Nach einem rasanten Wachstum im Markt für spanende Werkzeugmaschinen in den Jahren 2010 und 2011 beruhigt sich der Auftragseingang in der gesamten Branche auf hohem Niveau. Im ersten Halbjahr 2012 ergab sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 13%. Aufgrund der noch sehr hohen Auftragsbestände ist der Umsatz in der Branche dagegen um 15 % gewachsen. Der VDW geht für 2012 weiterhin von einem Wachstum des weltweiten Verbrauchs an Werkzeugmaschinen und einem Zuwachs der Produktion aus. Die Entwicklung stellt keinen Einbruch, sondern eine erwartete Beruhigung und Korrektur dar.
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| Neues Montagewerk in China wird 2013 fertiggestellt |
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| Großteilebearbeitung bei Heller in Nürtingen |
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| Endmontage im Heller-Werk in England |
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| Fabrik in Michigan USA |
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| Heller produziert auch in Brasilien |
Positive Entwicklung der Auftragseingänge dank eines hervorragenden Automotive-Geschäfts
Trotz der sich weltweit leicht abkühlenden Konjunktur bleibt HELLER weiter in der Erfolgsspur. Der erreichte Auftragseingang nach den ersten sechs Monaten liegt mit 322 Mio. EUR praktisch auf dem Niveau des Vorjahres und entspricht in Summe bereits 63 % der geplanten Auftragseingänge des Gesamtjahres. Geschäftsführer Klaus Winkler begründet dies wie folgt: „Die überaus positive Entwicklung geht vor allem auf ein sehr starkes erstes Quartal und ein besonders erfolgreiches PKW-Geschäft zurück. Zurückhaltung bleibt gleichzeitig in Südeuropa ein Thema. Hingegen löst Asien die USA als wichtigsten Überseemarkt ab.“ Winkler ergänzt: „Unser Ziel bleibt, die Erschließung neuer Zielkunden und –branchen weltweit konsequent voranzutreiben. Und dies mit einem durchgängigen und modernen Produkt- und Dienstleistungsspektrum für die unterschiedlichsten Fertigungsanforderungen“.
Umsatz und Gesamtleistung 2012 erneut auf Rekordniveau
Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich bei der Gesamtleistung mit 286,2 Mio. EUR nach 6 Monaten eine Steigerung von 30,1 %. Der Halbjahresumsatz übertrifft den von 2011 mit 263,8 Mio. EUR sogar um über 36 %. Nachdem der Jahresanfang bereits erfreulich stark und im Gegensatz zum Vorjahr auch homogen angelaufen ist, konnte HELLER im 2. Quartal wie erwartet vor allem aufgrund des Automotive-Projektgeschäftes weiter kräftig zulegen.
HELLER Produktstrategie als Garant für konsequentes und fundiertes Wachstum
In der aktuellen Situation einer sich beruhigenden Weltwirtschaft ist es entscheidend, dass HELLER heute allen Kunden ein durchgängiges und modernes Produktspektrum für die unterschiedlichsten Anforderungen anbieten kann. Klaus Winkler begründet dies wie folgt: „Made by HELLER ist unser Qualitätsversprechen. Unsere Baureihen mit Bearbeitungszentren- und –modulen haben sich bestens bewährt und eignen sich für die unterschiedlichsten Anwendungen in der Fertigung. Bereits mit den Basismodellen bieten wir für alle Produktionsanforderungen die optimale Lösung. Für individuelle Anforderungen passen wir unsere Maschinen mit Optionen und Ausbaustufen zusätzlich an, sodass HELLER für jeden Interessenten die bestmögliche Fertigungslösung bereitstellt.“ Natürlich gelte es aber auch, Trends in der Metallbearbeitung rechtzeitig zu erkennen. Winkler erklärt: „In Zeiten großen Kostendrucks, ständig wechselnder Aufgaben und Anforderungen hat sich neben dem Trend zur Komplettbearbeitung ein weiterer herauskristallisiert: Immer weniger Maschinen sollen immer mehr Aufgaben erfüllen. Unser Antwort darauf war letztes Jahr die Einführung der Baureihe C für kombinierte Fräs-Dreh-Bearbeitung.“ Neben der Weiterentwicklung der sogenannten Multitasking-Maschinen der Baureihe C erweitere man konsequent alle Produktpaletten hinsichtlich der Baugrößen. Dazu gehöre besonders die Bereitstellung von Bearbeitungszentren für die Großteilebearbeitung. „Denn das“, so Winkler, „erlaubt nicht nur die Erfüllung von Wünschen bestehender Kunden, sondern verbessert auch die Chancen auf die Gewinnung von Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, z. B. aus der Energieanlagen-Industrie. Deshalb braucht die Erfüllung der zunehmend vielfältigen und komplexen Kundenanforderungen eine durchgängige Produktentwicklungsstrategie, wie sie HELLER aktuell umsetzt.“
AMB 2012: HELLER startet die Produktivitätsoffensive
Eine der zentralen Erfolgsfaktoren in der spanenden Fertigung ist die Produktivität. Als Unternehmen, das sich diesem Thema schon weit über 100 Jahre verpflichtet fühlt, startet HELLER deshalb zur AMB 2012 eine Produktivitäts-Offensive. Highlights auf der Veranstaltung sind dazu zwei präzise und leistungsstarke 4- beziehungsweise 5-Achs-Bearbeitungszentren sowie das umfassende Dienstleistungsangebot HELLER „Total Productive Services“ (TPS).
Entscheidende Produktivitätsfaktoren neben dem Leistungsvermögen sind die Funktionalität und Prozess-Stabilität eines Bearbeitungszentrums. Diesem Produktivitätsanspruch von Kunden wird HELLER jetzt mit der neuen Baureihe C auch bei Dreh-Operationen gerecht. Sie überzeugt nicht nur durch eine leistungsstarke 5-Achs-Bearbeitung. Durch die 5. Achse im Werkzeug ergibt sich die Möglichkeit, horizontal und vertikal als auch in jeder Winkellage angestellt hoch produktiv Außen- und Innendrehkonturen herzustellen. Mit der CP 8000 präsentiert HELLER deshalb allen Besuchern Produktivität in einer neuen Dimension.
Für Anwender, die in ein hochproduktives 4-Achs-Bearbeitungszentrum investieren wollen, ist die Baureihe H von HELLER erste Wahl. Speziell die H 2000 konnte in der Praxis ihren Beitrag zur Produktivitätsoffensive vielfach beweisen. Mit Reduzierungen von Fertigungszeiten zwischen 20 und 50 Prozent. Am Beispiel einer Aluminiumzerspanung präsentiert HELLER zusammen mit dem PTW Darmstadt auf der AMB 2012 die hervorragende Fräsleistung, die überzeugende Präzision und Belastbarkeit der H 2000.
Im Rahmen der Produktivitätsoffensive präsentiert HELLER schließlich das flexible Dienstleistungsangebot „Total Productive Services“. Egal, ob Unternehmen über eine eigene Instandhaltung verfügen oder nicht, ob sie Instandhaltungsmaßnahmen eher outsourcen oder alles selbst erledigen wollen: Mit TPS hat HELLER das passende herstellerseitige Dienstleistungsangebot.
Investitionen in die Fertigungs- und Montagekapazität
Im Zuge der Erweiterungsinvestition am Standort Nürtingen wurde im ersten Halbjahr eine neue Montagehalle für die Kurbelwellenmontage bezogen. Im zweiten Halbjahr wird eine neu errichtete Montagehalle im Werk II nach insgesamt 20 Wochen Bauzeit fertiggestellt.
Zweiter Investitionsschwerpunkt ist der neue Standort in China. „HELLER hat sich zum Ziel gesetzt, die regionale Marktpräsenz weltweit weiter auszubauen und die Eroberung neuer Geschäftsfelder vor allem durch starke lokale Wertschöpfungsketten zu forcieren.“, erklärt Klaus Winkler. Mit dem Bau eines Produktionswerks startet HELLER im September 2012 in der Provinz Jiangsu im Großraum Shanghai. Ziel sei es dabei, auch in China eine lokale Wertschöpfungskette zu etablieren, so Winkler. Dadurch werden die Angebote der schon bestehenden Anlagen und Einrichtungen – unter anderem ein eigenes Applikations-Engineering, seit 2009 ein eigenes TechnologieCenter und das lokale Ersatzteillager – perfekt abgerundet. Winkler ergänzt: „Sichtbar wird das nachhaltige Bekenntnis von HELLER zum chinesischen Markt außerdem durch die Erhöhung der regionalen Präsenz von zwei auf insgesamt fünf Standorte für Vertrieb und Service. Ab Mitte 2013 können im neuen Werk in China Bearbeitungszentren projektiert, bedarfsgerecht montiert und ausgeliefert werden. Hinzu kommen die Reparatur von Baugruppen und die Maschinenüberholung.“
Ausblick: Geschäft bleibt trotz sich verändernder Rahmenbedingungen konstant positiv
Klaus Winkler ist überzeugt: „Die aktuelle Auftragslage und weiter zu erwartende Abschlüsse werden HELLER auch weiterhin hoch auslasten. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen werden sich wie von uns erwartet auf hohem Niveau beruhigen. Marktseitig sehen wir nachhaltige Chancen aufgrund unserer Expansion sowohl in neue Branchenumfelder als auch in neue Zielregionen mit Potenzial. Unsere hochmoderne und breite Produktpalette unterstützt unseren Expansionskurs.“ HELLER werde mit einer modernen und kompletten Produktpalette, mit einer gezielten regionalen und zielgruppenorientierten Expansionsstrategie und mit hoch qualifizierten Mitarbeitern weiter erfolgreich am Markt agieren und über eine nachhaltig befriedigende Ertragskraft verfügen.
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