MAKINO: Sicherheitsabstand durch HighTech plus Management

Galten vor kurzem noch um rund 20 Prozent reduzierte Lieferzeiten als Gewähr globaler Wettbewerbsfähigkeit, braucht es im Werkzeug- und Formenbau heute doppelt und morgen vielleicht dreifach beschleunigte Abläufe.

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Mit herkömmlichem Management ist dies kaum zu stemmen. MAKINO zeigt auf der Euromold in Halle 8.0 auf Stand G163, wie sich über die Verknüpfung von HighTech-Werkzeugmaschinen und digitalisiertem Job-Management schnellere Reaktions- und Durchlaufzeiten und dennoch stabile Prozesse erreichen lassen.

Bislang schienen um bis zu einem Fünftel kürzere Lieferzeiten auszureichen. Und an diesem Sicherheitsabstand zu der Konkurrenz aus Ost und Fernost hatte die Branche hart gearbeitet. „Aber das war gestern“, sagt der General Manager der MAKINO-Geschäftseinheit Die and Mold in Kirchheim, Martin Gosch. „Heute braucht es im Werkzeug- und Formenbau doppelt und morgen vielleicht schon dreifach beschleunigte Abläufe, um international im Geschäft zu bleiben.“ Hinzu kämen die immer knapper terminierten Änderungsaufträge. „Mit herkömmlichen Steuerungsmitteln“, unterstreicht Gosch, „ist dies kaum mehr zu stemmen.“
Allerdings gibt es Alternativen. Werkzeugmaschinenbauer MAKINO zeigt sie auf der Frankfurter Fachmesse Euromold in Halle 8.0 auf Stand G163. In Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Integrationsspezialisten Zwicker Systems GmbH zeigt das Unternehmen durchgehende Software- und Maschinen-Lösungen mit einem entscheidenden Merkmal: „Sie garantieren den Betrieben stabile Prozesse, schnellere Reaktionszeiten sowie nachweisbar wirtschaftlichere Arbeitsabläufe“, erklärt Martin Gosch. Sein Unternehmen stellt auf der Messe bewährte Software-Systeme und – pars pro toto für Fertigungs-HighTech – die neue Hochgenau-Senkerodiermaschine EDAC 1 vor.

Digitales Job-Management sorgt für stabile Prozesse

Voraussetzung für jeden steuerungstechnisch gefestigten Prozess ist eine entwickelte Maschinentechnik, betont Gosch. Denn Software allein schöpfe keine Werte. So ermöglichten MAKINO-Werkzeugmaschinen das prozesssichere Hart- und Grafitfräsen, Senk- sowie Drahterodieren im Bereich von Mikrotoleranzen. Hinzu kommt die Vernetzbarkeit und bewährte CNC-Technik der Maschinen. In Kombination mit dem rechnergestützten Fertigungsmanagement erlaubten sie vorausschauende, Fein- sowie kurzfristige Umplanungen in Echtzeit und ein Fertigungsprozess, der in jeder Phase stabil ist. Der Unterschied zur herkömmlichen Zuruf- und Zettelwirtschaft sei in Cent und Euro belegt.
So ist entscheidend für jeden stabilen Arbeitsablauf, dass aktuelle Maschinendaten zu jeder Zeit abgerufen und weiter verarbeitet werden können. Bei MAKINO’s Lösung ist dies der Fall. Der zuständige Bediener kann die Maschinen online steuern und auf jede Situation reagieren. Der komplette Prozess – Status, Auslastung, Werkstücke, Zeitstruktur etc. – ist im Rechner übersichtlich abgebildet. Bearbeitungszustände und mögliche Verarbeitungsfehler lassen sich auch ortsungebunden als SMS oder per E-Mail anzeigen. Der Fertigungsverantwortliche kann dadurch auch von außerhalb des Betriebes eingreifen.
Über Chipmaster-Transponder-Technologie werden sämtliche NC-Programme mit tragbaren Mini-Rechnern von jedem Ort im Unternehmen aus drahtlos gesteuert. Die Elektroden werden dabei mit berührungslos lesbaren Chips identifiziert, die alle Messparameter automatisch an die Werkzeugmaschine übertragen. Verwechslungen sind unmöglich, das manuelle Abtippen und Markieren von Daten nicht mehr nötig. Damit ist auch eine chaotische Belegung von Paletten möglich: Der Chip sagt der Maschine, was zu tun ist. Über eine zentrale Schnittstelle sind sämtliche MAKINO-Fertigungsmittel mit der CAD/CAM-Abteilung sowie dem Produktionsplanungs- und Steuerungssystem verbunden. Projektstrukturen und -schritte werden automatisch übernommen.

Wirtschaftliche Hochpräzision mit Senkerodiermaschine EDAC 1

„Da digitale Kameras und Mobiltelefone immer kompakter werden und immer weniger wiegen, werden auch die elektronischen Bauteile und Verbindungsstücke in diesen Geräten immer winziger“, erklärt Martin

Gosch weiter. Da die Abmessungen und Eckradien solcher Produkte sehr klein sind, werden sie üblicherweise mit Senkerodiermaschinen bearbeitet. Um sie mit höchstmöglicher Präzision zuverlässig herzustellen, bedarf es mehr denn je hoch entwickelter Techniken.

MAKINO hat auf diesen Bedarf reagiert und eine kompakte Präzisions-Senkerodiermaschine entwickelt. Die EDAC 1 bietet:
1. eine Interface-Level-Abweichung von max. ±1 µm
2. Oberflächengüte 0,5 µm Ry (entsprechend 0,06 µm Ra) sowie
3. als kleinsten Eckradius 0,005 mm

Dabei darf selbst eine schwache Wärmeentwicklung nicht ignoriert werden. Ein spezieller Z-Achsen-Stabilisator beseitigt mit Hilfe konstanter Sprungbewegungen zuverlässig entstehende Wärme. Dadurch wird der Ausschlag der Z-Achse minimiert und die Tiefengenauigkeit der Senkerodiermaschine entscheidend erhöht. Ein neu entwickelter Bearbeitungskreis garantiert eine Oberflächengüte von 0,5 µm Ry (entsprechend 0,06 µm Ra) für Wolframcarbid sowie 0,6 µm Ry (0,065 µm Ra) für gehärteten Stahl 1.2379.

Anmerkungen:
MAKINO:

Mit weltweit 2900 Mitarbeitern und über 1 Mrd. US-Dollar konsolidiertem Umsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 zählt MAKINO zu den zehn größten Herstellern spanender und abtragender Werkzeugmaschinen. Sitz der Europazentrale ist Hamburg, Technologie-Zentren bestehen in Kirchheim, Mailand, Paris und Prag. MAKINO entwickelt, baut und vertreibt horizontale und vertikale Bearbeitungszentren, Draht- und Senkerodiermaschinen sowie Graphit-Bearbeitungszentren für Produktion und Werkzeug- und Formenbau, entwickelt die zugehörige Software, leistet Beratungs- sowie Kunden- und Finanzdienste.

Kontakt:

MAKINO Europe GmbH
Markus Vetter
Wiesendamm 30
D 22305 Hamburg
Tel. +49 40 29809-0
Fax +49 40 29809-400
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