Stark in NE-Metallen

Leichtbauwerkstoffe stellen Zerspaner vor besondere Herausforderungen, denen sie nur mit abgestimmten High-End-Werkzeugen begegnen können. Der TiB2-basierte HiPIMS-Schichtwerkstoff AluCon – die Weiterentwicklung des Schichtwerkstoffs AluSpeed – ermöglicht laut CemeCon solche Werkzeugkonzepte.

2400
Ob Bohrer, Fräser, Reibahlen, Gewindewerkzeuge oder Wendeschneidplatten – bei der Bearbeitung von Aluminium, Titan, Kupfer und weiteren NE-Metallen sorgt der HiPIMS-Schichtwerkstoff AluCon laut Hersteller für Bestleistungen. (Bildnachweis: CemeCon)

Wie der vielfach bewährte Schichtwerkstoff AluSpeed, basiert AluCon auf TiB2. Die geringe Affinität zu NE-Metallen und die hohe Härte machen die Schichtwerkstoffe so erfolgreich bei der Zerspanung von Aluminium, Kupfer und Titan. Der große Unterschied: AluSpeed wird mit dem traditionellen Sputterverfahren hergestellt und AluCon mit HiPIMS, der Weiterentwicklung des Sputterns. Laut Cemecon werden dadurch die physikalischen Eigenschaften des Werkstoffs weiter verbessert. So verbindet AluCon die Vorteile von AluSpeed mit der Schichthaftung, Dichte und Härte des HiPIMS-Verfahrens.

Dank der Schichtdicke von 2 µm und der feinen Kristallstruktur eignet sich AluCon besonders gut für die Aluminiumbearbeitung mit scharfen Schneiden. Der HiPIMS-Schichtwerkstoff schützt bestens vor Aufbauschneiden. Die extrem glatte Schichtoberfläche sorgt für eine optimale Spanabfuhr. Dank der verminderten Reibung wird die Temperatur im Zerspanprozess reduziert. Dabei senkt die dichte, geschlossene Schichtstruktur zudem erfolgreich die Diffusion und damit den Verschleiß bei hohen Einsatztemperaturen.

Das Ergebnis: deutlich längere Standzeiten. Die sehr gute Haftung gepaart mit der hohen Härte von 5.000 HV0,05 und besserer Duktilität ermöglicht eine Spitzen-Performance in der Nass- und Trockenzerspanung – und das bei gesteigerten Schnittdaten. So erzielen Werkzeuge mit einer AluCon-Beschichtung sehr gute Leistungen beim Bearbeiten von Aluminium, Kupfer und Titan.

Der Vergleich der REM-Bilder macht es sehr deutlich: Dank der Herstellung im HiPIMS-Verfahren besitzt AluCon (links) eine viel feinere Struktur und damit bessere Schichteigenschaften als AluSpeed. (Bildnachweis: CemeCon)

„AluSpeed war in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Referenz in Sachen Zerspanung von Aluminium und NE-Metallen. Seit wir vor fünf Jahren den HiPIMS-Schichtwerkstoff AluCon am Markt eingeführt haben, hat sich in zahlreichen Einsätzen gezeigt, dass es noch besser geht. Bei allen Zerspanergebnissen erzielt AluCon mindestens gleich gute und in den meisten Fällen sogar deutlich bessere Ergebnisse als AluSpeed. Das beweist einmal mehr: HiPIMS ist die Zukunft der PVD-Beschichtung. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, nur noch das ‚Upgrade‘ zu produzieren. So löst AluCon nun AluSpeed zum Jahresende vollständig ab“, so Inka Harrand, Produktmanagerin Cutting Inserts bei CemeCon.

Kontakt:

www.cemecon.de