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EMO 2009: OKUMA präsentiert den Kundennutzen ihrer gesamtheitlichen Entwicklung von Maschinen, Steuerungen, Antrieben und Wegmesssystemen am Beispiel von zehn Exponaten – darunter drei Neuheiten

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Vom 5. bis 10. Oktober lädt die EMO Anbieter und Anwender von Technologien für die Metallbearbeitung nach Mailand. Wie viele Besucher ihren Weg zum wichtigsten Branchentreff im Krisenjahr 2009 finden werden, bleibt angesichts der nach wie vor mauen Konjunktur eine spannende Frage. Kosten sparen ist angesagt. Andererseits lässt das Tagesgeschäft gerade jetzt zeitlich Freiräume; um sich umfassend über den aktuellen Stand der Technik zu informieren sowie strategische Investitionen vorzubereiten und einzuleiten. Wer etwas bewegen will, muss sich bewegen. Das gilt gleichermaßen für die 1.300 Aussteller und viele nutzen ihrerseits die operative „Ruhe der Nachfragekrise“ für den Feinschliff ihrer Produkte, für Weiter- und Neuentwicklungen.

So präsentiert das japanische Traditionsunternehmen OKUMA im 111 Jahr seines Bestehens in Halle 5 auf dem 830 m³ großen Messestand C16/D11 vier CNC-Drehmaschinen – darunter die neue VTR-160A (Bild 2) (für Bearbeitungsdurchmesser von bis zu 1.600 mm) sowie die flexible Drehzelle auf Basis des Zweispindlers 2SP-250H, ferner zwei CNC-Vertikal-BAZ, ein weiteres Fräszentrum mit Horizontalspindel sowie drei multiaxiale Dreh-Fräszentren der Baureihe Multus, wobei sich mit dem Modell B750-Wx3000 die dritte Neuheit dem kritischen Blick der EMO-Besucher stellt.

Einen weiteren Ausstellungsschwerpunkt setzt Okuma beim Thema IT-Lösungen; im Mittelpunkt stehen hier sicher die eigenen Windows-integrierenden CNC-Steuerungen OSP-P200, aber auch das MacNavi, das Anwender zum bestmöglichen Bearbeitungsprozess leitet sowie DirectMachining, mit dem sich Maschineneinrichtzeiten erheblich reduzieren lassen.

Okuma ist der einzige Werkzeugmaschinenhersteller von Weltrang, der zudem bei Antrieben und Wegmesssystemen auf eigene Entwicklungen setzt und zum Beispiel mit dem PREX-Antrieb echte Innovationen hervorbringt. Diese mechatronische Gesamtkompetenz ist die Basis für eine ganzheitliche Feinabstimmung aller Maschinenkomponenten. Und das wiederum ist die Voraussetzung für wegweisende Entwicklungen, wie das innovative Kollisionsvermeidungssystem CAS und das sogenannte Thermo-Friendly-Concept, das thermische Einflüsse auf die Bearbeitungsqualität weitgehend vermeidet.
Mit den zehn Maschinen-Exponaten widmet sich Okuma vor allem den Themen Komplettzerspanung,
Großteilebearbeitung und Automation.

Das mannlose Komplettbearbeiten von Gehäusen demonstriert OKUMA am Beispiel einer mit Roboter automatisierten LB3000-MYW. Das CNC-Drehzentrum integriert bis zu 12 angetriebene Werkzeuge, eine Y-Achse für außermittige Zerspanung sowie eine C-Achse für bogensekundengenaue Radialbearbeitung. Der beim EMO-Exponat eingesetzte Roboter von Motoman hat eine Tragkraft von 2 x 15 kg. Die Lösung stammt vom dänischen OKUMA-Händler Flextek. Der hat im Heimmarkt bereits 16 dieser Roboterzellen für das Be- und Entladen von Teilen mit Einzelgewichten bis zu 100 kg realisiert. Die damit gemachten Erfahrungen zeigen, dass sich diese Automationslösung ab Losgröße 25 rechnet.

Als weiteres Exponat zum Thema Automation wird die neue flexible Drehzelle OKUMA 2SP-250H (Bild 3) auf der EMO Zahnräder bearbeiten. Der sehr flächensparend konzipierte Frontal-Doppelspindler integriert ab Werk ein schnelles Portal sowie zwei Magazine für Roh- und Fertigteile. Die Tragkraft des Portals beträgt 2x8kg. Die Drehzelle ist gleichermaßen flexibel wie stückzahlstark. Beide Spindeln lassen sich autark programmieren. Anwender können neben größeren Losen ergo auch parallel unterschiedliche Teile bearbeiten oder mit integriertem Werkstückwender Vorder und Rückseite in Form und auf Maß bringen.

Automation rechnet sich freilich nicht nur beim Drehen, sondern auch bei Bearbeitungszentren; davon können sich EMO-Besucher am Beispiel einer 5-Achsen-Bearbeitung von Bohrköpfen in Mehrfach-Aufspannung überzeugen. Hierfür wurde ein Vertikal-BAZ Okuma MU-400VA (Bild 7) mit einem Automationssystem mit Mehrfachpaletten und Laderoboter verheiratet. Der 5-Achsen-Dreh-Schwenktisch des BAZ bietet Raum für Werkstücke bis Ø 600 x 400 mm.

Dass Anwender mit den BAZ der MU-Baureihe nicht nur komplex Fräsen sondern zudem professionell Drehen können, demonstriert auf dem Okuma-Stand das Modell MU-500VA-L mit Dreh-Funktion durch Komplettbearbeiten eines Getriebegehäuses für Werkzeug-Revolver. Über dem Dreh-Schwenktisch bietet das kompakte BAZ einen Arbeitsbereich von Ø 730 x 500 mm. Die im Tisch integrierte Drehachse erreicht eine Drehzahl von maximal 1.000 min-1, wobei der 15 kW starke Antrieb ein durchzugstarkes Drehmoment von bis zu 698 Nm entwickelt.

Komplettbearbeitung inklusive Drehen ist auch das Thema beim Horizontal-BAZ MA-600HB mit 630er Palettenwechsler. Die Maschine bietet Platz für Werkstücke bis Ø 1.000 mm x 1.000 mm Höhe sowie 1.200 kg Gewicht. Schnelle Eilgänge mit bis zu 60 m/min und die mit 698 Nm durchzugstarke, 37 kW-Spindel mit ihren 6.000 U/min sichern hohe Produktivität beim Schruppen und Schlichten gleichermaßen. Absolutmaßstäbe in Kombination mit dem Thermo-Friendly-Concept sorgen dabei für höchste Bearbeitungspräzision. Neben Super-NURBS integriert die OKUMA-eigene CNC-Steuerung OSP-P200M die innovative Drehbearbeitungs-Funktion „Turning Cut“ mit der Anwender aus dem Effeff Innengewinde sowie Exzenter drehen können und auch das Unrund-Nutenstechen effizient gelingt.

Mit der EMO-Premiere VTR-160A (Bild 2) demonstriert OKUMA die effiziente Bearbeitung eines Getriebegehäuses. Das neue 22,6 t schwere CNC-Dreh-Fräszentrum in Portal-Bauweise und RAM-Ausführung integriert ein 12er Werkzeugmagazin und eignet sich für bis zu 10 t schwere Werkstücke mit Maximalabmessungen in Durchmesser und Höhe von jeweils 1.600 mm. Die 55 kW-starke Werkstückspindel beschleunigt auf maximal 400 U/min; die Werkzeugspindel hat einen 18.5 kW
Antrieb und dreht bis 3.000 min-1.

Als EMO-News Nummer 3 wird auf dem OKUMA-Stand C16 in Halle 5 die neue Multus B750-WxC3000 buchstäblich ein großer Blickfang sein. Mit den dann vier Modellen Multus B200 (Bild 4), B300, B400 und B750 (Bild 1) steht den europäischen Zerspanern eine gut abgestufte Multitasking-Maschinenserie mit Futtergrößen von 200 mm bis 630 mm Durchmesser und Längen von 750 bis 6.000 mm zur Auswahl. Die 40 t. schwere, 6-achsig CNC-gesteuerte B750 empfiehlt sich mit ihren 2 gegenüberliegenden Spindeln (Hochgenauigkeits-C-Achsen, 45 kW, 1.500 U/min.), ihrer kraftvollen wie drehfreudigen Werkzeugspindel (37 kW, 10.000 U/min.) und dem geschützt integrierten 80er Werkzeugmagazin (Capto) für das Komplettbearbeiten großer komplexer Werkstücke. Der Drehdurchmesser geht bis 1.050 mm und als Drehlänge sind 3.215 mm möglich. Die Maschine integriert das Thermo-Friendly-Concept.

Feinste Technik für Wellenreiter bietet Okuma mit dem Dreh-Fräszentrum MULTUS B400-C 2000 (Bild 5). Das Dreh-Fräszentrum bietet mit ihrem 80er Werkzeugmagazin, der 10.000er Frässpindel, der für Spann-Ø zwischen 60 bis 280 mm programmierbaren Lünette sowie dem Kühlmitteldruck bis 70 bar beste Voraussetzungen für anspruchsvolle Wellenbearbeitung inklusive axiales Tiefbohren.


Auch das Drehzentrum OKUMA LB4000-MY-C 2000 (Bild 6) bietet perfekte Voraussetzungen für anspruchsvolle Wellenbearbeitung durch angetriebene Werkzeuge, C- und Y-Achse (140 mm), Lünette (Spann-Ø 60 bis 280 mm),… Die OKUMA-CNC bietet für solche Bearbeitungsaufgaben viele intelligente Steuerungsfunktionen wie Vibrationsvermeidung und harmonische Drehzahlmodulation.

Unternehmen:
Die Okuma Corporation, 1898 in Japan gegründet, zählt weltweit zu den innovativsten Herstellern von CNC-Werkzeugmaschinen für das Drehen, Fräsen und Schleifen. Ein weit über dem Branchendurchschnitt liegender Prozentsatz des Gewinns wird in die Forschung investiert. Deshalb ist Okuma ein Technologieführer in der CNC-Zerspanungstechnik. Das bewährte Erfolgsrezept von Okuma heißt „Mechatronik“: Maschine, Antriebe und Steuerung aus einer Hand. Okuma-Anwender profitieren von höchster Verfügbarkeit, unerreichter Langzeitpräzision und konkurrenzlosem Wiederverkaufswert.

Kontakt: www.okuma.de

Bild 1: Erhörte Anwenderwünsche: Zur EMO zeigt OKUMA die neue Multus B750. Mit den dann vier Modellen Multus B200, B300, B400 und B750 steht den europäischen Zerspanern eine gut abgestufte Multitasking-Maschinenserie mit Futtergrößen von 200 mm bis 630 mm Durchmesser und Längen von 750 bis 6.000 mm zur Auswahl.

Bild 2: Mit der EMO-Premiere VTR-160A demonstriert OKUMA die effiziente Bearbeitung eines Getriebegehäuses. Das neue Portal-Dreh-Fräszentrum in Gantry-Bauweise und RAM-Ausführung integriert ein 12er Werkzeugmagazin und eignet sich für bis zu 10 t schwere Werkstücke mit Maximalabmessungen in Durchmesser x Höhe von jeweils 1.600 mm.

Bild 3: Nicht nur für Zahnräder…: Der neue, sehr flächensparend konzipierte Frontal-Doppelspindler OKUMA 2SP-250H integriert ab Werk ein schnelles Portal sowie zwei Magazine für Roh- und Fertigteile. Die Tragkraft des Portals beträgt 2x 8kg. Die Drehzelle ist gleichermaßen flexibel wie stückzahlstark. Beide Spindeln lassen sich autark programmieren. Anwender können ergo auch parallel unterschiedliche Teile bearbeiten oder mit integriertem Werkstückwender Vorder und Rückseite in Form und auf Maß bringen.

Bild 4: Topseller Multus-Baureihe: Das EMO-Exponat Multus B200-W integriert eine Frässpindel mit 20.000 min-1 die in Kombination mit HSC-Funktion und Super-NURBS sowie der C-Achse in Hochgenauigkeitsausführung filigranste Bearbeitungen und feinste Oberflächen ermöglicht.

Bild 5: Feinste Technik für Wellenreiter: Das Dreh-Fräszentrum MULTUS B400-C 2000 bietet mit ihrem 80er Werkzeugmagazin, der 10.000er Frässpindel, einer programmierbaren Lünette sowie dem Kühlmitteldruck bis 70 bar beste Voraussetzungen für anspruchsvolle Wellenbearbeitung inklusive axiales Tiefbohren.

Bild 6: Hohe Flächenproduktivität und Präzision: Das Drehzentrum OKUMA LB4000-MY-C 2000 bietet perfekte Voraussetzungen für anspruchsvolle Wellenbearbeitung durch angetriebene Werkzeuge, C- und Y-Achse (140 mm), Lünette (Spann-Ø 60 – 280 mm), viele intelligente Steuerungsfunktionen wie Vibrationsvermeidung und harmonische Drehzahlmodulation…

Bild 7: Zur EMO wird auf dem Okuma-Messestand zum Thema Automation ein Vertikal-BAZ MU-400VA mit Roboter und Palettensystem gezeigt, mit einer 5-Achsen-Bearbeitung von Bohrköpfen in Mehrfach-Aufspannung.