„Wir hatten ein weiteres sehr positives Jahr“, meint Bert Maes, HTEC-Koordinator von Haas Automation Europe. „2010 haben wir mit 10 neuen, voll ausgestatteten HTEC-Zentren abgeschlossen, was die HTEC-Gesamtzahl in Europa auf 45 erhöht. Zwar hat sich das Wachstum im Vergleich zu 2009 verlangsamt”, ergänzt er, „doch angesichts der Wirtschaftsprobleme der vergangenen 18 Monate können wir mit dem Erreichten nicht zufriedener sein. Die Aussichten für 2011 sind gut.“
Die Haas CNC-Werkzeugmaschinen werden weltweit von händlereigenen Haas Factory Outlets (HFO) verkauft und betreut. Das HFO-Netzwerk versetzt Haas Automation in die Lage zu gewährleisten, dass alle Kunden unabhängig von ihrem Standort den jeweils besten Service und Support genießen. Die Mitglieder des HFO-Netzwerks sind zudem entsprechend ausgestattet und geschult, um Schulen dabei zu unterstützen, vollwertige HTECs zu werden. Mit der Aufnahme einer Ausbildungseinrichtung in das HTEC-Netzwerk wird sie von ihrem lokalen HFO und einigen oder allen der 12 HTEC-Industriepartner umfassend betreut. Von den zehn neuen im Jahr 2010 eröffneten Einrichtungen befinden sich 5 in Russland, 2 in Polen und jeweils eine in Österreich, Frankreich und Aserbaidschan.
„Unser umfangreiches HFO-Netzwerk vergrößert unsere Reichweite erheblich”, erläutert Maes, „und hilft uns, die Schulen in ganz Ost- und Westeuropa mit technisch führender CNC-Technologie vertraut zu machen. 2010 haben unsere HFOs fast 100 der neuesten Haas CNC-Werkzeugmaschinen in Bildungseinrichtungen von ganz Europa installiert. Diese Maschinen werden zur Ausbildung von CNC-Fachkräften eingesetzt, auf die lokale, nationale und internationale Fertigungsunternehmen angewiesen sind, wenn sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchten.“
An manchen HTECs können sich die Auszubildenden 2011 auch auf faszinierende Gelegenheiten für den internationalen Austausch mit anderen Einrichtungen freuen. So werden vom 27. März bis 09. April zehn Auszubildende und zwei Lehrer vom belgischen HTEC VTI St-Lucas Oudenaarde nach Schweden reisen und dort am gastgebenden HTEC Bäckadalsgymnasiet in Jönköping arbeiten und lernen. Dieser interessante Austausch wird von Haas Automation Europe und fünf Partnerorganisationen, darunter die beiden HTECs, das schwedische Haas Factory Outlet (ein Geschäftsbereich von Edströms) und die beiden schwedischen Fertigungsunternehmen Linto und Fagerhult, organisiert.
„Wir freuen uns sehr über diesen ersten, von der Europäischen Kommission unterstützten Austausch. Wir haben bereits weitere ähnliche Projekte, einschließlich eines Austauschs zwischen der Türkei und Rumänien, zwischen Russland und Dänemark sowie zwischen Schweden und den USA, in Planung.”
Maes meint, dass in der Konstanz und Kontinuität der Kommunikation zwischen Haas Automation, seinen HFOs, der Belegschaft der Ausbildungseinrichtungen und natürlich den Auszubildenden ein Schlüssel zum Erfolg des HTEC-Programms liegt. „Die HTECs sind nach den gleichen bewährten Richtlinien wie die HFOs aufgebaut, ob sie sich nun in Frankreich oder in Russland befinden”, betont er. „Sie profitieren von der gleichen Haas-Technologie und -Betreuung und sie nutzen auch die gleichen Kommunikationsmaterialien, wie in verschiedene Sprachen übersetzte Poster und Lehrmittel. Alles in allem haben wir viel Zeit in die Schaffung motivierender und inspirierender Begleitmaterialien für die Lehrer und auch für die Auszubildenden investiert.“
Die Mitglieder der HTECs sollen sich als Bestandteil eines größeren Rahmens als nur ihrer eigenen Schule fühlen. „Soziale Medien sind sehr wichtig“, ergänzt Maes. „Wir haben eine spezielle Website, die die HTECs auf dem Laufenden hält, ein Twitter-Konto und einen Blog mit mehr als 1000 Lesern, auf dem wir Nachrichten zum Unternehmen, Informationen und Videos und regelmäßig persönliche Erfolgsgeschichten von einzelnen HTECs veröffentlichen.“
Bild: Bert Maes, HTEC-Koordinator von Haas Automation Europe
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HTEC – das Konzept
Die HTEC-Initiative ist eine Partnerschaft zwischen europäischen Bildungseinrichtungen, Haas Automation Europe (HAE), seinen händlereigenen HFOs (Haas Factory Outlets) und einer Allianz von branchenführenden CNC-Technologiepartnern. Das HTEC-Programm wurde im Jahr 2007 von HAE ins Leben gerufen, um begabte und motivierte Auszubildende mit den nötigen CNC-Fertigkeiten für den Berufseinstieg in der Präzisionsfertigung auszustatten. Der Mangel in diesem Bereich ist laut HAE eines der größten Hindernisse für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Europa.
Das Programm stellt Bildungseinrichtungen in Europa CNC-Werkzeugmaschinen von Haas zur Verfügung, damit sich die Auszubildenden in den HTEC-Zentren mit der neuesten CNC-Bearbeitungstechnologie vertraut machen können. Diese praktischen Erfahrungen sichern den Absolventen übertragbare Schlüsselqualifikationen und damit bessere Berufschancen. Auch regionale und überregionale Fertigungsunternehmen profitieren von den HTECs in Form eines größeren Angebots an qualifizierten Berufseinsteigern.
Seit ihrer Gründung hat die HTEC-Initiative in ganz Europa schnell großen Anklang gefunden. Regierungen von Schweden bis Rumänien und von Portugal bis Russland unterstützen das Programm und anerkennen die Notwendigkeit, die Produktionsinfrastruktur auszubauen.
Die HTEC-Industriepartner gehören zu den angesehensten Vertretern der Präzisionsfertigung. Sie unterstützen die HTEC-Ziele nachhaltig durch Investition von Zeit und Ressourcen. Zum Netzwerk der HTEC-Partner gehören derzeit KELLER, MasterCam, Esprit, Renishaw, Sandvik Coromant, Schunk, Blaser, Urma, Chick, Air Turbine Technology, Hainbuch und CIMCOOL.
