CERATIZIT hilft bei längsten Gussstücken der Welt!

Maßgeschneiderte Werkzeuglösungen für die britische Schwerzerspanung

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Wenn man die längsten Gussstücke der Welt bearbeitet, müssen Fräser und Werkzeuglieferant halten, was sie versprechen. Um die Herausforderungen bei der Produktion solch riesiger Eisengussstücke zu meistern, arbeitet das Schwerzerspanungsunternehmen Davy Markham aus Sheffield, Großbritannien, mit dem Hartmetallexperten CERATIZIT zusammen.

Als Zulieferer von schweren Eisengussstücken für große Pressteile und die Stahlwalzindustrie, bringen die Gussstücke von Davy Markham nicht selten mehrere hundert Tonnen auf die Waage. Trotzdem müssen die Fertigungstoleranzen im Bereich weniger µ liegen. Bis ein solch riesiges Gussstück seinen letzten Schliff erhält, vergehen oft mehr als 1000 Arbeitsstunden. Manchmal dauert es alleine Tage, bis das Werkstück umgedreht ist, um eine andere Fläche zu bearbeiten. Daher ist Zeitersparnis einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. John Watson, Produktionsleiter bei Davy Markham: “Die Verbesserung der Werkzeugleistung ist ein wichtiger Faktor im Rahmen unseres ‚Total Punctuality Concept‘ (Konzept für absolute Pünktlichkeit), damit wir alles was wir herstellen, pünktlich liefern können. Und zwar immer.“

Spart Zeit und Geld: nur ein Fräser für die komplette Zerspanungsoperation
Eines der ersten Gebiete, das CERATIZIT für Davy Markham untersuchte, war das Schlichtfräsen von großen Gussstücken. Diese spezielle Herausforderung verlangte großes Zutrauen in die Kompetenz der Hartmetallexperten. Schließlich kann man mit solch teuren Werkstücken nicht einfach experimentieren. Jeder Verbesserungsansatz muss direkt sitzen.
„Gleich zu Beginn entdeckten wir eine Möglichkeit, die bestehenden Prozesse weiter zu entwickeln”, erinnert sich Adrian Eagle, Kundenberater Zerspanung bei CERATIZIT. „Die Originalfräser waren als doppelt negative Werkzeuge ausgelegt, was für eine Schlichtoperation nicht ideal ist. Daher haben wir einen Fräser mit einem Anstellwinkel von 45°und einem positivem Spanwinkel entwickelt. Dadurch wurden die Schnittdaten des Fräsers mit 250 mm Durchmesser drastisch verbessert. Der Vorschub wurde sogar von 400 mm/min auf 1200 mm/min erhöht, wobei das Potenzial zu einer weiteren Erhöhung besteht.“ Und das alles mit nur einem Werkzeug. Dieser Schlichtfräser lässt sich für die komplette typische mittlere Zerspanungsoperation bei Davy Markham einsetzen: Schnitttiefe 6-8 mm, danach folgt eine Schlichtoperation mit 0,1 mm.

Materialunterschiede ausgleichen, Geschwindigkeit und Vorschub erhalten
Nachdem die Schlichtfräser ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hatten, wurde CERATIZIT damit betraut die Schruppbearbeitung zu untersuchen. “Die größte Herausforderung für CERATIZIT war eine gleichmäßige Materialabtragung”, erklärt Kevin Parkin, Geschäftsführer von Davy Markham. “Wegen der Größe der bearbeiteten Eisengussstücke sind wir oft mit Sandeinschlüssen und Gussmaterial unterschiedlicher Härte konfrontiert. Das Ziel: Das Werkzeug muss in der Lage sein, diese Materialunterschiede auszugleichen, ohne Geschwindigkeit oder Vorschub zu verlieren.”

CERATIZIT begegnete dieser Herausforderung mit individuellem Werkzeugdesign. Dazu hat CERATIZIT einen Fräskörper mit negativem Spanwinkel entwickelt, der mit einer speziellen Wendeplatte mit mehreren Schneidkanten zum Einsatz kommt. Da bei Schlichtfräsern die Spanausbringung ein großes Problem darstellt, hat CERATIZIT maßgeschneiderte Wendeplattengeometrien entwickelt, um einen kontrollierten Spanbruch zu gewährleisten. Das wird durch eine spezifische Fase und Schneidkantenzurichtung der Platten erreicht.

CERATIZIT als strategischer Partner im Veränderungsprozess
„Die Schwerindustrie gilt als traditionell und gegenüber Veränderungen als nicht aufgeschlossen”, sagt Geschäftsführer Parkin. “Wir mussten aber Änderungen vornehmen, um mit den Billiganbietern weltweit konkurrieren zu können. In den letzten 18 Monaten haben wir unsere Bemühungen darauf konzentriert, maximal kundenorientiert zu handeln und haben ein Programm für 100 % Liefertreue entwickelt. Um sicher zu stellen, dass wir weiterhin beim Wiederholgeschäft punkten. Diese Strategie hat uns volle Auftragsbücher gebracht. Dabei ist die Partnerschaft mit unseren Lieferanten äußerst wichtig. In der Vergangenheit hatten wir eher passive Partnerschaften mit unseren Werkzeuglieferanten. Was uns nun mit CERATIZIT verbindet, ist eine sehr professionelle Beziehung. Wir betrachten CERATIZIT auf jeden Fall als attraktiven Partner für unser Geschäft.”

Anmerkungen:
Hartmetallexperte CERATIZIT steht für „hard material matters“
CERATIZIT S.A. – 2002 hervorgegangen aus der Fusion der Unternehmen CERAMETAL und Plansee Tizit – ist Pionier und Global Player für anspruchsvolle Hartstofflösungen. Das Unternehmen operiert von Mamer in Luxemburg aus. In ausgewählten Industriebereichen ist die 50-prozentige Tochter der Plansee Gruppe Weltmarktführer für einzigartige, konsequent innovative Hartstoffprodukte für Verschleißschutz und Zerspanung. Davon profitieren Kunden u.a. aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Petroindustrie, der Medizintechnik, der Elektronik und dem Werkzeug- und Formenbau. 400 aktive Patente besitzt CERATIZIT weltweit. Im Jahr 2006 erreichte das Unternehmen ein Umsatzvolumen von über 500 Mio. Euro und beschäftigte 4000 Mitarbeiter.