Neue Integrex j-Serie von Mazak in Bielefeld vorgestellt

Mit der neuen j-Baureihe ermöglicht Mazak den Einstieg in die Multi-Funktions-Bearbeitung und stellt die erste von 44 geplanten Neuentwicklungen für das laufende Jahr vor.

5779

Eine Europapremiere feierte der japanische Maschinenhersteller Mazak mit der Vorstellung der komplett neu entwickelten Integrex j-Serie, die eine kostengünstige Ergänzung der etablierten Integrex Baureihe darstellt. Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH stellt klar, dass es sich bei der j-Baureihe nicht um eine abgespeckte Integrex-Versionen handelt. „Die j-Baureihe ist eine Neuentwicklung und soll unseren Kunden den kostengünstigen Einstieg in die Multi-Task-Bearbeitung ermöglichen“, so Herberger. Als Zielgruppe nennt Mazak Unternehmen kleiner und mittlerer Größe.

Die Maschine wird in der Grundversion j-200 mit rund 200.000 Euro zu Buche schlagen und liegt somit 60% unter dem Preis der etablierten Integrex-Serie. Bei der Neuentwicklung wurde auf die Integration eines Revolvers sowie einer Gegenspindel verzichtet. Eine 6-Seiten-Bearbeitung ist somit nicht möglich.

Die Multi-Funktions-Maschine ist mit einer Fräs-/Drehspindel (B-Achse) und einem Werkzeugmagazin für 20 Werkzeuge (optional 36 oder 72 Plätze) ausgestattet. Obwohl es sich bei der j-Baureihe um ein Einstiegsmodell handelt, wurde die Vollversion der Mazatrol MATRIX Steuerung integriert. Die „intuitive Mazatrol Dialogprogrammierung“ vereinfacht bzw. verringert nach Angaben von Mazak den Programmierumfag im Vergleich zur ISO-Programmierung um rund 89 Prozent.

Die als B-Achse ausgelegte Frässpindel mit 12.000 U/min (7,5 kW/49 Nm) sowie einer Hauptspindel mit 5.000 U/min (11 kW und 161 Nm) bietet Vorschubgeschwindigkeiten von 40 m/min, einen X-Achsen-Verfahrweg von 450 mm davon 50 mm unter Mitte, einen Y-Achsen-Verfahrweg von 200 mm davon (+/- 100 mm) und einen Z-Achsenhub von 550 mm. Die B-Achse der INTEGREX j-Serie ist um 220 Grad in 5°-Inkrementen schwenkbar. Zum Spannfutter hin kann sie 30 Grad und vom Spannfutter weg um 10 Grad über der Mittelachse der Maschine positioniert werden.

Mit ihrem 200 mm Spannfutter und einem max. Bearbeitungsdurchmesser von 500 mm bietet die INTEGREX j-200 eine beachtliche Bearbeitungsleistung. Die geringe Aufstellfläche von 3,0 m x 2,43 m ermöglicht die Komplettbearbeitung von Bauteilen auch bei geringen Platzverhältnissen.

Um die Komplettbearbeitung von Bauteilen bzw. Dreh-, Fräs- und Bohrbearbeitungsprozesse auf einer Maschine bzw. einer Aufspannung durchzuführen, ist die INTEGREX j-200 tatsächlich eine interessante Alternative für Unternehmen, die bislang den hohen Investitionsaufwand für Multi-Tasking-Maschinen gescheut haben. Die bei geringer Aufstellfläche gut zugängliche Maschine, erhöht die Flexibilität in der Anwendung und ermöglicht die wirtschaftliche Fertigung auch von kleinen Losgrössen.

Die Ingenieure von Mazak haben im brandneuen Entwicklungs- und Technologiezentrum am Hauptsitz in Japan eine Maschine entwickelt, die die Integrex-Baureihe nach unten abrundet. Für 2010 kündigt Mazak insgesamt 44 Neuentwicklungen an.

Bild oben: Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH neben der neuen Integrex j-200

Bilderserie unten: Mazak-Einstiegsmodell für die Komplettbearbeitung mit Mazatrol MATRIX Steuerung.

Kontakt:

www.mazak.de

Text/Bild: FDZT