CHIRON ist weltweit ein Synonym für rasant schnelle Fertigungszentren. Weniger bekannt ist, dass die Tuttlinger seit Mitte der 90er Hochleistungszentren für die Schwerzerspanung bauen. Von der Baureihe FZ 28 sind heute rund 150 Maschinen im Einsatz. Motiviert durch zahlreiche Kundenanfragen schickt CHIRON nun die neu entwickelte BIG MILL ins Rennen. CHIRON-typisch präsentiert sich das konsequent modular aufgebaute und somit individuell konfigurierbare Hochleistungszentrum hochdynamisch, sehr ergonomisch und zudem preis-leistungsstark.
CNC-Werkzeugmaschinen für die effiziente Bearbeitung von großen, schweren Werkstücken sind weltweit gefragt. In diesem Marktsegment will sich künftig auch CHIRON verstärkt präsentieren. Am 6. Mai stellten die Tuttlinger das erste Modell der neuen Baureihe BIG MILL vor. Nach Einschätzung von Dr.-Ing. Dirk Prust, Geschäftsführer Vertrieb, Technik, Service, CHIRON-WERKE GmbH & Co KG, Tuttlingen, „verfügt die neue BIG MILL von Haus aus über alle Eigenschaften, um die Bearbeitung großer Werkstücke sehr effizient zu gestalten. In das Pflichtenheft für die Entwicklung sind viele konkrete Kundenwünsche eingeflossen. Die BIG MILL-Baureihe ist stark, hochpräzise, schnell, flexibel und zuverlässig.“
Die neue Baureihe wird zum Verkaufsstart mit X-Verfahrwegen von 1.250 bis 6.000 mm angeboten. Sollte der Markt mehr Meter verlangen, wäre das kein unlösbares Problem. Dr.-Ing. Dirk Prust: „Das Maschinenbett ist überaus stabil konstruiert und lässt sich für längere X-Verfahrwege modular verlängern.“ Ab 4.500 mm in X sorgt ein Linearmotor für den Vorschub, so dass auch antriebstechnisch alles zum Besten steht. Die Y-Achse bietet einen großzügigen Hub von bis zu 920 mm und in Z-Achse bis 1.000 mm. Viel Raum also für große Werkstücke.
Auf Produktivität und Geschwindigkeit muss trotz der Größe bei nicht verzichtet werden: Die Achsen beschleunigen im Eilgang mit bis zu 0,7 g auf 60m/min. Der direkte Spindelantrieb leistet bis zu 51,5 kW und entwickelt ein Drehmoment von starken 600 Nm, wobei die Maximaldrehzahl bis 12.000 U/min auch den wirtschaftlichen Einsatz filigraner Präzisionswerkzeuge ermöglicht. Für die Werkzeugaufnahme stehen wahlweise HSK-A 100 oder SK 50 zur Wahl. Das Kettenmagazin bietet im Standard Platz für 26 (optional 40) Werkzeuge, wobei sich die Zahl der Werkzeugplätze durch ein flächensparend integrierbares Hintergrundmagazin auf bis zu 197 erhöhen lässt. Für einen Werkzeugwechsel benötigt die BIG MILL lediglich 2 Sekunden; die Span-zu-Span-Zeiten reduzieren sich auf 4,9 Sekunden. Ebenso imposant sind die von CHIRON genannten Leistungsdaten für das Fräsen, Bohren und Gewindeschneiden: Ermittelt in St 60 zerspanen Anwender mit der BIG MILL bis zu 1.200 cm³/min. Bohrungen gelingen bis ø 88 mm und Gewinde bis M 56 direkt in einem Zug.
Neben den überzeugenden technischen Leistungsdaten soll die BIG MILL auch durch ihre konzeptionellen Vorzüge im Wettbewerbsvergleich punkten. Dr.-Ing. Dirk Prust: „Die BIG MILL ist sehr modular aufgebaut und bietet zahlreiche Ausstattungsoptionen. Das Einsatzspektrum reicht von der 3-Achsbearbeitung langer Werkstücke auch im Pendelbetrieb für die hauptzeitparallele Beladung, die bei großen und schweren Werkstücken naturgemäß längere Zeit in Anspruch nimmt, bis hin zum Fünfachs-Simultanfräsen. Mit dem NC-Schwenkkopf lassen sich komplexere Werkstücke an den Enden oder in Kombination mit einem NC-Rundtisch von allen Seiten effizient bearbeiten. Dies erlaubt auch die in den Starrtisch eingelassene, große Planscheibe, mit der auch Drehoperationen möglich sind. Daneben wird selbstverständlich die klassische Fünfachs-Anordnung mit Schwenkbrücke und darin integrierter Planscheibe angeboten. Ob in Kombination mit Schwenkbrücke plus Planscheibe oder mit Schwenkkopf plus Rundtisch ist die BIG MILL für die Fünfachs-Simultanbearbeitung bestens geeignet. Alle Modelle der BIG MILL-Baureihe sind preislich sehr attraktiv und zudem sogenannte Kranhakenmaschinen. Sie benötigen kein Fundament und sind sehr schnell in Betrieb genommen. Unsere Kunden sind schneller produktiv und sparen schon bei der Inbetriebnahme Geld.“
Weitere augenfällige Vorzüge bietet das Umhausungskonzept. Die Türen lassen sich weit öffnen und geben für die Kranbeladung die Aufspannfläche des gut erreichbaren Arbeitstisches von vorne wie von oben komplett frei. Ein weiteres Plus versprechen die senkrecht abfallenden Edelstahl-Lamellen; sie trennen einerseits den Arbeitsraum zuverlässig von den dahinter liegenden Führungen der Achsen X, Y, Z und leiten andererseits fliegende Späne zuverlässig in den großzügig dimensionierten Späneförderer direkt unterhalb des Maschinentisches.
Das Bedienpult lässt sich längs der X-Achse verschieben, so dass der Einrichter bei seiner Arbeit die CNC stets unmittelbar bedienen kann. Bei der BIG MILL-Steuerung haben Kunden die Wahl zwischen Siemens und Heidenhain.
Bild 1: Die neue Baureihe BIG MILL wird zum Verkaufsstart mit X-Verfahrwegen von 1.250 bis 6.000 mm angeboten. Die Y-Achse verfährt je nach Baugröße bis 920 mm und in Z sind es bis 1.000 mm.
Bild 2: Das Bedienpult lässt sich längs der X-Achse verschieben, so dass Einrichter bei ihrer Arbeit die CNC stets im Zugriff haben. Bei der BIG MILL-Steuerung haben Kunden die Wahl zwischen Siemens und Heidenhain. Der direkte Spindelantrieb leistet 50 kW und entwickelt ein Drehmoment von maximal 600 Nm, wobei die Maximaldrehzahl von 12.000 U/min auch den wirtschaftlichen Einsatz filigraner Präzisionswerkzeuge ermöglicht.
Bild 3: Das Kettenmagazin bietet im Standard Platz für 26 (optional 40) Werkzeuge, wobei sich die Zahl der Werkzeugplätze durch ein flächensparend integrierbares Hintergrundmagazin auf bis zu 197 erhöhen lässt.
Bild 4: Solide und schnell: Die Achsen der BIG MILL beschleunigen im Eilgang mit bis zu 0,7 g auf maximal 60 m/min.
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