Freiformflächen an der Maschine programmieren

HURCO bietet die Möglichkeit, Freiformflächen direkt an der Maschine zu programmieren. Lohnfertiger müssen damit kein separates CAD/CAM-System mehr nutzen und können auch Aufträge annehmen, die sich bisher als unrentabel oder zeitlich nicht machbar erwiesen.

2018
Die neue Funktion der HURCO-Steuerungssoftware gestattet per Solid Model Import die Pro-grammierung von 3D-Freiformflächen direkt an der Maschine. (Bildnachweis: HURCO)

Seit Längerem schon lassen sich von HURCO-Maschinen mit der „Solid Model Import“-Option 3D-Modelle importieren, die als STEP-Datei vorliegen. Dies hilft nicht nur, die Programmierzeiten zu verkürzen und Programmierfehler zu vermeiden, es vereinfacht schlussendlich auch die 5-Seiten-Bearbeitung. Nun gestattet die neue Funktion der HURCO-Steuerungssoftware zudem per Solid Model Import die Programmierung von 3D-Freiformflächen an der Maschine.

Ein Freiheitsgrad, den aktuell nur HURCO bietet. Davon profitieren insbesondere Lohnfertiger, die sich bisher nicht eigens ein CAD/CAM-System anschaffen wollten oder konnten. CAD-Modelle mussten daher entweder bei einem Dienstleister in Bearbeitungsprogramme gewandelt werden oder die Anfrage ablehnt werden, was angesichts immer komplexer werdender Bauteile zusehends einen Wettbewerbsnachteil darstellte.

„Zumindest für unsere Kunden gibt es jetzt eine Lösung“, betont Sebastian Herr, Application Support Manager bei HURCO Deutschland. „Denn während die Solid Model Import Option bislang das Einlesen von Flächen oder Körperkanten erlaubte, können ab sofort auch 3D-Oberflächen als Freiformflächen angewählt werden. Diese Option besteht nur per Solid Model Import, weil die Flächengeometrie als Basis für die Fräsbahnberechnung benötigt wird.“

Einfach wie ein Smartphone bedienen

Sämtliche HURCO-Maschinen werden heute mit der Option Solid Model Import angeboten. Zugleich können viele ältere Modelle, per Software-Upgrade nachgerüstet werden. Inzwischen verkauft HURCO 80 Prozent aller Neumaschinen mit der Solid-Model-Import-Funktionalität. Die 3D-Fähigkeit zu gewährleisten, war daher nur ein logischer Schritt.

Vor allem auch, weil der Trend beim Anwender klar zurück zur Maschine geht: Um Zeit und Kosten zu sparen, soll hier so viel wie möglich programmiert und das CAD/CAM-System für die Programmierung hochkomplexer 3D-Teile freigehalten werden. Für HURCO bedeutet das auch, das Terminal der Maschine kontinuierlich weiterzuentwickeln und dem Operator eine griffige, leistungsfähige und zuverlässige Schnittstelle zu bieten.

Das neue Multitouch-Display verwirklicht diesen Anspruch, unter anderem, indem es sich wie ein Smartphone mit zwei Fingern bedienen lässt. „Mit dieser Verfeinerung kommen wir der neuen Generation Zerspaner entgegen“, schätzt Herr ein. „Sie können nun mit zwei Fingern zoomen oder das Bauteil drehen und wenden. Das verkürzt die Bearbeitungszeit noch einmal nachhaltig und erhöht den Bedienkomfort um ein Vielfaches.“

Kontakt:

www.hurco.de