Mehr Ratio, mehr Aufträge, mehr Benefit

Unter dem Motto „Von der Praxis – für die Praxis“ veranstaltete die EMAG Gruppe die ersten Technologie-Fachgespräche. Präsentiert wurden an den beiden Tagen die neuesten Entwicklungen im Bereich der Zerspanung von präzisen Metallteilen.

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Ein Schwerpunkt der Veranstaltung waren Vorträge zu aktuellen Themen wie die Möglichkeiten des neuen Synchro-Stützschleifens, Einsatz der Schäldrehtechnologie, automatisierte Fertigung von Kleinserien auf Vertikaldrehmaschinen, Trends bei der Bearbeitung von Verzahnungen und viele weitere.
Auch Themen außerhalb des Werkzeugmaschinenbaus wurden angesprochen. So berichtete Herr Prof. Dr. Willi Diez (Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) and der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen – Geislingen) in seinem Vortrag, welche Chancen die Krise für Hersteller und Zulieferer bietet und gab einen Ausblick auf die Veränderungen.

Neueste Technologien live erleben

Parallel zu den Vorträgen fanden Live-Vorführungen in den Fertigungshallen der EMAG Salach statt. Hier wurde erstmals das Simultanschleifen von Nockenwellen mit zwei Schleifscheiben auf einer vertikalen Wellenschleifmaschine des Typs VTC 315 DS präsentiert. Auch von den Möglichkeiten des Schäldrehens konnte man sich ein Bild machen. Das von EMAG entwickelte Prinzip funktioniert deutlich anders als die konventionelle Drehbearbeitung. Beim Schäldrehen findet eine Abwälzbewegung des Werkzeugs auf dem Werkstück statt. Eine schräg angestellte CBN-Schneide bewegt sich dabei über ein rotierendes Werkstück. Die Schnittgeschwindigkeit wird durch die Werkstückdrehung erzeugt. Durch die sich überlagernden Bewegungen von Werkzeug und Werkstück wandert der Schneideneingriffspunkt kontinuierlich weiter. Das Schäldrehen ist ein sehr schneller Prozess – rund 5- bis 6-mal schneller als bisherige Hartdrehvorgänge und 2- bis 3-mal schneller als Schleifen – und bringt eine ausgezeichnete Oberflächenqualität ohne Drall. Oberflächen, die bisher geschliffen werden müssen, können nun also auch schälgedreht werden. Die Herausforderung beim Maschinenhersteller liegt allerdings darin, eine sowohl dynamisch wie auch statisch hochsteife Maschine zur Verfügung zu stellen. Die vertikale Pick-up-Maschinen von EMAG bietet hier optimale Voraussetzungen.

Der Fertigungsprozess von A bis Z

Um möglichst viele Prozessschritte dem interessierten Fachpublikum präsentieren zu können, wurden auch Partner der EMAG Gruppe eingeladen, ihre Leistungen vorzuführen. So stellte beispielsweise die Firma eldec ein induktives Härteverfahren vor, das sich durch präzise Energiedosierung und damit hervorragender Prozessfähigkeit auszeichnet. Durch kürzeste Prozesszeiten kann damit das Härten in den Takt der Prozesskette integriert werden – und das bei niedrigstem Energieverbrauch, gerade im Vergleich zu herkömmlichen Einsatzhärteverfahren. Weitere Aussteller, die sich mit Vorträgen und Messeständen präsentierten, waren: ALGI, EMAG Automation, EMAG KOEPFER, EWS, EZset, Kennametal, MAPAL, Marposs, Mimatic, Saint-Gobain, Sandvik, Sauter (Remote-Service), Schwäbische Werkzeugmaschinen, Tyrolit, Walter Tools und Zoller.

Sehr zufrieden!

Trotz des momentanen schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes war man bei EMAG mit der Veranstaltung voll zufrieden. Dieter Kollmar, Geschäftsführer der EMAG Gruppen Vertriebs- und Service GmbH über die EMAG Technologie-Fachgespräche: „Wir sind sehr zufrieden mit dem großen Zuspruch auf die Veranstaltung. Alle Vortragsreihen waren voll ausgebucht und wir konnten hervorragende Gespräche mit unseren Kunden und Interessenten führen. Besonders gut angekommen ist, dass wir bewusst keine Verkaufsveranstaltung gemacht haben, sondern uns auf technologische Themen konzentrierten.“ Aufgrund der positiven Rückmeldungen hat sich EMAG entschlossen, die Technologie-Fachgespräche nun jährlich durchzuführen.

Bild 1: Währen der EMAG Technologie-Fachgespräche fanden Vortragsreihen zu aktuellen Themen im Bereich Werkzeugmaschinenbau statt.

Bild 2: Live-Vorführung Simultanschleifen von Nockenwellen. 4-achsiges Schleifen von Wellen mit zwei gegenüberliegenden Schleifscheiben. Gegenüber dem klassischen Verfahren wird simultan gearbeitet, wobei das Werkstück senkrecht gespannt ist. Der Vorteil: Durch die synchronisierten Prozesse heben sich die Normalkräfte auf, sodass sich die Schleifzeiten beispielsweise drastisch verkürzen.

Bild 3: Live-Vorführung induktives Härten im Linientakt. Durch kürzeste Prozesszeiten des eldec Härteverfahrens kann das Härten in den Takt der Prozesskette integriert werden.

Bild 4: Die EMAG Technologie-Fachgespräche waren sehr gut besucht. Das Konzept, technologische Highlights zusammen mit Partnern zu präsentieren, ging auf.

Bild 5: Live-Vorführung Schäldrehen. Das Schäldrehen ist ein sehr schneller Prozess – rund 5- bis 6-mal schneller als bisherige Hartdrehvorgänge und 2- bis 3-mal schneller als Schleifen – und bringt eine ausgezeichnete Oberflächenqualität ohne Drall.

Bild 6: Live-Vorführung Kurbelwellen-Tieflochbohren. Mit der HL 1000 präsentiert EMAG eine Öllochbohrmaschine, mit der sowohl weiche als auch gehärtete Kurbelwellen bearbeitet werden können. Der Vorteil der Hartbearbeitung: Ausbrüchen und Härterissen wird sicher vorgebeugt.

Bild 7: Live-Vorführung Kombinationsbearbeitung Drehen + Schleifen. Der Einsatz unterschiedlicher Technologien in einer Maschine, wie z.B. Drehen und Schleifen, führt zu einer wesentlichen Prozesskettenverkürzung mit allen Vorteilen für den Anwender: geringere Investitions- und Stückkosten, schnellere Durchlaufzeiten, höhere Qualität am Werkstück bei höherer Prozesssicherheit.

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