Zur Hausmesse nutze Reinhold Groß die Möglichkeit, sich den Gästen im Rahmen des HELLER Open House als neuer Vorstandvorsitzender des Unternehmens vorzustellen. „Ich freue mich auf meine erste HELLER Hausmesse und bin überzeugt, dass auch die circa 850 Besucherinnen und Besucher sich für unsere Lösungen begeistern werden“, sagte Groß.
Ein ganzes Netzwerk für anwenderorientierte Lösungen erwartete die Gäste auf der Ausstellung. „Hier präsentieren auch unsere Tochterunternehmen GSN, Paatz, STS und Wenzler sowie über 20 Partner und Lieferanten ihre Lösungen und geben einen guten Einblick in die HELLER Welt“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.
Noch mehr exklusive Einblicke gab es bei insgesamt sechs verschiedenen Führungen – beispielsweise in die vernetzte Fertigung und Montage der Bearbeitungszentren, die Komponentenreparatur und die moderne Lehr- und Lernfabrik für die Werkzeugmaschinen-Experten von morgen.
Leistungsstark in der Praxis
Live unter Span erleben konnten die Besucherinnen und Besucher zudem die neuesten Generationen der 4- und 5-Achs-Bearbeitungszentren. Gezeigt wurden unter anderem die 5-Achs-Bearbeitungszentren HF 3500/5500. Ebensfalls zu sehen waren die 4-Achs-Bearbeitungszentren H 4000/6000. Mit einer leistungsstarken Komplettbearbeitung auf einer Maschine wartete das 5-Achs-Fräs-Dreh-Bearbeitungszentrum CP 6000 auf.
Serienreife innovative Technologien
Eine Vielzahl von innovativen Technologien wurden bei der diesjährigen Hausmesse präsentiert. Darunter stellte HELLER erstmals das in vier- und fünfachsige Bearbeitungszentren integrierte Rührreibschweißen der breiten Öffentlichkeit vor, das zur stoffschlüssigen Verbindung verschiedener Werkstücke genutzt wird.
Mit dem flexiblen Fügeverfahren wird das komplette Bearbeiten und anschließende Verschweißen in einer Aufspannung ermöglicht. Dabei bietet es klare Vorteile in punkto Produktivität und Genauigkeit.
Brandneu sind zwei Methoden, um auf diversen HELLER 5-Achs-Bearbeitungszentren Verzahnungen herzustellen. Mit dem Power Skiving (Wälzschälen) lassen sich auf Standard-5-Achs-Bearbeitungszentren mit Drehfunktionalität neben Außenverzahnungen auch Innenverzahnungen jeglicher Art herstellen.
Das Gear Hobbing (Wälzfräsen) überzeugt in der Bearbeitung von Außenverzahnungen mit seiner Vielseitigkeit in der Herstellung von unterschiedlichen Zahnformen und Verzahnungsmodifikationen.
Beide Verfahren sind softwaretechnisch nachrüstbar und eignen sich insbesondere, um komplexe Produkte wie beispielsweise Planetenträger in einer Aufspannung zu bearbeiten. Ein wesentlicher Pluspunkt ist dabei vor allem die einfache Programmierung durch eine HMI gestützte Bedienoberfläche.
Neben der Mill-Turn-Funktionalität zur Komplettbearbeitung auf einer Maschine bietet der Nürtinger Werkzeugmaschinenhersteller eine weitere alternative Drehoption an – das Interpolationsdrehen. Neu ist dabei die Anwendung eines von Siemens entwickelten Softwarefeatures, bei dem HELLER bereits in der Entwicklungsphase exklusiv die Erprobung unterstützt hat.
Es stellt eine interessante Alternative für alle Anwender dar, die nur selten im Bearbeitungszentrum eine Drehfunktion benötigen und insbesondere auf höhere Flexibilität Wert legen. Ergänzt werden diese beiden Drehoptionen durch das flexible HELLER Planzugsystem, ein in den Arbeitseinheiten vollintegriertes U-Achsen-System zum Drehen und Spindeln.
Innenflächen kleiner Zylinder lassen sich ab Herbst dieses Jahres beschichten, denn dann bringt HELLER eine mit neuer Eindraht-Technologie ausgestatteten Anlage auf den Markt, die CBC 10. Damit bekommt die bereits seit über zehn Jahren etablierte, auf Zweidraht-Technologie basierende Beschichtungsanlage CBC 200 eine kleine Schwester.
Ziel dieser Entwicklung ist es, das für größere Motoren mit durchschnittlich zwei bis drei Liter Hubraum verfügbare Beschichtungsverfahren auch der Produktion von Kleinmotoren mit bis zu 125 ccm zugänglich zu machen. Damit ausgestattete Motoren werden so deutlich umweltfreundlicher – denn Reibung und Verschleiß sinken dank der HELLER Technologie ebenso wie der Kraftstoffverbrauch und Emissionsausstoß.
Automatisierung für höchste Anlagenverfügbarkeit
HELLER Automationslösungen sorgen laut Hersteller für hohe Anlagenverfügbarkeit, sind flexibel und dazu einfach und intuitiv zu bedienen. Davon überzeugen konnten sich die Gäste beim HELLER Open House zum Beispiel von der HF 3500 mit Paletten-Rundspeicher RSP von STS, der eine automatisierte Handhabung der Maschinenpaletten ermöglicht.
Außerdem im Einsatz waren der FPC Palettencontainer von Fastems und die Roboterlösung von STS zur Werkstückbeladung einer HF 5500 mit flexiblem Werkstückhandling. Zudem zeigte HELLER an einer HF 3500 automatisiertes Be- und Entladen von Werkzeugen mit einem KUKA KMR Cybertech.
Digitale Lösungen von HELLER
Auch die passenden digitalen Lösungen kamen bei der Hausmesse von HELLER nicht zu kurz. Hier präsentierte der Werkzeugmaschinenhersteller zum Beispiel mit dem HELLER Shopfloor Interface eine mobile 360°-Sicht auf alle für den Montageprozess relevanten Daten. Für mehr Transparenz an der Maschine, höhere Produktivität und Reduzierung ungeplanter Stillstände sorgt das HELLER Services Interface.
Gezeigt wurden auch verschiedene HELLER Module, unter anderem zum Kollisionsschutz oder zur Regalmagazin-Optimierung. Für die kontinuierliche Verbesserung von Fertigungssystemen bietet das Unternehmen mit dem After-Sales-Service HELLER OPT Optimierungspotenzial, um stets das Maximale aus den Maschinen herausholen zu können.
Lifetime Partnership – Ergänzende Services
Mit kundenspezifischen und praxisorientierten Trainings entlang des Lebenszyklus einer Maschine unterstützt die HELLER Academy ihre Kunden gezielt und effektiv. Bei der Hausmesse vorgestellt wurde das gesamte Schulungsportfolio, inklusive Schulungsbereichen und -equipment.
Daneben erfuhren Interessenten alles über Finanzierungs- und Leasingangebote sowie flexible Nutzungsmodelle. Und mit dem neuen Kundenportal myHELLER behalten diese stets den Überblick über ihren Maschinenpark und können ganz einfach Bestellungen und Serviceanfragen absetzen.
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