HURCO auf der EMO 2023

Im Bereich Automatisierung zeigt HURCO unter anderem sein Teilehandling-System „ProFeeder“ sowie ein System des Automatisierungspartners Robojob. Bei der Programmierung steht vor allem die Option „Surfacing“ im Vordergrund. Sie ermöglicht es, Freiformflächen an der Maschine zu programmieren.

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Das Teilehandling-System „ProFeeder“ der HURCO-Marke ProCobots. (Bildnachweis: HURCO)

Mit dem Schwerpunkten Vereinfachung von Programmierprozessen und Automatisierung betritt HURCO die diesjährige EMO-Bühne. Das Unternehmen zeigt, wie sich mit der HURCO-Steuerung Freiformflächen für die Bearbeitung einfach an der Maschine programmieren lassen und stellt etablierte Systeme zum Teilehandling vor. „In der Lohnfertigung geht es darum Aufträge schnell und zuverlässig zu erledigen. Wir unterstützen unsere Kunden dabei durch Maschinen und Software, die ihnen das ermöglichen“, sagt Sebastian Herr, Chef der Anwendungstechnik bei HURCO.

Automatisierung „ProCobots“

HURCO präsentiert in Hannover die Lösung „ProFeeder“ der hauseigenen Marke ProCobots. Sie kann je nach Bedarf an unterschiedlichen Maschinen der Marke HURCO eingesetzt werden. Auf der EMO wird das Teilehandling-System an der Drehmaschine „TM 8 Mi“ zu sehen sein. Der Cobot ist dafür auf einem Chassi mit Rollen montiert. Er benötigt nur eine Automatiktür, die bei Neubestellungen gleich mitgeordert werden kann und sich an vielen ausgelieferten Maschinen nachrüsten lässt.

Der ProFeeder wird über die WinMax-Software von HURCO und einem für ProCobots-Lösungen entwickelten Automation Manager direkt in die Prozesse integriert. „Hierbei zeigt sich die flexible Leistungsfähigkeit unserer Steuerung, deren Jobmanager die Teilebeladung durch die Automatisierungslösung problemlos erledigt“, so Sebastian Herr. „Die Software des Cobot wird nicht benötigt, was Übermittlungsfehler ausschließt und die Arbeit beschleunigt. Der Operator arbeitet so stets im gewohnten Umfeld mit den zwei Bildschirmen. Und die Masken sind wie immer: mit viel Bild und wenig Text sowie allen anderen Features der WinMax-Steuerung. Das geht schnell, ist dialogorientiert und umfasst alle zu initiierenden Schritte des automatischen Teilehandlings.“

Spezifische Automatisierungen umsetzen

Die Handling-Lösung von Robojob wird an ein HURCO-Bearbeitungszentrum angedockt. (Bildnachweis: HURCO)

Als zweite Handling-Lösung bringt HURCO ein System des Automatisierungspartners Robojob mit nach Hannover. Ausgestattet mit einer fest montierten Einhausung, ist sie stationär an ein Bearbeitungszentrum angedockt. Ähnlich wie die Lösung von ProCobots ist auch das Robojob-System voll in die Software WinMax integriert und kann nach der Startinstallation, anders als bei ProCobots, über die Software des Robotersystems eingesetzt werden. Hier werden die Jobs vom Robotersystem aus gesteuert.

Dies gilt auch für Automatisierungslösungen von insgesamt 28 Partnern, mit denen HURCO kooperiert. Neben Robojob gehören dazu Unternehmen wie EROWA, Kösters oder Ecosphere mit etablierten Standardlösungen und Firmen wie Zorn Maschinenbau, die als Sondermaschinenbauer Lösungen nach Wunsch anbieten. Mit diesem Partnernetzwerk kann HURCO bedarfsgerechte, wirtschaftliche Automatisierungslösungen realisieren – auch für die Einzelteil- und Kleinserienfertigung.

Freiformflächen an der Maschine programmieren

Mit der Option „Surfacing“ lassen sich mit der HURCO-Steuerung Freiformflächen direkt an der Maschine programmieren. (Bildnachweis: HURCO)

Das zweite große Thema auf dem EMO-Stand des Unternehmens ist die weitere Vereinfachung der Direkt-Programmierung an der Maschine. „Wir wollen unseren Kunden dabei helfen, wirtschaftlich arbeiten zu können, auch wenn der Markt Termine und Ressourcen verknappt. Deshalb lernt unsere Steuerung dauernd dazu“, berichtet Sebastian Herr. Neu ist in diesem Jahr die Option „Surfacing“: Mit der Software-Option „Solid Model Import“ von HURCO lassen sich 3D-Modelle, die als STEP-Datei vorliegen, direkt an den HURCO-Maschinen importieren.

Die „Surfacing“-Option erweitert diesen Import von Volumenmodellen um den Oberflächendatensatz. Damit lassen sich mit der Steuerung auch komplexe Freiformflächen für die Bearbeitung an der Maschine programmieren. Sebastian Herr: „Bei Freiformflächen brauchte man bisher stets einen CAM-Arbeitsplatzes. Mit unserer neuen Funktion „Surfacing“ geht das direkt an der Maschine, ganz einfach über die Steuerung“.

Weitere Lösungen von HURCO sind auf Partnerständen zu sehen:

  • 3-Achs-Bearbeitungszentrum VM10i Plus bei Greenleaf Europe BV (Halle 4, Stand A89) und Air Turbine Tools, Inc. (Halle 12, Stand E12)
  • 5-Achs-Bearbeitungszentrum VMX30Di bei R. STOCK AG (Halle 5, Stand D23)

HURCO auf der EMO in Halle 12, Stand D68

Kontakt:

www.hurco.de