„Machining for Rwanda‘s future“

ReMa Fertigungstechnik GmbH und das Ruandische Bildungsministerium vereinbaren Ausbildungsinitiative für Zerspanung. Im Rahmen von „Machining for Rwanda‘s future“ werden jedes Jahr drei ruandische Jugendliche am Standort Rockenhausen zu Zerspanungsmechanikern ausgebildet.

14531
Reiner Rudolphi (Inhaber der Firma ReMa), Botschafterin Christine Nkulikiyinka, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Ruandischer Staatsminister für berufliche Bildung Albert Nsengyiumva. (v.l.n.r.)

Der ruandische Staatsminister für berufliche Bildung, Albert Nsengyiumva, und Reiner Rudolphi, Geschäftsführer der ReMa Fertigungstechnik GmbH in Rockenhausen, haben am Montag, 22.06.2015, ein Memorandum of Understanding (MoU) über eine Ausbildungspartnerschaft junger Ruander in Deutschland unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung im Beisein von Ministerin Eveline Lemke sowie der ruandischen Botschafterin in Deutschland, Christine Nkulikiyinka, statt.

Demnach wird ReMa ab 2016 jedes Jahr drei ruandische Schulabsolventen zu Zerspanungsmechanikern ausbilden. Nach einem einjährigen Sprachkurs an der Technischen Universität Kaiserslautern absolvieren die ruandischen Jugendlichen eine Ausbildung nach deutschem Recht. Im Anschluss sollen sie wieder in ihre Heimat zurückkehren und dort den weiteren Aufbau der heimischen Wirtschaft unterstützen. Zudem plant ReMa auch den Aufbau einer eigenen Produktionsstätte in der ruandischen Hauptstadt Kigali.

„Wir werden den jungen Menschen aus Ruanda nicht nur technische Fachkenntnisse vermitteln. Sie sollen auch den Unternehmergeist eines mittelständischen Unternehmens mit 50 Mitarbeitern einatmen. Zudem planen wir in einigen Jahren auch den Aufbau eines kleinen Fertigungsbetriebes in Ruanda“, so Reiner Rudolphi. Der ruandische Staatsminister Nsengyiumva im Beisein einer ruandischen Delegation die Initiative: „ReMa das erste mittelständische Unternehmen, das in Ruanda ein solches Projekt startet und hat damit Vorbildcharakter.“

Auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke begrüßte die privatwirtschaftliche Initiative der Firma ReMa ausdrücklich: „Der Ausbildungsschritt in einem modernen Unternehmen gibt den jungen Menschen nicht nur eine berufliche Zukunft, sondern ermöglicht es ihnen gleichzeitig, zum wirtschaftlichen Fortschritt ihres Landes beizutragen.“

ReMa steckt jedes Jahr 30 Prozent des Unternehmensgewinns in dieses Ausbildungsprojekt und denkt ausschließlich nachhaltig. „Unser Ziel ist, dass junge Ruander und auch Ruanderinnen in nicht allzu langer Zeit zum Beispiel dringend benötigte Ersatzteile und Bauteile selbst produzieren“, so Rudolphi.

Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte liegt die Zukunft für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Ruandas unter anderem im Ausbau des verarbeitenden Gewerbes. Ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft mit Ruanda ist deshalb Aufbau eines kleinen Fertigungsbetriebes in der ruandischen Hauptstadt Kigali. Hierfür werden in den nächsten Jahren zusammen mit den ruandischen Ministerien die Grundlagen gelegt.

Kontakt:

rema-fertigung.de