Standort von Kompetenzzentrum verlegt

Die L. Kellenberger AG ordnet ihre Strukturen neu. Im Zuge dessen wird nun auch das Kompetenzzentrum Studen in den neu gebauten Unternehmenssitz in Goldach integriert. Mit diesem Schritt können Synergien innerhalb der HARDINGE Gruppe besser genutzt werden.

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(Bildnachweis: L. Kellenberger AG)

Vor allem in Produktion und Montage, aber auch in Entwicklung, Verkauf und Kundendienst sieht man die Vorteile, die durch einen gemeinsamen Standort aller Unternehmensteile entstehen. Der Standort Studen stand bisher für die Einbindung aller Schleifplattformen in den Bereich Systemlösungen.

Es entstanden hier hochintegrierte Anlagen für das Rundschleifen in Großserie bei Bedarf mit automatischer Beschickung, Messeinrichtungen und weiteren Zusatzoperationen, Turnkey-Lösungen unterschiedlichster Ausprägung aus der gesamten HARDINGE Produktpalette die vor allem an Automobilhersteller und deren Zulieferer gingen sowie Systemlösungen für Klein- und Mittelserien für Branchen wie die Medizinaltechnik oder den Werkzeug- und Formenbau.

Im neuen Unternehmenssitz in Goldach werden mit der Eingliederung des Kompetenzzentrums alle bisherigen Kellenberger-Standorte vereint. Dazu gehören auch der bisherige Hauptsitz in St. Gallen sowie die Produktions- und Vertriebsstätten in Wittenbach und Romanshorn. Die Zusammenziehung zielt auf die verbesserte Nutzung von Synergien innerhalb der HARDINGE Gruppe, sie soll neue Akzente in Beschaffung, Produktion und Service setzen sowie die Abstimmung und Neuausrichtung des Produktportfolios an sich ändernde Marktbedürfnisse abbilden.

In Zukunft soll in Goldach die Koordination der Unternehmensteile untereinander den konsequent beschrittenen Weg des HARDINGE Konzerns zum Lösungs- und Dienstleistungsanbieter weiter fördern. Die Größe des zukünftigen Unternehmensstandorts beträgt rund 25.000 m2. Alle zu HARDINGE gehörenden Schleifmaschinenmarken sind hier an einem Ort zusammengefasst – mit Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Fertigung, Montage, Lager und Administration.

Darüber hinaus passt der Zusammenschluss auch zur neuen Fertigungsphilosophie: Der HARDINGE Konzern erhebt den Anspruch an eine zukunftsfähige Produktionsstruktur, die nicht nur Kapazitäts- und Effizienzverbesserungen, sondern auch Umweltthemen wie Kreislaufwirtschaft, Lieferkettenüberwachung und CO2-Vermeidung umfasst.

Die Integration des Kompetenzzentrums ist wichtiger Teil einer bereichsübergreifenden zukunftsfähigen Strategie. CEO Viktor Gaspar führt dazu aus: “Hochqualifizierte Verfahrens- und Applikationstechniker befassen sich heute mit der Beurteilung, Ausarbeitung und Umsetzung eines Prozesses. Im Bereich Engineering haben sich die Anforderungen vom mehrheitlich mechanischen Bereich in Richtung Software und Steuerung verschoben.“

“Applikations-Know-how und Bedienerunterstützung haben am Markt inzwischen markant an Bedeutung gewonnen. Daher werden wir in Zukunft nicht nur in unseren bestehenden Business Units Schleifen, Drehen und Fräsen sowie Workholding wachsen, sondern eine strategische Diversifikation anstreben. Um unsere Geschäftsfelder auszuweiten, werden wir weitere Ankäufe tätigen, auch in der Maschinenperipherie, um uns als Systemlieferant zu etablieren und vom Wettbewerb abzuheben.“

Kontakt:

www.hardinge.eu