3D-Multisensor-Messtechnik

Dr. Schneider präsentiert die 5-Achsen-3D-Multisensor Messmaschine PMS 600

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Mit einem Messbereich von 600 x 600mm bietet der große Messtisch in stabiler Granitbauweise ausreichend Platz für unterschiedliche Spann- und Messaufbauten. Bild: Schneider Messtechnik

Die Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich der komplexen und hochgenauen optischen sowie Multisensor-Messtechnik, präsentiert auf der EMO 2025 in Hannover die 3D-Multisensor-Messmaschine PMS 600 in einer 5-Achsen-Version mit erweitertem Multisensor-Messkopf. „Die Maschine in stabiler Granit-Portalbauweise mit der neu entwickelten CNC-Dreh-Schwenkachse ist perfekt für die Messung von komplexen Werkzeugen und Verzahnungen geeignet. Das Messen – auch in unmittelbarer Nähe der Fertigung – reduziert die Nebenzeiten deutlich und spart bares Geld“, unterstreicht Uwe J. Keller, Bereichsleiter Marketing & Vertrieb bei Schneider Messtechnik. „Eines der Highlights der PMS 600 ist der neue Multisensor-Messkopf: Neben einer hochauflösenden 24,6-MP-CCD-Kamera gewährleistet der Multisensor-Kopf mit dem taktil scannenden Taster Renishaw SP25 den branchenübergreifenden Einsatz für eine Vielzahl an Applikationen.“

Der voll ausgestattete Multisensor-Kopf der PMS 600 verfügt neben der hochauflösenden 24,6-MP-CCD-Kamera auch über einen taktil scannenden Taster Renishaw SP25, mit der Option der taktilen Rauheitsmessung und einen chromatisch konfokalen Weißlichtsensor. Beide Sensoren verfügen über eine eigene Zustellachse. Bild: Schneider Messtechnik

Optimal ergänzt wird der SP25 durch den Dreh-Schwenkkopf PH10M und/oder einen chromatisch-konfokalen Weißlicht-Sensor. Wenn höchste Auflösung an kleinsten Merkmalen gefragt ist, kann alternativ auch eine weitere Präzisionsoptik zum Einsatz kommen. Alle Sensoren sind auf je einer separat fahrbaren Zustellachse montiert und sorgen so für ungestörtes Arbeiten mit dem jeweils aktiven Sensor. Die PMS-Baureihe wird federführend in der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektromobilität und natürlich bei den Herstellern von Zerspanwerkzeugen eingesetzt.

Zur Standardausstattung des Systems gehört außerdem der Virtual Zoom mit einer 24,6-MP-Kamera. Dieser gewährleistet ein dauerhaft spielfreies Zoomen und stellt reproduzierbare Messungen sicher. Für eine schnelle Messgeschwindigkeit sorgt die geblitzte Bildaufnahme während der Bewegung der Fahrachsen. Mit dem nutzbaren Messbereich von 400 mm in der Z-Achse hat die Maschine immer ausreichend Arbeitsraum und genug Luft nach oben. Die neue, auf dem Messtisch montierte und voll integrierte Dreh-Schwenkachse findet immer die passende Position für die Messung von Zerspanwerkzeugen und Verzahnungen. Dafür haben die Experten von Schneider Messtechnik die HAWK-Software von ESCO optional in die Mess- und Auswertesoftware SAPHIR integriert. Über diese Schnittstelle können Messaufträge direkt aus HAWK an die SAPHIR geschickt werden. Es sind hierfür nicht einmal mehr Kenntnisse der SAPHIR notwendig. Der Messauftrag wird selbstständig abgearbeitet und die resultierenden Messdaten werden automatisiert an HAWK übermittelt und dort ausgewertet. Somit ist eine nahtlose Auswertung in für die Werkzeug- und Verzahnungsbranche üblichen Protokolle gewährleistet.

Zu den Stärken der PMS 600 zählt insbesondere die Kombination aus höchster Messpräzision und hoher Geschwindigkeit. Die Messtische und -portale aus Granit garantieren höchste Stabilität auch unter extremen Temperatur- und Erschütterungseinflüssen und sind somit ideal für den Einsatz direkt in der Produktionshalle geeignet. Ergänzt wird dies durch die optional erhältliche Tasterreinigungsstation, die sich problemlos in den Programmablauf integrieren lässt. Dank der modularen Bauweise der Messmaschine sind kostengünstige und kundenorientierte Lösungen möglich. Eine Aufrüstung mit zusätzlichen Sensoren ist jederzeit möglich. Mit CONFORMITY werden außerdem alle Prozesse auf der PMS 600 überwacht und über einen Audittrail dokumentiert, was eine FDA-konforme Fertigung gewährleistet.

Ein weiteres Highlight ist die Option der Rauheitsmessung in der Messmaschine. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts hat Schneider Messtechnik in Zusammenarbeit mit Renishaw die taktile Rauheitsmessung in die Multisensor-Messmaschine sowie in die firmeneigene Mess- und Auswertesoftware SAPHIR integriert. Das neue Modul kann über einen Tasterwechsler an der SP25-Plattform eingewechselt werden. Der scannende Taster ermöglicht reproduzierbare Form- und Rauheitsmessungen. Die Maschine ermöglicht das Steuern, Messen und Auswerten mit nur einer Software: „SAPHIR v7 überzeugt mit ihrer intuitiven Benutzeroberfläche sowie mit ihren umfangreichen Messfunktionen“, ergänzt Uwe J. Keller. „Damit stellt SAPHIR für jeden Bediener ein schnelles und verlässliches Messergebnis sicher.“

Mit dem nutzbaren Messbereich von 400 mm in der Z-Achse können Messungen in jeder Lage durchgeführt werden. Bild: Schneider Messtechnik

Die einzigartige Kombination optischer, mechanischer und taktiler Messkompetenz ermöglicht der Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH die Fertigung von innovativen Produkten für höchste Präzisionsansprüche. 1946 gegründet, beschäftigt die Tochter der Allit Aktiengesellschaft mit Sitz in Bad Kreuznach heute rund 100 Mitarbeiter. Die Messgeräte und -maschinen von Schneider Messtechnik sind rund um den Globus und in nahezu jeder Branche im Einsatz. Die Kompetenz des Unternehmens belegen Auszeichnungen wie der „Q 1“ Award der Ford Motor Company, das Gütesiegel „Top 100“ für herausragendes Innovationsmanagement sowie der Success-Innovationsaward des Landes Rheinland-Pfalz. Die Kunden kommen insbesondere aus der Automobil- und Zulieferindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, dem Maschinen- und Werkzeugbau sowie der Elektro- und Kunststoffindustrie. Sie alle vereint die Wertschätzung für das Motto des weltweit führenden Anbieters von berührungsloser Fertigungsmesstechnik: SIMPLY PRECISE!

Kontakt:

www.dr-schneider.de