Premiumbeschichtungen und mehr

CemeCon ist bekannt für seine extrem glatten Beschichtungen. Basis dafür sind die hochinnovativen Beschichtungsanlagen, die das Unternehmen seit 30 Jahren entwickelt und produziert.

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Der Blick ins HiPIMS-Plasma.

Seit 30 Jahren steht CemeCon für Hochleistungsbeschichtungen auf Präzisionswerkzeugen – von extrem harten Diamantbeschichtungen für die Bearbeitung von CFK und Graphit bis hin zu leistungsstarken und extrem glatten PVD-Beschichtungen in Stahl, Guss und Aluminium. In Würselen betreibt CemeCon eines der weltweit größten Beschichtungszentren. Dort werden täglich bis zu 80.000 Präzisionswerkzeuge mit hochwertigen Premiumbeschichtungen veredelt. Dabei konstruiert und produziert CemeCon die Beschichtungsanlagen selbst und entwickelt sie stetig weiter.

Bei der Entwicklung und Fertigung der Beschichtungsanlagen kann CemeCon auf einen einzigartigen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Weit über 300 Anlagen hat CemeCon bereits weltweit in die jeweiligen Kundenproduktionen integriert. Die Kunden sind Werkzeughersteller, Lohnbeschichter sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen. Sie suchen kompetente Partner für ihre Inhouse-Beschichtung – von Einzelanlagen bis hin zu schlüsselfertigen Turnkey-Lösungen. „Die Anlagen liefern wir weltweit an unsere Kunden und setzen sie gleichzeitig in unserer eigenen Fertigung zum Beschichten ein“, so Bernd Hermeler, Head of Marketing, Sales & Service bei CemeCon. Darin sieht er einen unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen Beschichtern. „Wir kennen unsere Maschinen in- und auswendig: Zum einen, weil wir sie selbst mit all unserer Erfahrung gebaut haben, zum anderen, weil wir ihre Leistung tagtäglich in der Praxis sehen. Dieses Know-how fließt in neue Ideen und Konzepte zur Weiterentwicklung unserer Technologie ein. Davon profitieren sowohl wir selbst als auch unsere Kunden durch steigende Produktivität, Ergonomie, Verarbeitungsqualität und Wirtschaftlichkeit“, so Dr. rer. nat Werner Kölker, Head of R&D, CemeCon AG.

Seit 30 Jahren entwickelt und produziert CemeCon die Beschichtungsanlagen selbst und schafft so die Basis für erstklassige Premiumbeschichtungen.

Das Handling konnte so beispielsweise über Jahre hinweg optimiert werden, so dass die Beschichtungsanlagen sehr gut an die Bedürfnisse des Bedieners angepasst sind und ohne unnötige Handgriffe intuitiv bedient werden können. Die enge fachliche Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und anderen führenden Universitäten trägt erheblich dazu bei, dass CemeCon mit großer Dynamik seine technologische Spitzenposition immer weiter ausbauen kann. In vielfältigen Forschungsprojekten der hauseigenen F&E-Abteilung zusammen mit Instituten und Industriepartnern erschließt CemeCon immer neue Wege in der Beschichtungstechnologie.

Neuste Anlagengeneration: CC800 HiPIMS

Neben einer hohen Produktivität stand bei der Entwicklung der CC800® HiPIMS die Bedienerfreundlichkeit im Vordergrund.

Das neuste Ergebnis dieser einzigartigen Kombination aus Erfahrung und Know-how ist die CC800 HiPIMS: Sie vereint alle Vorteile der Sputtertechnik mit den Möglichkeiten der technologisch führenden HiPIMS­Technologie. „Die Anlage besitzt insgesamt sechs Sputterkathoden, die individuell geschaltet werden können. Vier der Kathoden arbeiten wahlweise im DC, aber auch im reinen HiPIMS­Modus. So können erstmals reine HiPIMS-Schichten wirtschaftlich abgeschieden werden“, erläutert  Dr.-Ing. Christoph Schiffers, Sales Equipment bei der CemeCon AG. „Um komplexere Beschichtungen herzustellen, Farb- und Deckschichten abzuscheiden oder die Beschichtungsrate zu erhöhen, lassen sich die beiden anderen DC­Kathoden beliebig zuschalten.“

Im täglichen Einsatz sammelt CemeCon die praktischen Erfahrungen, um die Beschichtungsanlagen stetig weiterzuentwickeln.

Die HiPIMS-Technologie ermöglicht eine bisher nicht gekannte Vielfalt an hochqualitativen Beschichtungen. So ist die CC800 HiPIMS in der Lage, praktisch jedes Material zu zerstäuben. Die erzeugten Beschichtungen sind glatt, dropletfrei und spannungsarm. Und das Verfahren kann noch mehr: Die hohe Metallionisation von nahezu 100 Prozent sorgt für eine ausgezeichnete Haftung und lässt dichte, kompakte Beschichtungen „wachsen“, die gleichzeitig sehr hart und zäh sind. Das homogene Plasma führt zu einer gleichmäßigen Schichtdickenverteilung auf den teils hoch komplexen Werkzeuggeometrien – auch bei kleinsten Abmessungen. Schneidkantengeometrien von Mikrowerkzeugen werden nicht beeinflusst oder gar unerwünscht verrundet.

Auch bei sehr kleinen Geometrien kann das Verfahren eingesetzt werden, da es weder störende Droplets erzeugt noch die Schneidkanten schädigt oder verrundet.

Wirtschaftlich und bedienerfreundlich

Höchste Beschichtungsqualität vereint sich bei der CC800 HiPIMS mit enormer Wirtschaftlichkeit: Sie scheidet reine HiPIMS-Schichten – also mit den vier Sputterkathoden im HiPIMS-Modus – mit einer Rate von 2 µm/h ab. Dazu Dr.-Ing. Christoph Schiffers: „Damit erreicht sie hervorragende Prozesszeiten pro Charge von zirka vier bis fünf Stunden sowohl für Schaftwerkzeuge als auch für Wendeschneidplatten. Dies bedeutet: bis zu 1.800 Schaftwerkzeuge oder 5.000 Wendeschneidplatten pro Charge, also bis zu 9.000 Schaftwerkzeuge oder 20.000 Wendeschneidplatten pro Tag.“

Die hohe Ionisation beim HiPIMS-Verfahren ermöglicht den Aufbau dichter, kompakter Beschichtungen, die gleichzeitig sehr hart und zäh sind. So wachsen abgeschiedene Beschichtungen auch auf komplexen Werkzeuggeometrien sehr homogen.

Trotz der herausragenden Eigenschaften und höchster Produktivität ist die CC800 HiPIMS einfach in der Handhabung und perfekt für den Produktionsalltag, aber auch zur Entwicklung anwendungsspezifischer Prozesse. Die kundenfreundliche Bedieneroberfläche „DataView“ und das integrierte Planungstool „DataPlan“ ermöglichen die Entwicklung eigener Beschichtungslösungen. Die intuitive Touch-Bedienung unterstützt die Anlagensteuerung hervorragend. Auch die übersichtliche Software zur Fernwartung mittels PC, der wartungsfreundliche Aufbau, die automatischen Türschließer und der Schnellwechseltisch zeigen, dass bei der Konstruktion der CC800 HiPIMS einfaches Handling oberstes Gebot war.

Fazit   

„Mit der innovativen CC800 HiPIMS haben wir eine herausragende Beschichtungsanlage für die Produktion und Entwicklung modernster Hochleistungsbeschichtungen konstruiert. Das konnte in diesem Maß nur durch unseren praktischen Erfahrungsschatz in Europas größtem Beschichtungszentrum und das jahrzehntelange Know-how im Anlagenbau sowie die intensive Forschungsarbeit mit zahlreichen Partnern realisiert werden“, so Bernd Hermeler.

Kontakt:

www.cemecon.de