Abrasive und weiche Alu-Legierungen bearbeiten

Mit speziellen Werkzeugen zur NE-Metallbearbeitung unterstützt der Werkzeughersteller Nachreiner Bauteilproduzenten in der Aerospace-Branche. 

4537
Ganz oben: Der leistungsstarke 3-scheidige Superstar-Fräser hat eine besonders glatte und harte Rainbow-Beschichtung, die das Werkzeug gegen die abrasiven Einflüsse des Siliziums sehr gut schützt. Mitte + unten: Den VHM-HPC-Superstar-Alu-Fräser für weiche Aluknet- und Gusslegierungen gibt es mit und ohne IK.

Die Zerspanung von Aluminium und seinen Legierungen macht modernen Werkzeugen in der Regel keine Probleme. Denn im  Allgemeinen sind die auftretenden Schnittkräfte in Aluminium geringer als beispielsweise gegenüber Stahl gleicher Festigkeit. Die Spreu vom Weizen trennt sich dann, wenn etwa der Silizium-Gehalt in dem Leichtbaumaterial über sieben Prozent liegt oder wenn Alu-Knetlegierungen ohne den abrasiven Si-Hartmacher bearbeitet werden müssen.

Sollen beispielsweise Alu-Werkstoffe mit einem Silizium-Anteil bis zehn Prozent zerspant werden, ist es notwendig, das Werkzeug insbesondere gegen die hohe Abrasivität des Si-Legierungszusatzes zu schützen, so dass die Standzeiten wirtschaftlich bleiben. Markus Hallas, Geschäftsführer von Nachreiner: „Grundsätzlich setzen wir hochwertiges, ausgewogenes Feinstkorn-Hartmetall ein, optimieren die Mikrogeometrie und präparierten definiert die  Schneidkanten, damit die Werkzeuge insgesamt robuster werden und die Schneiden länger halten.“

Nachreiner bietet die leistungsstarken 3-scheidigen Superstar-Fräser in Durchmesserbereichen von 3 mm bis 20 mm in Langversion an. Dabei sorgt die die spezielle auf die Applikation hin angepasste Geometrie mit großen Spannuten, dafür, dass die Aluspäne schnell und ohne Aufbauschneiden aus dem Eingriffsbereich abgeführt werden. Dank der besonders glatten und harten Rainbow-Beschichtung ist das Werkzeug nicht nur gegen die abrasiven Einflüsse des Siliziums sehr gut geschützt. Auch die Reibung wird minimiert und somit reduzieren sich auch die Temperaturen in der Kontaktzone, was sich unterm Strich positiv auf die Standzeiten der Werkzeuge und die Oberflächengüte auswirkt.

Aufbauschneiden den Schrecken genommen

Beim Bearbeiten von sehr weichen Aluknetlegierungen kommt es noch mehr auf die prozesssichere Spanabfuhr an, um Aufschweißungen und das Anbacken des Werkstoffs am Werkzeug zu verhindern. Nachreiner setzt bei den 3-schneidigen VHM-HPC-Alu-Fräsern mit 450 Schutzfase (mit und ohne IK Ø 3 mm bis 20 mm) auf groß dimensionierte Spanräume mit extrem glatt polierten Spannuten. Sie lassen die Späne schnell abfließen, so dass die gefürchteten Aufbauschneiden verhindert werden.

Markus Hallas: „Diese Superstar-Fräser erhalten eine extrem glatte Beschichtung, mit der sich auch scharfe Schneiden beschichten lassen, ohne deren Schärfe zu beeinträchtigen. Zudem zeichnet sich diese Hochleistungsbeschichtung durch hohe Zähigkeit bei sehr hoher Härte sowie geringer Affinität zu NE-Metallen aus. Somit ist ein optimaler Schutz gegen Aufbauschneiden gewährleistet.“

Kontakt:

www.nachreiner-werkzeuge.de