Werkstofftag 2003:

Die Automobilindustrie sucht, findet und nutzt materialbasierte Technologielösungen.

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26 zufriedene Aussteller, 17 spannende Vorträge, zahlreiche Kooperationsgespräche und über 200 bestens informierte Besucher aus der Automobilindustrie – so lautet das erfreuliche Resümee zum Werkstofftag 2003, der von NeMa e.V. und der Stadt Köln veranstaltet wurde.

Normalerweise ist der Gürzenich ein Veranstaltungsort, der durch die Kölner Karnevalsaktivitäten bundesweit zu einem festen Begriff in zahlreichen Veranstaltungskalendern geworden ist. Am 4. November traf sich dort erstmals eine andere Community – die Automobilindustrie samt ihrer Zulieferbranchen. Gemeinsam mit der Stadt Köln führte die Interessengemeinschaft Neue Materialien in NRW e.V. – kurz NeMa – den Werkstofftag 2003 durch, an dem beispielsweise Firmenvertreter von DaimlerChrysler, Volkswagen, BMW, Magma und Valeo teilgenommen haben. Unter dem Motto „Ein Tag drei Events“ wurde ein erstklassiges Programm geboten, das Information, Kommunikation und Kooperation zielgruppengerecht fokussierte.

In den Vortragsreihen wurden die Besucher beispielsweise über aktuelle Lösungen informiert, die mittels modernen Verbund- und Kunststoffen neue Impulse setzen können. Insbesondere die Bereiche Leichtbaukonstruktionen, Brennstoffzellen und Innenausstattungen werden von den präsentierten Entwicklungen schnell profitieren. Gleiches gilt für neuartige Beschichtungssysteme, die neben verfahrenstechnischen Vereinfachungen und besseren Anwendungseigenschaften auch helfen, eine höhere Wertschöpfung zu generieren. Integrale Aspekte verfolgten die Vortragsreihen über innovative Simulationsmethoden und neue Fügetechniken – beide Themenkomplexe spielen im Automobilbau praktisch für jede Komponente eine entscheidende funktionale und konstruktive Rolle. Insgesamt wurde die Tagung von den Besuchern sehr positiv bewertet, was Jürgen Klimke von der Firma Amoco Fabrics GmbH mit seinem Statement “Die Beiträge sind inhaltlich hochinnovativ und vor allem durchweg marktnah“ auf den Punkt bringt.

Eine Möglichkeit zur weiteren Vertiefung von Spezialgebieten oder zur Diskussion von konkreten Anwendungsfällen hatten die Teilnehmer durch den Besuch der One2One Kooperationsbörse. Zahlreiche neue Kontakte zwischen Herstellern, Lieferanten und Endverbrauchern wurden generiert und es bleibt zu hoffen, dass diese zu neuen Geschäftsaktivitäten führen werden. Schließlich hatten alle Teilnehmer noch die Möglichkeit, sich mit den Exponaten der 26 Aussteller auseinanderzusetzen, die auf der begleitenden Fachmesse ausgestellt wurden. Neueste – zur Marktreife entwickelte – Materialien aller Dimensionen wurden hier ebenso präsentiert wie Verfahren zur Werkstoffprüfung und Beratungs- und Servicedienstleistungen. Den deutlichen Mehrwert einer begleitenden Fachmesse lobte Dr. Alexander Haus von der Mainsite GmbH & Co. KG, der sich über die zahlreichen Gespräche an seinem Stand freute. Lassen diese doch neue Aufträge im Bereich der Auftragsanalytik erwarten. Die gute Stimmung war auch darauf zurückzuführen, dass die Aussteller mit Lösungen aufwarteten, die man vorher teilweise noch nicht gesehen hatte.

Insgesamt wurde dem Werkstofftag 2003 von allen Seiten ein gutes Zeugnis ausgestellt – die Ausrichter und die Beteiligten wünschen sich daher die Fortsetzung der Thematik in einem Werkstofftag 2004.

Mehr unter www.neuematerialien.de

FDZT