Verbesserte Prozesse dank Toolmanagement 4.0

Die Lösung der Firma Mapal ermöglicht es Prozesse digitalisiert und transparent dazustellen. Schon heute gibt es Kunden die in ihrer Fertigung davon profitieren.

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Das MAPAL Toolmanagement ist modular aufgebaut und wird auf die Situation beim Kunden angepasst.

MAPAL bietet seit rund einem Jahr sein „Toolmanagement 4.0“ an. Hierfür kommt die Open-Cloud Plattform der c-Com GmbH zum Einsatz. Mithilfe der SaaS-Lösung (Software as a Service) c-Com werden die Prozesse digitalisiert und transparent dargestellt. Neben den Vorteilen des klassischen Toolmanagements, wie hundertprozentige Werkzeugverfügbarkeit, Ressourceneinsparung und reduzierte Lagerkosten, erschließen sich für Kunden mit dem Toolmanagement 4.0 damit völlig neue Potenziale.

Wo vorher einzelne Listen mit beschränktem Zugriff verwendet wurden, sind die Daten dank des Toolmanagement 4.0 für jeden Berechtigten einsehbar. Sie müssen nicht mehr in verschiedenen Systemen gepflegt werden. Datenbrüche werden vermieden. Nach und nach werden nun die einzelnen Projekte – je nach Vereinbarung mit dem Kunden – auf das Toolmanagement 4.0 umgestellt. Erste Projekte sind bereits erfolgreich im Einsatz.

Beispiele:

Cost-per-Part-Reporting für die Motorenfertigung

Für das Werk eines Automobilherstellers beispielsweise, das eine Kapazität für die Fertigung von 500.000 Motoren im Jahr hat, hat MAPAL im Moment das gesamte Werkzeugmanagement auf die Plattform umgestellt. Das bestehende Toolmanagement wird ausschließlich über die Plattform abgewickelt. So können die wichtigsten Kennzahlen auf Werkzeugebene, wie der Verbrauch, der Lagerbestand sowie insgesamt die Cost-per-Part transparent dargestellt und automatisiert ausgelesen werden.

Nachschliffhandling für Wälzfräser

MAPAL bietet seine Toolmanagement-Dienstleistungen nun auf Basis der Plattform c-Com, einem Produkt der c-Com GmbH, an.

Bei einem weiteren Kunden von MAPAL, einem TIER1-Zulieferer der Automobilindustrie, steht im ersten Schritt der Umstellung auf das Toolmanagement 4.0 der Nachschliff im Vordergrund. Bereits seit 2012 betreut MAPAL dort das Toolmanagement. Schon damals wurden die Werkzeugkosten um rund 15 Prozent reduziert.

Der Zulieferer hat rund 60 verschiedene Walzfräser von unterschiedlichen Lieferanten bei mehr als 70 Bearbeitungen im Einsatz. Die Logistik rund um den Nachschliff der Walzfräser, die nicht Teil des Toolmanagements war, wurde bisher mit umfangreichen Excel-Dateien geregelt, die ständig zwischen der Logistikabteilung des Unternehmens und dem jeweiligen Lieferanten per E-Mail hin- und hergeschickt wurden. Die Folgen dieses Vorgehens waren ein unnötig hoher oder zu niedriger Lagerbestand, regelmäßige Schwierigkeiten mit den Lieferanten wegen fehlender Werkzeuge und daraus resultierende Produktionsstopps – alles verbunden mit einem hohen administrativen Aufwand, um Missstände zu klären. Zwar haben die Hersteller der Walzfräser in einer Datenbank die Anzahl der Nachschliffe jedes einzelnen Werkzeugs hinterlegt, allerdings standen diese Daten dem Kunden nicht zur Verfügung.

Im Rahmen der Umstellung auf das Toolmanagements 4.0 hat MAPAL auch diesen Part übernommen. Dazu wurden diese Werkzeuge über DMC (Data-Matrix-Code) personalisiert und die Daten in der Cloud zusammengeführt. Heute ist so zu jeder Zeit der aktuelle Bestand, der Status, wie oft die Werkzeuge bereits nachgeschliffen sind und die verbleibende Einsatzzeit, einsehbar. Insgesamt wurden so bereits nach kurzer Zeit die Werkzeugkosten für die Wälzfräser um 20 Prozent gesenkt. Einzig geschuldet dem transparenten Überblick.

Ein ähnliches Projekt, das MAPAL bei einem Automobilzulieferer realisiert, dreht sich ebenfalls um das Nachschliffhandling. In diesem Fall werden PcBN-Wendeschneidplatten, die zum Hartfräsen zum Einsatz kommen, serialisiert. Mit klarem Nutzen für den Kunden: Ihm ist jederzeit der Status jeder einzelnen Sonderwendeschneidplatte bekannt. So kann das Nachschleifpotenzial des Schneidstoffs PcBN bestmöglich genutzt werden.

Kontakt:

www.mapal.com