Längere Maschinenlaufzeiten fordern immer höhere Werkzeugkapazität. MAG Hüller Hille in Mosbach, ein Unternehmen von MAG Industrial Automation Systems, hat bei der Bearbeitungszentren-Baureihe nbh 170 bis nbh 350 die Speicherkapazität beim legendären Werkzeug-Cassetten-Magazin auf 400 Werkzeugplätze erweitert.
Acht Cassetten mit je 50 Speicherplätzen übertreffen den bisherigen Spitzenwert von 300 Werkzeugen um 33 Prozent. Ausreichend Kapazität also für eine noch längere bedienerlose Produktion aber auch für eine größere Werkstück-Flexibilität und geringere Rüstzeiten.
Die vier vorderen Werkzeug-Cassetten im Magazin lassen sich, wie von Hüller Hille gewohnt, mit einem entsprechenden Hubwagen austauschen. Beim Umrüsten, zum Beispiel auf eine andere Werkstückserie, kann die bevorratete Werkzeug-Cassette mit dem entsprechenden kompletten Werkzeugsatz schnell gewechselt werden. Bei einer entsprechend langen Werkzeugoperations-Laufzeit kann dies sogar hauptzeitparallel erfolgen. Über einen Werkzeugeinlegeplatz können hauptzeitparallel einzelne Werkzeuge in das Magazin eingeschleust bzw. entnommen werden. Die ist vor allem im Falle des Werkzeugverschleißes ein unschätzbarer Vorteil.
Als Option steht für den Werkzeugeinlegeplatz eine ausziehbare Werkzeugschublade zur Verfügung. Damit können während der Maschinenlaufzeit bis zu 4 Werkzeuge ausgetauscht werden.
Eine Forderung die vom Markt kommt
Die Anwender der nbh-Zentren wollen in Verbindung mit Paletten-Speicher-Systemen immer längere Maschinenlaufzeiten realisieren und durch, zumindest teilweise Entkopplung des Arbeitsprozesses Mensch-Maschine, ihre Wettbewerbfähigkeit steigern. Dazu zählt die Forderungen nach einer unbemannten Schicht nach Feierabend oder am Wochenende.
Hüller Hille bietet seinen Kunden je nach Fertigungsstrategie unterschiedliche Mehrpaletten-Speichersysteme. Egal ob runde oder lineare Bauart, in einer oder mehreren Ebenen übereinander, mit der Erweiterung der Werkzeugkapazität hat Hüller Hille einen oft entscheidenden Engpass bei der unbemannten Laufzeit dieser Fertigungssysteme aus dem Weg geräumt.
Bild 1:Als Option für den Werkzeugeinlegeplatz steht eine ausziehbare Werkzeugschublade zur Verfügung. Damit können während der Maschinenlaufzeit bis zu 4 Werkzeuge ausgetauscht werden.
Bild 2:Immer wieder ein Verkaufsargument: die hauptzeitparallel wechselbaren Werkzeug-Cassetten.
Anmerkungen:
Hintergrund:
Die 2005 gegründete MAG Industrial Automation Systems gehört seit 2006 zu den Großen im Werkzeugmaschinenbau. 4300 Beschäftigte erwirtschafteten vergangenes Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Der Konzernverbund besteht aus fünf Gruppen: MAG Powertrain (Cross Hüller, Ex-Cell-O und Lamb) beliefert mit Agilen Fertigungssystemen und Transferstraßen vor allem die Automobilindustrie.
MAG Advanced Technologies (MAG Cincinnati Automation, MAG Cincinnati Machine, MAG Fadal, MAG Giddings & Lewis und MAG Hüller Hille ) entwickelt Lösungen in den Bereichen der Hochleistungsbearbeitung, der Automation und Prüfsystemen für die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie zur Energieerzeugung und liefert darüber hinaus Karussell-Drehmaschinen und Horizontal- Bearbeitungszentren.
MAG Special Machines (MAG Boehringer, MAG +FMS+, MAG Hessapp, MAG Turmatic Systems und MAG Witzig & Frank) stellt Horizontal-Drehmaschinen, Vertikal-Drehmaschinen, Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen, Mehrstationen-Bearbeitungssysteme und Rundtransferautomaten für hochpräzise, leistungsstarke Anwendungen her.
MAG Maintenance Technologies ist eine weltweit einzigartige Service und Support Organisation, die für Langlebigkeit und größtmögliche Rendite von Investitionsgütern steht.
Infimatic fertigt hochwertige Steuerungen für alle Maschinenarten und bietet darüber hinaus eigene Softwarelösungen für jeden Bearbeitungsfall.