Brand bei der WALTER AG in Tübingen

- Wendeschneidplattenproduktion nicht betroffen - Auslandtöchter fangen Produktionsausfall auf

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In der Nacht zum 12.01. auf den 13.01. 2006 brach bei dem Präzisionswerkzeughersteller WALTER AG im Tübinger Stammwerk ein Feuer aus. Zwei Werkshallen und hochwertige CNC-Fräsmaschinen wurden bei dem Brand zerstört. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Schaden wird auf ca. 35 Millionen Euro geschätzt.

„Durch den Ausfall der Produktionsmaschinen ist nur die Werkzeugkörperproduktion betroffen“, sagt Peter Witteczek, Vorstandsvorsitzender der WALTER AG. Die Wendeschneidplattenproduktion laufe permanent weiter auf Hochtouren. So auch die erst zur EMO vorgestellten neuen Schneidstoffe „PVD-Tiger“ und „Tiger.tec STEEL“. „Wir werden alle Kundenaufträge termingerecht und in der gewohnten hohen Qualität erfüllen“, versichert Witteczek. Erste Maßnahmen greifen bereits. Bei den Auslandtöchtern in Italien, Österreich und den USA wurden sofort zusätzliche Produktionskapazitäten aufgebaut. „Dort produzieren wir ab sofort im Dreischichtbetrieb und an sieben Tagen pro Woche mit tatkräftiger Unterstützung der 120 Mitarbeiter aus Tübingen, deren Arbeitsplatz durch den Brand zerstört wurde und die bereits am 18. Januar ihre Tätigkeit in den oben genannten Fertigungsstätten aufgenommen haben betont der Vorstandsvorsitzende. Zudem habe man eine Produktionshalle in der Nähe von Tübingen angemietet, wo schon ab Februar mit den ersten neuen CNC-Maschinen die Produktion wieder aufgenommen werden soll. Peter Witteczek dazu: „Wenn alles nach Plan läuft, können wir spätestens Ende März wieder in vollem Umfang in Tübingen produzieren. Bis dahin sind alle relevanten Maschinen, dank der bevorzugten Unterstützung unserer Maschinenlieferanten, verfügbar.“

Peter Witteczek, Vorstandsvorsitzender der WALTER AG, nach dem Brand bei dem Tübinger Präzisionswerkzeughersteller: „Wir werden alle Kundenaufträge termingerecht und in der gewohnten hohen Qualität erfüllen.“

WALTER AG: Die 1919 gegründete, 1990 in eine AG umgewandelte Firmengruppe zählt weltweit zu den führenden Unternehmen der Metallbearbeitung. Sie entwickelt, produziert und vertreibt Werkzeuge mit auswechselbaren Hartmetallschneiden für die Metallzerspanung, speziell Bohren, Fräsen und Drehen. Ihr Stammsitz befindet sich in Tübingen, wo auch knapp die Hälfte ihrer rund 1.800 Mitarbeiter beschäftigt ist. Ihre Tochtergesellschaften und Vertriebspartner sind in verschiedenen Ländern auf allen Kontinenten präsent.

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