Mit Gewindefräsern von JBO die Standmenge verdreifacht

Der Drehteilehersteller Schauerte bearbeitet Gewinde in hochlegiertem, korrosionsbeständigem Cr-Ni-Stahl deutlich wirtschaftlicher mit Gewindefräsern GFM Shark von Johs. Boss GmbH & Co. KG, Marke JBO.

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Der Gewindefräser GFM Shark brachte deutlich größere Standmengen beziehungsweise längere Standzeiten. Bild: JBO

Die Wilhelm Schauerte GmbH & Co. KG in Lennestadt fertigt mit 140 Fachkräften im Auftrag Drehteile für die Automobilindustrie, den allgemeinen Maschinen- und Apparatebau sowie die Sanitärtechnik. Dabei sind unter anderem in Bauteilen aus dem korrosionsbeständigen, hoch legierten Stahl X2CrNiMo17-12-2 (Werkstoff-Nr. 1.4404) über etwa 15 mm Gewindelänge kegelige Whitworth Rohrgewinde Rp ½″ (14 Gewindegänge pro inch) einzubringen. Rundtaktautomaten fertigen diese Bauteile in großen Serien. Zum Fertigen ihrer Gewinde setzten die Auftragsfertiger in Lennestadt ehemals Gewindefräser unterschiedlicher Werkzeughersteller ein. Allerdings erwiesen sich dabei die Standmengen beziehungsweise Standzeiten als unzureichend. Nach nur knapp 12.000 Gewinden waren die Werkzeuge verschlissen und mussten gewechselt werden. Das verursachte häufige Stillstände der hoch produktiven Rundtaktautomaten.

Optimierte Schneidengeomtrie

Gewindefräser im Einsatz auf Rundtaktautomaten bei Drehteilehersteller Schauerte. Bild: JBO

Wesentlich besser und wirtschaftlicher bearbeiten die Auftragsfertiger in Lennestadt inzwischen mit Gewindefräsern GFM Shark (D16x41xG14 IK) von JBO (Johs. Boss GmbH & Co. KG). Die Werkzeuge werden in Hydrodehn- Spannsystemen TENDO Turn (Schunk) aufgenommen. Beim Fräsen der Gewinde wird mit Öl gekühlt und geschmiert.

Harte, korrosionsbeständige Stahllegierungen und sorgfältig abgestimmte Schneidengeometrien der Gewindefräser GFM Shark sorgen nunmehr für deutlich größere Standmengen beziehungsweise längere Standzeiten. Die Gewindefräser bearbeiten mit einer Schnittgeschwindigkeit von Vc=100 m/min und einem Vorschub pro Zahn fz=0,08 mm bis zur Verschleißgrenze etwa 30.000 Gewinde. Somit erreichen sie zum einen eine beinahe dreifache Standmenge. Zum anderen verkürzen sie die mögliche Taktzeit, da sie produktiver als die ehemals eingesetzten Gewindewerkzeuge arbeiten.

Mehrfach nutzen

Gewindefräser GFM Shark von JBO mit speziell optimierten Schneidengeometrien erreichen drei- bis sechsfache Standmengen. Das Bild zeigt einen Gewindefräser mit verschlissenen Schneiden. Bild: JBO

Ein spezielles Merkmal der Gewindefräser von JBO sorgt dafür, dass die Werkzeuge zusätzlich die Wirtschaftlichkeit beim Fräsen der Gewinde in den Bauteilen aus hochlegierten Stählen optimieren. Sie haben insgesamt 41 mm nutzbare Schneidenlänge. Beim Fräsen der Gewinde über 15 mm Länge werden sie also nur teilweise beansprucht. Deshalb können sie (nach dem Erreichen der Verschleißgrenze auf dem genutzten Teil der Schneiden) um etwa 20 mm gekürzt (halbiert) werden. Mit dem verbleibenden Teil der nutzbaren Schneiden bearbeiten sie dann weitere 30.000 Gewinde bis zum Erreichen der Verschleißgrenze.

Somit können die Fertigungstechniker beim Auftragsfertiger Schauerte Gewindefräser GFM Shark von JBO für insgesamt 60.000, mitunter sogar bis zu 80.000 Gewinde auf ihren Rundtaktautomaten einsetzen. Wie Spezialisten bei Schauerte bestätigen, gelingt dies prozesssicher und zuverlässig. Mit diesen sechsfachen Standmengen – verglichen mit ehemals üblichen Gewindefräsern – beweisen die Gewindefräser GFM Shark von JBO, dass sie bei hoher Prozesssicherheit wesentlich wirtschaftlicher fertigen. Der Auftragsfertiger in Lennestadt kann seinen Bedarf und seine Beschaffung für Gewindefräser nunmehr auf etwa ein Drittel bis sogar auf nur ein Sechstel der ehemals benötigten Mengen vermindern.

Kontakt:

www.johs-boss.de