WFL auf der METAV digital

Auf der Metav digital zeigt WFL Millturn Technologies in einer Web-Session wie durch Komplettbearbeitung die Fertigung komplexer und schwer zerspanbarer Bauteile vereinfacht wird. Auf dem virtuellen Messestand präsentiert der Maschinenhersteller unter anderem die neue M20 MILLTURN.

2016
M20 MILLTURN – Mit Smart Machining zu höchster Flexibilität und Performance. (Bildnachweis: WFL)

Zu den Themen, die WFL auf der METAV digital vorstellt, zählen:

M20 – smart machining is now!

Die M20 MILLTURN ist die neueste Erweiterung der MILLTURN-Familie und eine Lösung für Anwender, die ein leistungsstarkes Dreh-Bohr-Fräszentrum im Fokus haben. Besonderheiten liegen in der hohen Stabilität der Maschine sowie im durchgängigen Motorspindel-Konzept, welches praktisch jede Bearbeitungstechnologie beherrscht.

Das Anwendungsspektrum der M20 ist nahezu unbegrenzt. Anspruchsvolle und komplexe Bearbeitungsaufgaben aus der Luftfahrt-, Auto-, Engineering- und Kunststoffindustrie werden mit der Maschine abgedeckt. Dank der hervorragenden Flexibilität eignet sich die Maschine auch ideal für Lohnfertiger.

Bei der Auslegung der M20 MILLTURN war das Ziel, eine kompakte und steife, auf Langzeitgenauigkeit konzipierte Maschine zu bauen. Die M20 eignet sich zur Bearbeitung von Werkstücken bis Ø 500mm und ist mit einer kraftvollen 44kW (32) Hauptspindel bei 40% (100%) ED mit 4.000min-1 ausgestattet.

Die Konfiguration der Maschine lässt umfassende Möglichkeiten zu, vom reinen Dreh-Bohr-Fräszentrum mit Lünette und Reitstock bzw. als Gegenspindelmaschine mit Revolver oder einem Einzelwerkzeugträger unten sowie optional integriertem Werkstückhandlingsystem.

Ein Highlight stellt der automatische Werkzeugwechsel in den unteren Einzelwerkzeugträger mit B-Achse dar. Hauptzeitparalleles Rüsten der Werkzeuge sowie automatisches Zugreifen auf den Vorrat im Magazin ist damit möglich.

Besonders erwähnenswert ist das neuartige Design der Maschine. Die M20 MILLTURN erscheint wie aus einem Guss, modern, geradlinig und funktional. Die vollflächige Front aus gehärtetem Glas verfügt über eine integrierte Anzeige der Performance-Daten sowie ein Schiebefenster zum Werkzeugmagazin. Beste Ergonomie, eine komfortable und benutzerfreundliche Bedienung runden das Design ab.

WFL iControl – die intelligente Prozessüberwachung

Durch die grundlegende Neuentwicklung der hauseigenen Prozessüberwachung hat WFL das Funktionsspektrum wesentlich erweitert. Mit dem neuen „iControl“ System können Prozesssignale mit höchster Abtastrate im CNC-Kernel der Steuerung erfasst, ausgewertet und aufgezeichnet werden.  Durch die Einführung neuer Überwachungsstrategien, wie z.B. sogenannter „Yellow Limits“ ergeben sich erhebliche Vorteile bei der Werkzeugbruch- und Werkzeugverschleißüberwachung.

Neu ist außerdem die Möglichkeit, externe Sensoren in die Prozessüberwachung einzubinden. Letzteres erlaubt beispielsweise die durchgehende Überwachung und Aufzeichnung von Performance-Daten von Kühlmittelpumpen oder Rückschlüsse auf den Zustand von Spindellagern.

Die bis zu 16 zu überwachenden Prozesssignale werden von WFL entsprechend der Maschinenausstattung werksseitig konfiguriert und auf dem Steuerungsbildschirm live angezeigt. Wichtige Prozesssignale sind die Kräfte bzw. Drehmomente der NC-Achsen und Spindeln, aber auch die Signale von integrierten Sensoren (Vibration, Druck, Durchfluss, Temperatur, etc.), eingebaut in Maschinenkomponenten oder in sensorischen Werkzeugen, sind für die verschiedensten Anwendungen nutzbar, z.B. zur Prozesssteuerung, -optimierung oder -überwachung.

Generell gliedert sich die Prozessüberwachung in Funktionen, die dem Schutz von Maschine, Werkstück und Werkzeug dienen und in Funktionen, die den Werkzeugverschleiß erfassen und für konstante Produktivität sorgen. Eine wesentliche Neuerung zur Erkennung von Werkzeugverschleiß oder Totalbruch sind beispielsweise das „Wear Limit“ und das „Tool Missing Limit“.

Ziel war es eine Lösung zu entwickeln, die überaus feinfühlig und zuverlässig auf alle erdenklichen Abnormitäten im Bearbeitungsprozess reagiert. Ergänzend dazu bietet WFL unter dem Titel „iControl Data Recording“ eine Langzeitprotokollierung der Prozessdaten als weitere Option an. Dies ist besonders bei der Herstellung von sicherheitsrelevanten Bauteilen ein großes Thema.

iControl Basic: Ermöglicht eine schnelle Erfassung von bis zu 16 Prozesssignalen (>100 Hz), z.B. Achs- und Spindelbelastungen für alle Spindeln und Schlitten mit unabhängiger Auswertung. (Bildnachweis: WFL)

Be smart. Get automated.

Automobilhersteller, die Luft- und Raumfahrt und vor allem der Formenbau setzen bei der Ausstattung von Werkzeugmaschinen schon lange auf eine autonome Produktion. Andere Branchen, in denen der Fokus weniger auf Automatisierung liegt, zeigen jedoch verstärkt Interesse daran, vor allem aufgrund der Möglichkeit, autonome Nacht- und Wochenendschichten realisieren zu können.

Zur automatischen Werkstückbeladung und -entladung arbeitet WFL Millturn Technologies je nach Kundenanforderung mit Automatisierungsvarianten wie Portallader, Knickarmrobotern und Roboter-Verkettungen. Periphere Transport- und Lagersysteme für Werkstücke, Werkzeuge und Spannmittel können nach Belieben kombiniert werden.

Daraus ergeben sich entscheidende Vorteile für den Anwender wie etwa eine kontinuierliche Produktivität bei minimalem Bedienaufwand. Automatisierte Maschinen eignen sich darüber hinaus ideal bei Wiederholungsaufträgen. Aber nicht nur in der groß angelegten Serienfertigung sind Roboter einsetzbar, auch bei kleinen Losgrößen bringt eine Automatisierung in Kombination mit komfortabel zu programmierender Software viele Vorteile.

Kundenspezifische Optionen, wie z.B. Ausschleusen von Stichproben, Beschriften, Reinigen, Rohteilvermessung oder auch ergänzende Bearbeitungen durch den Roboter – wie z.B. Entgraten, bieten optimale Voraussetzungen für die Automatisierung.

Roboterzelle mit Transportwagen-Abstellplätzen für eine M35 MILLTURN. Das Backen-Schnell-Verstellsystem ermöglicht kurze Rüstzeiten. Schräg gestellte Paletten sorgen für den Einsatz von nur wenigen Schablonensätzen zur Abdeckung eines großen Teilespektrums. (Bildnachweis: WFL)

Zu weiteren Themen, die auf der Metav digital behandelt werden, zählen: ID-Bearbeitung, Kühlschmierstoff-Lösungen, die Kollisionsüberwachung CrashGuard sowie Messen und Scannen mit den WFL Zyklen.

Kontakt:

www.wfl.at