder VDI40-Schnittstelle. Als CNC-Steuerung dient eine Fanuc 0i-TD oder alt. Siemens 828D für komfortables Einrichten der Maschine.

Kontakt:

www.hommel-gruppe.de