Auf den Zahn gefühlt

            Mehr als 300 Besucher aus 15 Ländern informierten sich beim jüngsten Okuma Open House über innovative Lösungen für die wirtschaftliche Bearbeitung von Zahnrädern, Turbinen- und Triebwerksbauteilen…

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Die Bearbeitung von Zahnrädern, Turbinen- und Triebwerksbauteilen ist anspruchsvoll. Hier zählt Können noch mehr als Kosten. Wer sich als Hersteller oder Zulieferer etablieren kann, darf auf auskömmliche Geschäfte hoffen. Freilich: Um langfristig in der 1. Liga spielen zu können, braucht es moderne Werkzeugmaschinen bester Qualität.

 

Unter den Werkzeugmaschinenbauern ist Okuma schon etwas ganz Besonderes. Das 1898 gegründete Traditionsunternehmen zählt weltweit nicht nur zu den ganz großen Herstellern von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen. Die Japaner sind in diesem Segment zudem die Einzigen, die (seit 1963!) bei CNC-Steuerungen, absoluten Weg- und Rotationsmesssystemen sowie Spindelmotoren, Achs- und Werkzeugantrieben konsequent auf eigene Entwicklungen setzt. Okuma nennt diese gelebte mechatronische Gesamtkompetenz: One Source – First Choice.

Wie für Anwender aus der Alles-aus-einer-Hand-Philosophie auch bei der Bearbeitung von Zahnrädern, Turbinen und Treibwerksbauteilen eine langfristig lohnenswerte Investitionsstrategie entstehen kann, darüber informierten sich mehr als 300 Besucher aus 15 Ländern während des jüngsten Okuma Open House vom 23. bis 25. November in Krefeld. Nach Aussage von Okuma fanden diesmal mehr denn je potentielle Neukunden und hier vor allem Entscheider aus Russland und Norwegen den Weg in die Europazentrale.  

Neben den gezeigten EMO-Neuheiten motivierten vor allem die live-Vorführungen immer wieder zu intensiven Fachgesprächen und fachlichen  Diskussionen. So zeigte Okuma auf einer Multus B750 die Herstellung von Verzahnungen und Spiralverzahnungen durch eine Kombination aus Abwälzfräsen und Tauchfräsen. Wie überzeugend das Verzahnungsstoßen und die Funktion Turning-Cut für die Herstellung von Drehkonturen auf Bearbeitungszentren funktionieren, belegte die neue, horizontale MA-600HII. Das effiziente Bearbeiten von Turbinen- und Triebwerksbauteilen demonstrierte Okuma an einer Multus B200-W sowie der neuen VTM-1200YB. Das multiaxiale Dreh-Fräszentrum fertigte Laufschaufeln von der Stange und die VTM belegte ihre Stärken durch das Fräsen der Aufnahmenuten für Turbinenschaufeln mit einem Tannenbaum-Profilwerkzeug.

Ein weiterer Hingucker war die neue MB-8000H. Das HBZ mit 2-fach-Wechsler für 800er Paletten und Matrixmagazin für 171 Werkzeuge empfiehlt sich durch die 1071 Nm starke und bis 6.000 U/min drehfreudige Spindel für die hochproduktive Schwerzerspanung.

Den jüngsten Stand der Technik zum Thema Drehen repräsentierte eine LB3000 mit Roboter als flexible Fertigungszelle, die zusätzliche Aufgaben wie Entgraten, Messen, Gravieren und das Säubern von Fertigteilen hauptzeitparallel erledigt. Das ebenfalls neue Drehzentrum LT2000 mit 3 Revolvern veranschaulichte, wie Fertigteile durch eine integrierte, servogesteuerte Abgreifeinrichtung flink wie sicher aus der Maschine kommen.

Ein weiteres Open-House-Highlight war die neue Okuma-eigene Steuerungsgeneration OSP-P300S. Nicht minder interessant waren die Okuma IT Produkte für mehr Produktivität und Effizienz bei Programmierung und Simulation. Zu den „soften Tools“ gehören zum Beispiel die Dialogprogrammierung, der NC-Simulator (Simulations-Software für den PC), der 3D-Virtual-Monitor (Kollisionsüberprüfung am PC), das Thema Excel Spread-Sheet (volle Excel-Funktionalität auf der Maschine) sowie die Ferndiagnose via Internet (WebEx).

Im Fokus der Besucher standen natürlich auch das innovative Thermo Friendly Concept, das Kollisionsvermeidungssystem CAS und das Machining Navi M-I für die Vibrationsvermeidung beim Fräsbearbeiten.

Darüber hinaus ergänzten Partner von Okuma das Open House mit interessanten Produkten wie Zerspanungswerkzeuge, Messsysteme, Werkzeughalter, Spannmittel, Voreinstellgeräte, CAD/CAM und einigem mehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt:

www.hommel-gruppe.de

www.okuma.de