Mit diesem neuen Konzept, so Sepp D. Heckmann, im Vorstand der Deutschen Messe AG für die HANNOVER MESSE zuständig, werden das Profil der Messe geschärft und ihr Alleinstellungsmerkmal deutlich herausgestellt.
World of Industrial Automation
Dank der Hinzunahme der INTERKAMA+, der Leitmesse für Prozessautomation, wird auf der HANNOVER MESSE 2004 vom 19. bis 24. April gemeinsam mit der Leitmesse Factory Automation erstmals zeitgleich die gesamte Industrieautomation auf einer internationalen Plattform präsentiert. An einem Ort können sich die Fachbesucher über die komplette Wertschöpfungskette informieren.
Dieses Angebot wird abgerundet durch die internationalen Leitmessen Energy, Subcontracting, SurfaceTechnology mit Powder Coating Europe, MicroTechnology, Digital Factory, die Plattform für integrierte Prozesse und IT-Lösungen in Industriebetrieben, sowie durch die Research & Technology. In diesem Messeverbund zeigen sich Zusammenspiel und Synergieeffekte der einzelnen Branchen. Heckmann unterstreicht: „Die HANNOVER MESSE 2004 ist die einzige horizontale Messe für alle Anwendungsbereiche der Industrie. Hier stellt sich die ganze Welt der Automatisierung vor – von der Entwicklung bis zur Produktion.“
Die globale Marke zieht die Marktführer an
„Unter dem Dach der starken globalen Marke HANNOVER MESSE erreichen wir eine umfassende Produktabdeckung in den einzelnen Leitmessen. Das zieht die jeweiligen Marktführer an“, so Heckmann weiter. Die Leitmessen präsentieren die Branchen in ihrer ganzen Komplexität. Erst die vernetzte Darstellung der gesamten Prozesse, zum Beispiel in der Fabrikautomatisierung, macht für internationale Aussteller den Mehrwert aus.
Mit Kooperationen, unter anderem in der Windenergie und Oberflächentechnik, will die Deutsche Messe AG zusätzliche Besucher nach Hannover ziehen. Besonders spektakulär die Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG: Zusammen mit den Herstellern wird der Wolfsburger Autobauer auf einer Sonderschau in Halle 17 die hochmoderne Produktion der neuen Typen Golf 5 und Multivan T5 demonstrieren.
Wissen, was morgen machbar ist
„Wissen, was morgen machbar ist“ – so lautet das Motto der HANNOVER MESSE 2004. Drei Säulen bestimmen die Thematik der neu aufgestellten Industrieschau: Technologie – Innovation – Automation. Auf acht Fachmessen präsentieren rund 5000 Aussteller die Problemlösungen für alle Industriezweige. Mit der hinzugewonnenen INTERKAMA+ und der Factory Automation präsentiert sich in Hannover in 2004 die gesamte Welt der Prozess- und Fertigungstechnik.
Factory Automation und INTERKAMA
Internationale Leitmessen für Fertigungs- und Prozessautomation
Im Zentrum des Messegeländes präsentieren sich die Aussteller der Factory Automation und der INTERKAMA+. Viele Anbieter zeigen so genannte „Hybridtechnologien“, also Lösungen, die sowohl in der Fertigungs- als auch in der Prozessindustrie einsetzbar sind.
Auf der Factory Automation, dem Branchentreffpunkt der Automatisierungstechnik, informieren sich Entscheider aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilindustrie inklusive Zulieferer, der Elektroindustrie sowie der Pharma- und Lebensmittelindustrie.
Das Ausstellungsprogramm der INTERKAMA+ umfasst das gesamte Spektrum der Prozessautomation: Automatisierungs- und IT-Lösungen, Feldgeräte und Komponenten, Steuer-, Regel- und Leitsysteme sowie Engineering, Instandhaltung und Dienstleistungen. Zur INTERKAMA+ kommen Fachbesucher aus 16 Anwendungsindustrien der Prozessautomation, allen voran die chemische Industrie, die pharmazeutische Industrie und die Petrochemie.
Auf dem Forum Factory Automation in Kooperation gibt es Tipps und Trends aus der Praxis für die Praxis. Weitere Foren behandeln die Bereiche „Industrielle Kommunikation“ sowie „Messtechnik und Sensorsysteme“.
Das INTERKAMA+-Forum steht im Mittelpunkt der Leitmesse für die Prozessautomation. Mehr als 50 Veranstaltungen mit internationalen Experten stehen auf der Tagesordnung.
Neu – Automation live!
„Automation live“ zeigt einen technischen Quantensprung im Automobilbau. Welcher Automationsexperte, welcher Technikfreak möchte nicht wissen, auf welchen hochmodernen Fertigungsstraßen die neuen VW-Modelle Golf 5 und T5 Multivan produziert werden? In Halle 17 demonstrieren die Hersteller dieser Produktionsanlagen unter anderem, wie Roboter die Karosserien schweißen. Gezeigt wird der komplizierte automatische Einbau des Cockpits. Am Beispiel einer Lackierstraße werden die Funktionen der digitalen Fabrik deutlich. In enger Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG realisiert die Deutsche Messe AG diese Sonderschau gemeinsam mit den Hightech-Lieferanten von VW, darunter sind auch Marktführer der Roboterindustrie.
Die betriebliche Praxis können Messebesucher an zwei Messetagen (21. und 22. April) erleben. Zweimal täglich können sie mit einem Shuttle – direkt aus der Halle 17 – nach Wolfsburg in die Golf-Produktion oder ins Werk Hannover in die T5-Fertigung fahren.
Energy mit HUSUMwind – Energietechnik, erneuerbare Energien und Energiewirtschaft
Auf der Energy präsentieren sich Energietechnik, erneuerbare Energien und Energiewirtschaft in einem einzigartigen Zusammenspiel. Mit rund 800 Ausstellern in den Hallen 11 bis 13 und über 40 000 Fachbesuchern ist diese Ausstellung die weltweit größte dieser Art. Traditionell spielen alternative Energien wie Wind, Biomassen oder Solartechnologien auf der Messe eine große Rolle. Erstmals kooperiert die Deutsche Messe AG zur Energy 2004 mit der HUSUMwind, mit der größten Windenergiemesse Europas. Vorträge und Diskussionen ergänzen das Programm. Die Energy präsentiert darüber hinaus die Themen Wasserstoff und Brennstoffzellen. Auch hierzu wird es eine Sonderschau geben.
Als besonderes Highlight auf der Energy gilt der internationale Unternehmenstreff „Green Ventures“. Der Branchengipfel für Umwelt- und Energietechnik zählt auch international zu den führenden Veranstaltungen auf diesem Sektor.
SurfaceTechnology mit Powder Coating Europe
Erstmals präsentiert sich die SurfaceTechnology gemeinsam mit der Powder Coating Europe, der europäischen Messe für innovative Pulverlacktechnologie. Die SurfaceTechnology wird 2004 wieder in Halle 5 stattfinden. Aufgrund ihrer zentralen Lage, vor allem durch die Anbindung an Subcontracting, ist diese Halle der optimale Standort für die Weltleitmesse der Oberflächentechnik. Für Aussteller und Besucher ergeben sich hervorragende Synergieeffekte: Nahezu alle Aussteller aus dem Bereich Werkstofftechnik – erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das „Innovationszentrum Ingenieur-Werkstoffe“ – sind auch für die Besucher der SurfaceTechnology interessant.
Sehr anwendungsorientierte Ein- und Ausblicke bieten die zahlreichen Sonderpräsentationen der SurfaceTechnology: Praxispark – Kompetenzzentrum für Oberflächentechnik. Rund 25 Unternehmen demonstrieren hier in Live-Vorführungen neue ineinandergreifende Verfahren der Oberflächentechnik. Gezeigt wird u.a. eine automatische Beschichtungsstraße.
Galvanoland – Der Zentralverband für Oberflächentechnologie (ZVO) präsentiert den 2000 m² großen Gemeinschaftsstand „Galvanoland“. Verfahrens- und Chemielieferanten, Anlagenbauer und Beschichtungsfirmen stellen Galvanisierungstechniken für Metall- und Kunststoffprodukte vor.
Gemeinschaftsstand SurfPlaNet – Neue Produkte und Verfahren rund um die Oberflächentechnik werden präsentiert. Experten stehen für Fragen zur Verfügung. Herzstück des Gemeinschaftsstandes ist das Vortragsforum in Halle 3.
International Coaters Congress – Der erste europäische Fachkongress für Lackanwender wird vom 22. bis 23. April veranstaltet. Infos zum Kongress unter www.coatings.de/icc
Subcontracting – Zulieferung und Werkstoffe
Die Subcontracting ist der weltweit etablierte Marktplatz für Produkte, Verfahren, Materialanwendungen und Dienstleistungen für den Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau. Deutlicher als in früheren Jahren spricht die Weltleitmesse der Zulieferer in 2004 die Lieferanten für den Fahrzeugbau an. Diese Aussteller möchte die Deutsche Messe AG rund um ein Kommunikationsforum positionieren. Eine deutliche Kennzeichnung dieser Anbieter macht das Angebot für den Besucher aus dem Fahrzeugbau transparenter.
Digital Factory – Fachmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen
Digital Factory ist die neue Fachmesse für IT-basierte Lösungen und Dienstleistungen der Fertigungs- und Prozessindustrie – in direkter Nachbarschaft zu den Leitmessen Factory Automation (Fertigungsautomation) und INTERKAMA+ Prozessautomation). „Engineering, Planning, Manufacturing, Service“ – unter diesem Motto präsentiert sich einer der größten Wachstumsmärkte. Die Fachbesucher kommen unter anderem aus dem Maschinenbau, der Automobilindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Chemie- und Pharmaindustrie.
Die Sonderschau „Automation live“, die VDMA/VDI-Sonderveranstaltung „Digitale Fabrik – Wunsch und Wirklichkeit“ sowie Foren und Kongresse ergänzen das Ausstellungsangebot der Anbieter.
MicroTechnology – Weltmarkt der Mikrosystemtechnik
Eine perfekte Ergänzung im Verbund der Zukunftstechnologien ist die MicroTechnology. In den Hallen 14 und 15 ist der Weltmarkt der Mikrosystemtechnik zwischen Fertigungs- und Prozessautomation platziert. Für die Hersteller dieser filigranen Produkte ist die HANNOVER MESSE der ideale Marktplatz, weil sich hier die Anwender aus allen industriellen Branchen treffen. Zielgruppen sind die Entscheider und Fachleute aus der Fertigungsautomation, Kommunikation, Mobilität sowie Energie und Life Science. Zu den besonderen Highlights gehört der Gemeinschaftsstand LaserTechnology, der 2004 um die Themen Optik und Photonik ergänzt wird.
Unter dem Motto „Innovations for Industry“ organisiert der Fachverband für Mikrotechnik IVAM im Zentrum der MicroTechnology ein Industrieforum. Hier werden Fachleute von Fachleuten über die Neuentwicklungen im Bereich der Mikrosystemtechnik informiert.
Research & Technology – Weltmarkt für Technologietransfer
Auf dieser Fachmesse lassen Hightech-Unternehmen ihre Scouts ausschwärmen, um Neuheiten für die eigenen künftigen Entwicklungen zu entdecken. Die Leitmesse „Research & Technology“ in Halle 18 ist weltweit der führende Markt für Technologietransfer.
Auf dem Forum „tech transfer“ stellt sich unter anderen das Netzwerk der „Innovation Relay Centres“ (IRCs) vor. Diese EU-Initiative bündelt das Know-how in verschiedenen europäischen Regionen und dient als Kooperationsbörse für Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Bionik 2004 – International Conference
Erstmals findet auf dem Messegelände (am 22. und 23. April) der internationale Bionik-Kongress statt. Diese Veranstaltung ist eine perfekte Ergänzung zum Gemeinschaftsstand „BIONIK – das geniale Ingenieurbüro der Natur“ in Halle 18.