SFG Gärtner steht auf Fehlmann

SFG Gärtner inverstierte Ende 2017 in ein neues 5-Achs-Bearbeitungszentrum PICOMAX 75 inklusive Automation. Bereits 2018 komplettierte man diese Fertigungszelle mit einer weiteren PICOMAX 75.

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Mittlerweile sind es insgesamt 15 Fehlmann-Bearbeitungszentren, überwiegend mit fünf Achsen, in insgesamt sechs automatisierten Fertigungszellen.

Seit 22 Jahren ist man in Burkhardtsdorf beim Unternehmen SFG Gärtner in der Präzisionsfertigung mit Losgrößen bis 50 Stück erfolgreich. Bereits die erste Maschine war zu dem Zeitpunkt eine PICOMAX 82 von Fehlmann mit einem Werkstückroboter. Den Grund für die 22 Jahre erfolgreiche Präzisionsteilefertigung sieht Geschäftsführer Steffen Gärtner darin, dass er bereits im Jahr 2000 zu automatisieren begann und es noch heute tut. Die drei wesentlichen Säulen, die er bei einer Investition in Maschinen zu Grunde legt, sind: die Maschine muss das Teilespektrum fertigen können, der Preis aber auch der Service müssen stimmen.

Zu den 25 Mitarbeitern zählen drei Auszubildende, die ihre ersten Erfahrungen mit Fehlmann machen.

Nun ist das in Burkhardtsdorf nicht ganz so einfach wie es klingt, denn man konzentriert sich auf komplexe, hochpräzise Bauteile für die Medizin- und Messtechnik. Deshalb und auf Grund der Technologieentwicklung wird kontinuierlich in neue Maschinen investiert. Steffen Gärtner setzt dabei nahezu ausschließlich auf Fehlmann: „Wir hatten beispielsweise eine Maschine von Fehlmann, die ist 55.000 Spindelstunden gelaufen. Da wird es einfach Zeit, die zu ersetzen.“

„Außerdem haben wir bei Bauteilen, die wir seit Jahren fertigen, festgestellt, dass sich mit den neuen Maschinen inklusive Steuerungen und Lineartechnik Zeitvorteile von bis zu 30 Prozent generieren lassen. Diese Maschinen bringen zudem mehr Komfort und Sicherheit. So lässt sich beispielsweise über die neuen Steuerungen mehr an der Kinematik verändern und die Präzision der Maschine auch hinsichtlich der Temperaturen stabiler halten.“

Diese Präzision ist bei SFG Gärtner ohnehin eine Grundvorrausetzung, denn man bewegt sich bei den Bauteilen meist bei plus/minus einem Hundertstel Millimeter. Erreicht wird das bei der PICOMAX 75 unter anderem durch einen steifigkeitsoptimierten Maschinenaufbau, entsprechend dimensionierte Profilschienenführungen sowie Präzisions-Glasmaßstäbe mit Sperrluft in allen Achsen.

So kommt die Präzision der Maschine ins Bauteil

Obwohl man bei der SFG Gärtner mittlerweile über 15 Bearbeitungszentren, überwiegend mit fünf Achsen in insgesamt sechs Fertigungszellen verfügt, hat man die Entwicklung des Bearbeitungszentrums PICOMAX 75 genau verfolgt. Die PICOMAX 75 hat Fehlmann 2012 erstmals vorgestellt und positioniert das Bearbeitungszentrum zwischen PICOMAX 60 und 90 mit Verfahrwegen von 600 mm x 400 mm x 610 mm (XYZ).

Die erste PICOMAX 75 kam Ende 2017. Dabei war schon an eine zweite Maschine gedacht worden und so kam die zweite Maschine auf Grund einer notwendigen Kapazitätserweiterung schon 2018.

Das hat Steffen Gärtner überzeugt, mit den 600 mm Verfahrweg passt die Maschine exakt ins Produktspektrum und deshalb ist er auch weiter bei Fehlmann geblieben. Die fünf Achsen ermöglichen die Komplettbearbeitung in einer Aufspannung und, so Steffen Gärtner, bekommt man die Präzision der Maschine auch ins Bauteil. Ende 2017 wurde deshalb die erste PICOMAX 75 mit Automation in Burkhardtsdorf installiert und schon 2018 auf Grund einer notwendigen Kapazitätserweiterung eine zweite geordert. Wobei Steffen Gärtner bereits bei Bestellung der ersten Maschine schon den Ausbau mit einer zweiten Maschine in seiner Planung hatte.

Vorteile bei bestehenden und potenziellen Kunden

Der Arbeitsraum ist in jeder Anordnung für Einrichtearbeiten sowie zum hauptzeitparallelen Werkzeugwechsel von vorne frei zugänglich.

Ob Versa 825, PICOMAX 75 oder 90, alle verbunden mit Werkstückroboter, Steffen Gärtner scheint vor allem hinsichtlich Präzision und Zuverlässigkeit mit Fehlmann zufrieden, denn Wettbewerbsvergleiche macht er nicht. Demnach könnte er damit nur „Gleichwertiges“ bekommen und darin sieht er keinen Vorteil. Die Bearbeitungszentren von Fehlmann sind so aufgebaut, dass sie sich problemlos automatisieren lassen. Der Arbeitsraum ist in jeder Anordnung für Einrichtarbeiten und zur Prozessüberwachung sowie zum hauptzeitparallelen Werkzeugwechsel (Werkzeugspeicher bei Gärtner 80 Plätze) von vorne frei zugänglich. Auf Wunsch kann die PICOMAX 75 mit drei Achsen, auch nachträglich, jederzeit mit der 4./5. Achse aufgerüstet werden.

Steffen Gärtner (li.) und Roland Sandmeier (re.).

Nun gilt Fehlmann seit Jahrzehnten als Hersteller von Präzisionsmaschinen. Das bringt Steffen Gärtner auch Vorteile bzw. Anerkennung, wenn bestehende oder potenzielle Kunden aus der Medizin- oder Messtechnik seine Fertigung begutachten. Wettbewerbsvorteile dagegen sieht er damit nicht, denn in den Unternehmen in der Umgebung, die sich mit ähnlichen Produktspektren beschäftigen, zerspanen alle mit Fehlmann. Den Grund für seinen anhaltenden Erfolg sieht er deshalb vorrangig in der Automatisierung: „Tagsüber werden bei uns die kleineren Werkstücke bearbeitet. Die zweite Schicht füllt die Werkstückmagazine und misst die Bauteile nochmals durch. Dann gehen die Lichter aus und die Maschinen laufen in der dritten Schicht dann mannlos.“

Kontakt:

www.fehlmann.com