Nach der „erfolgreichste Hausausstellung aller Zeiten“ zieht der Konzern mit 391 verkauften Maschinen und einem Umsatz von 107,7 Mio. Euro eine positive Bilanz. Das Ergebnis bestätigt auch den deutlichen Aufwärtstrend der weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage, da der Auftragseingang im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung (53,4 Mio. ¤) nahezu verdoppelt wurde.
XXL-Maschinen und andere Premieren
DMG präsentierte auf der Hausausstellung insgesamt 63 Exponate. Dabei standen verschiedene innovative Neuheiten im Fokus der Besucher. Als Publikumsmagnet erwiesen sich vor allem die neuen XXL-Maschinen DMU 600 P und CTX delta 4000 TC.
Mit der DMU 600 P präsentierte DMG eine Portalmaschine für große Bauteile. Mit Verfahrwegen von 1.800 x 2.100 x 1.250 mm bis 6.000 x 4.200 x 2.000 mm und einer Tischbeladung von bis zu 40 t ist die Universalmaschine für die Bearbeitung größter Bauteile geeignet.
Auch in der XXL-Klasse angesiedelt ist das neue Dreh-Fräszentrum CTX delta 4000 TC mit einer Drehlänge von 4.150 mm und einem maximalen Drehdurchmesser bis 1.070 mm.
Ihren Einsatz in allen Branchen findet eine weitere Neuheit. Die DMU 85 monoBLOCK® ist für anspruchsvolle Fräsbearbeitungen konzipiert. In ihren flexiblen Ausbaustufen, von der 3-Achs-Maschine bis zur 5-Achs-Ausführung mit dynamischem Schwenk-Rundtisch, bietet die Maschine modernste Frästechnik vom Schruppen bis zur Finishbearbeitung. Das modulare Baukastenkonzept ermöglicht Tischbeladungen bis 2.000 kg, Spindeln bis 24.000 min-1 oder bis 288 Nm. Als Werkzeugaufnahme bietet die DMU 85 monoBLOCK® eine SK50 / HSK-A100 Schnittstelle im Standard.
Eine weitere Premiere feierte DMG mit der DMU 80 eVo linear. Sie kombiniert die Vorteile einer Universal-Fräsmaschine mit denen eines Vertikal-Bearbeitungszentrums. Komplett überarbeitet wird die Universalmaschine nun als Gantry ausgeführt, was Steifigkeit und Genauigkeit deutlich erhöht.
Die neue CTX beta 1250 4A TC ergänzt das DMG-Portfolio im Bereich der Dreh-Fräszentren um ein Modell für mittlere Werkstückdimensionen. Im Durchmesserbereich bis 390 mm und bei Drehlängen bis 1250 mm. Sie positioniert sich zwischen der kleinen CTX alpha 450 TC und den größeren CTX gamma TC-Modellen sowie den neuen XXL-Maschinen. Die Kombination aus leistungsstarker B-Achse als Frässpindel und dem unteren Revolver in DirectDrive-Technologie, ermöglicht eine bis zu 5-achsig simultane 6-Seiten-Komplettbearbeitung.
Ein Verfahren des Laserstrukturierens von Oberflächen präsentierte SAUER LASERTEC. Das noch junge Verfahren richtet sich vor allem an Kunden aus dem Werkzeug- und Formenbau, die sich auf immer höhere Kundenanforderungen einstellen müssen. Die Oberflächenstrukturierung mittels Laser wird künftig als Stand-Alone-Verfahren oder auch in den leistungsstarken CNC-Bearbeitungszentren der DMU-Baureihe angeboten. Fräsen und Lasern auf einer Maschine wurde mit der LASERTEC 210 Shape auf der Hausausstellung präsentiert.
Neben dem Produktprogramm von Gildemeister wurden während der Hausausstellung auch verschiedene Maschinen des japanischen Kooperationspartners Mori Seiki präsentiert.
Positives Ergebnis 2010
Deutliche Aufwärtstendenzen verzeichnete Gildemeister bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2010. Der Auftragseingang stieg um 24 % auf 1.418,4 Mio. ¤ (2009: 1.145,9 Mio. ¤). Davon entfielen 854,2 Mio. ¤ auf das Werkzeugmaschinengeschäft, 419,2 Mio. ¤ auf das Geschäftsfeld „Services“ und 144,8 Mio. ¤ auf die „Energy Solutions“. Der Umsatz nahm um 195,6 Mio. ¤ (+17%) auf 1.376,8 Mio. ¤ zu (2009: 1.181,2 Mio. ¤). Der Konzern erzielte einen Jahresüberschuss von 4,2 Mio. ¤ (Vorjahr: 4,7 Mio. ¤).
Für 2011 erwartet der Konzern eine weiterhin positive Entwicklung. Nach der erfolgreichen Hausausstellung erwartet der Konzern für das erste Quartal 2011 einen Auftragseingang von über 350 Mio. ¤ (Vorjahresquartal: 302,3 Mio. ¤) und einen Umsatz von über 300 Mio. ¤ (Vorjahresquartal: 244,4 Mio. ¤).
Die Kooperation mit dem japanischen Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki bewertet der Vorstandsvorsitzende von Gildemeister, Dr. Rüdiger Kapitza, als sehr erfolgreich. „Die Kooperation hat uns extrem gut über die Krise geholfen“ so Kapitza. Die Kooperation soll in Zukunft durch weiter gemeinsame Maschinenentwicklungen vertieft werden.
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FDZT
