Ob Werkzeughersteller oder Schleifbetrieb, ob für das Messen einzelner Parameter oder für komplexe Messaufgaben – ZOLLER präsentiert auf der GrindTec 2016 auf 160 m2 sein umfassendes Portfolio an Messtechniklösungen. Auch in diesem Jahr dürfen die Besucher auf Neuerungen und Weiterentwicklungen von ZOLLER gespannt sein.
In den letzten Jahren hat ZOLLER den Produktbereich Werkzeug-Messtechnik intensiv weiterentwickelt und sein Portfolio weiter ausgebaut – sowohl für prozessorientiertes Messen (pom) als auch für hochkomplexe Komplettvermessung in der Qualitätssicherung.
Umfassendes Messtechnik-Produktportfolio
ZOLLER hat anspruchsvollste Messtechnik aus den Messräumen herausgebracht – hinein in die Produktion. Mit der »pom«-Serie können Messaufgaben heute dort gelöst werden, wo sie benötigt werden: direkt im Wareneingang, neben der Schleifmaschine oder in der Qualitätskontrolle. Mit den Universalmessmaschinen wie »smarTcheck«, »genius« oder »threadCheck« lassen sich selbst hochkomplexe Messaufgaben einfach lösen. Mit der High-End-Messmaschine »titan« können Präzesionswerkzeuge mit einem System vermessen.
Für „smart factory“ der Zukunft gerüstet
Egal, welche Lösung eingesetzt wird – den steigenden Anforderungen an 100%-ige Kontrolle, durchgängige Dokumentation und Rückführbarkeit werden die ZOLLER-Systeme gerecht. Somit ist die Basis für Industrie 4.0 und die „smart factory“ der Zukunft geschaffen: Zusammenführung aller Werkzeugdaten in einer zentralen Datenbank, maschinenübergreifender, prozesssicherer Datenaustausch; und mit der Automationslösung »roboSet« auch die Möglichkeit, die Qualitätssicherung komplett zu automatisieren.
Erstmals auf der GrindTec 2016 präsentiert:
Mit GDX vom Messgerät an die Schleifmaschine
Die offene Datenschnittstelle GDX (Grinding Data Exchange) für die Konstruktion und Herstellung von Präzisionswerkzeugen dient dem steuerungsgerechten Datenaustausch zu allen namhaften Schleifmaschinenherstellern. Programmiersoftware, Schleifmaschinen und ZOLLER-Messmaschinen können miteinander kommunizieren – dank einheitlicher GDX-Datenstruktur. Die GDX-Datei beinhaltet die Geometriedaten der Schleifscheibe, des Werkzeugs und des Rohlings sowie der Messanweisungen.
Erweiterung der »pom«- Serie: Neues Inspektionsgerät »pomMicroScope«
Die 2011 eingeführte »pom«-Serie für prozessorientes Messen ist jetzt um eine neue Lösung reicher: Das werkstattgerechte Inspektionsgerät »pomMicroScope« dient zur Messung und Inspektion von flachen Bauteilen, Form- und Wendeplatten. Hierbei können beliebige Außen- und Innenkonturen und die daraus bestimmbaren Geometriemerkmale (Kreis, Winkel, Länge, Abstände usw.) vermessen werden. »pomMicroScope« zeichnet sich durch drei CNC-gesteuerte Achsen sowie Durch- und Auflichtbeleuchtung aus und besticht durch einfachste Bedienung dank intelligenter Software.
Die Bedienung ist einfach: Mittels „One-Button-Application“ können auf nur einen Klick automatisch alle Teile vermessen werden, die sich auf dem Gerätetisch befinden. Ermöglicht wird dies durch eine Navigations- und Messkamera, einen großen Messbereich mit freier Definition von Messaufgaben sowie automatischer Erkennung der Bauteilhöhe. »pomMicroScope« arbeitet mit zwei Kamerasystemen, davon eine Durch- und Auflichtbildverarbeitung und eine Navigationskamera für die Erkennung der Bauteillage auf dem Messtisch. Einfach auflegen – auf Mausklick vermessen – Protokoll ausgeben – fertig.
Neues Softwaremodul für »pomBasic«: Nachschärfen
Den Nachschärfprozess wirtschaftlich gestalten – dies ist jetzt mit dem neuen ZOLLER-Softwaremodul für Verschleißmessungen möglich. Das universelle ZOLLER-Werkzeug-Inspektionsgerät »pomBasic« kann dank dieses neuen „Nachschärfemoduls“ nun auch als „elektronischer Messschieber“ für alle nachzuschleifenden Präzisionswerkzeuge genutzt werden.
Vor dem Schleifprozess werden die Werkzeuge auf Verschleiß geprüft und dessen Größe vermessen. Dies erfolgt benutzergeführt und damit schnell und sicher. Die so gewonnenen Verschleißmerkmale werden dem entsprechenden Palettenplatz zugewiesen um so für den nachfolgenden Nachschärfprozess als Bearbeitungsgrundlage zu dienen. Dank direktem Datenaustausch mit der Schleifmaschine müssen auch keine Daten mehr von Hand an der Steuerung eingegeben werden – die Übertragung erfolgt schnell, prozesssicher und fehlerfrei. Die Tatsache, dass jetzt nur noch im Umfang des tatsächlichen Verschleiß nachgeschliffen wird, spart Zeit und Kosten – und schont die Werkzeuge.
Neue Automationslösung »roboSet 2«
Die smarte Automationslösung zur Werkzeugvermessung »roboSet« ist in der Ausführung »roboSet 2« jetzt deutlich kompakter und damit platzsparender designed, ferner ist dieser mit den Universal-Messmaschinen »genius« oder »titan« gekoppelt und kann auf Wunsch eine Laser- und eine Ultraschallreinigung beinhalten. Dank eines Multipalettensystems und damit höhreren Werkzeugvorrats kann diese smarte Automationslösung jetzt noch größere Serien in der Qualitätskontrolle oder Produktion mannlos abdecken – und dank neuem Doppelgreifer auch noch schneller.
ZOLLER TMS Tool Management Solutions für Schleifscheiben
Mit dem neuen Schleifscheiben-Managementpaket können Schleifscheiben systematisch und effizient verwaltet und vermessen werden. So ist nicht nur für präzise Messergebnisse, sondern auch für eine reibungslose Bereitstellung aller im Fertigungsprozess benötigten Schleifscheibendaten gesorgt. Mit der ZOLLER-Technologie »elephant« für Schleifscheiben können ganze FEPA-Schleifscheibenpakete auf Knopfdruck vollautomatisch durch Scannen der 3D-Kontur ohne jegliche Dateneingabe vermessen werden. Damit werden sämtliche Schleifscheibenparameter wie zum Beispiel Durchmesser, Winkel, Flanschversatz und Eckenradius vermessen und übersichtlich in der Bildverarbeitung »pilot 3.0« im Eingabedialog des Messprogramms angelegt. In einer Stückliste ist der Aufbau eines Schleifscheibenpakets reproduzierbar dokumentiert. Messmakros für die einzelnen Schleifscheibentypen gemäß FEPA-Norm sind standardmäßig enthalten. Durch die Anbindung von Lagersystemen ist die Verfügbarkeit jederzeit ersichtlich.
Bereit für 4.0
Mit ZOLLER will den Anwender rüsten für die Zukunft. Damit Industrie 4.0 in der Werkstatt ankommt, benötigen Fertigungsbetriebe nicht nur 1A-reale Werkzeuge an der Maschine, sondern auch deren digitalen Zwilling für die Arbeitsvorbereitung. ZOLLER bietet deshalb nicht nur Lösungen für die 100%-ige Inspektion und Dokumentation von realen Werkzeugen, sondern auch für die Generierung des digitalen Zwillings gemäß DIN 4000. Damit Werkzeughersteller und Schleif- und Schärfbetriebe ihren Kunden echten Mehrwert bieten können – und diese für den Markt von morgen bereit.
Zoller auf der GrindTec in Halle 1, Stand 1019.
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