Optimierter Anfasprozess

Liebherr hat das Anfasen mit dem ChamferCut-Verfahren optimiert und für ganz neue Anwendungen geöffnet. Der Anfasprozess kann nun hauptzeitparallel durchgeführt werden.

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Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH hat ihr Wälzfräsmaschinenprogramm für das ChamferCut-Verfahren optimiert und bietet dem Kunden damit erweiterte technologische Möglichkeiten bei erhöhter Wirtschaftlichkeit. Nach dem Anfasen in der Liebherr-ChamferCut-Einheit ist nun keine zusätzliche Bearbeitung mehr notwendig. Damit kann das Anfasen wesentlich präziser, zuverlässiger und wirtschaftlicher als bei konkurrierenden Verfahren, wie etwa beim Drückentgraten, durchgeführt werden. Das ChamferCut-Verfahren ermöglicht eine vollständige und gleichmäßige Anfasung bis hinab zum Zahnfuß. Der beim umformenden Anfasen häufig erforderliche zweite Wälzfrässchnitt zum Entfernen von Materialaufwürfen entfällt. Da die exakte Fasenform beim Chamfern spanend erzeugt wird, gibt es im Gegensatz zu umformenden Verfahren keinen Einfluss auf das Materialgefüge. Für die nachgelagerte Hartfeinbearbeitung, durch Schleifen oder insbesondere Honen, entsteht eine optimale Ausgangsposition. Die Qualität der erzeugten Fase definiert dabei einen neuen Stand der Technik, da nicht nur eine sehr präzise Fasengeometrie, sondern auch eine hohe Fasenqualität und Reproduzierbarkeit erreicht werden. Die Werkzeugkosten sinken zudem, was insgesamt zu einer geringen Amortisationszeit der Maschine führt.

Bedienerfreundliche Steuerung bei flexibler Automatisierbarkeit

Die Liebherr Wälzfräsmaschine LC 300 DC mit integrierter ChamferCut-Einheit zum hauptzeitparallelem Anfasen

Im Gegensatz zum Drückentgraten liegen die Vorteile für den Kunden beim Chamfern neben einer bedienerfreundlichen Software auch im schnellen Umrüsten und in einer einfachen Anpassung bei variierenden Flankenkorrekturen. Einstellungen oder Korrekturen sind über die CNC-Achsen ebenfalls unkompliziert möglich. Grundsätzlich sind sowohl eine Trocken- wie auch eine Nassbearbeitung mit den optimierten Maschinen möglich. Die Werkzeugmaschinen sind flexibel automatisierbar – etwa über ein Kunststoffkettenband oder eine Palettierzelle.

Die automatische Beladung erfolgt durch das flexible Ringlader-Prinzip. Optional kann dies auch mit Hilfe eines Roboters oder über ein Portal geschehen. Folgende Maschinentypen sind mit der integrierten ChamferCut-Einheit ausgerüstet.

Wälzfräsmaschine LC 180 DC

Die etablierte LC 180 DC mit integrierter ChamferCut-Einheit ist eine sehr kompakte Wälzfräsmaschine. Mit dieser Integrationslösung können Werkstücke mit einem Durchmesser von max. 180 mm und einem Modul von 3,5 mm wälzgefräst und hauptzeitparallel angefast werden.

Wälzfräsmaschine LC 300 DC

Mit der Wälzfräsmaschine LC 300 DC können Werkstücke mit einem max. Durchmesser von 300 mm äußerst wirtschaftlich, in sehr guter Verzahnqualität und präziser Fasenqualität produziert werden. Werkstücke bis Modul 6,5 können wälzgefräst und hauptzeitparallel angefast werden.

Anfasmaschinen LD 180 C und LD 300 C

Die LD 180 C und LD 300 C sind kompakte Stand-Alone-Maschinen, deren Hauptaufgabe das Anfasen von Zahnrädern ist. Sie können einfach, schnell und preiswert in jede existierende Produktions-/Fertigungslinie integriert werden.

Anfasen im Arbeitsraum

Das klassische ChamferCut-Verfahren mit den Anfasfräsern auf dem Fräsdorn kann nach wie vor auf allen bestehenden Liebherr-Wälzfräsmaschinen der Steuerungsgeneration Siemens 840 D und höher nachgerüstet werden.
Kontakt:

www.liebherr.com