Die Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH kann auf eine 116-jährigen Geschichte als Hersteller von Werkzeugmaschinen zurückblicken. Doch nach der positiven Entwicklung in den Jahren 2007 und 2008 hat die Krise auch bei den Nürtingern ihre Spuren hinterlassen. Der Hersteller von innovativen Bearbeitungszentren verzeichnete 2009 einen Umsatzrückgang von 15 % auf 376 Mio. Euro. Im Auftragseingang spürte das Unternehmen die Krise mit einem Rückgang auf 55% im Vergleich zum Vorjahr weitaus deutlicher. Doch ab Mitte dieses Jahres sieht Heller eine leichte, aber stetige Erholung der wirtschaftlichen Lage.
Um die Stabilität und Solidität des Unternehmens zu gewährleisten, wurde die Finanzierung der Gruppe mit den bisherigen Partner im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung neu geregelt. Heller stehen nach eigenen Angaben auch in Krisenzeiten jederzeit ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Gleichzeitig kann die weitere Internationalisierung völlig unabhängig von der Krise fortgesetzt werden.
Durch Umstrukturierungen und insbesondere durch Optimierungen in der Vertriebsorganisation sieht sich Heller für die Zukunft gut gerüstet. Bei der Neuausrichtung steht der Kundennutzen im Vordergrund. Großkunden mit mehreren Standorten werden künftig von Key Account Managern umfassend betreut. Parallel sorgt ein Flächenvertrieb mit geographisch geordneten Zuständigkeiten für die Betreuung der Kundenbasis. Unterstützt die neue Vertriebsorganisation durch zentrale Managementfunktionen wie Finance & Administration, Operations, Development und vor allem durch Market Support. Hier erfolgt die weltweite Koordination der Vertriebsaktivitäten sowie der Bereitstellung von Prozess- und Lösungs-Know-how. HELLER intensiviert die weltweite Marktbearbeitung und richtet sich gezielt an unterschiedlichen Zielgruppen, Anforderungen und Märkten aus.
Das Unternehmen stellt außerdem klar, sich auch weiterhin nicht über Dumpingpreise eine höhere Auslastung zu sichern. Viel mehr setzt Heller auf optimierte Strukturen, bewährte Qualität und Maschinentechnologie, neu entwickelten und innovativen Baureihen, wie z. B. der 5-Achs-Bearbeitungszentren F 2000/4000 und scheint für die Zukunft tatsächlich gut gerüstet zu sein.
Text: FDZT
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