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Entgratanlage S-250 von Extrude Hone

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In die Baureihe TEM S-250 von Extrude Hone flossen zahlreiche technische Neuerungen ein. Die Maschine ist flexibel sowie platzsparend konstruiert und bietet zahlreiche Optionen. Sie ermöglicht wirtschaftliche Lösungen sowohl zur Bearbeitung von metallischen Werkstücken in kleinen Losgrößen als auch für die Serienfertigung.

Flexibel und wirtschaftlich
Die thermische Entgratanlage S-250 von Extrude Hone ist in verschiedenen Kammerdurchmessern und -höhen lieferbar. Sie kann individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden. Die Brennkammer ist in einer Höhe von 150 mm (Standard) oder optional als verlängerte Kammer mit 300 mm verfügbar. Damit können auch größere Werkstücke bearbeitet werden, so dass eine hohe Flexibilität und Wirtschaftlichkeit im Betrieb gegeben sind. Die Entgratkammer inkl. Schließplatte ist vollständig wassergekühlt und unterstützt so eine dauerhafte Funktion. Die Anlage lässt sich auch problemlos in verkettete Fertigungslinien einbinden.

Der Maschinenrahmen der TEM S-250 ist äußerst stabil und sowohl auf hohe Dauerfestigkeit als auch auf hohe Leistung ausgelegt. Der Schließdruck der Brennkammer liegt bei 250 US-tons (2.250 kN). Der maximale Kammerfülldruck, der abhängig vom Kammerdurchmesser ist, liegt zwischen 19 und 27 bar.

Die TEM S-250 ist kompakt gebaut und hat einen geringen Platzbedarf. Trotzdem ist sie ideal geeignet für die Bearbeitung sowohl von kleinen Losgrößen als auch von Massenteilen. Für Betriebe mit vielfältigem Teilespektrum und unterschiedlichen Losgrößen ist die Entgratmaschine eine äußerst wirtschaftliche Lösung. Zahlreiche Optionen machen die TEM S-250 zu einer „maßgeschneiderten“ System.

Prozesssicher und ergonomisch
Auf ergonomische Bedienung und einfache Handhabung wurde bei der Konstruktion großer Wert gelegt. Die vertikale, hydraulisch betätigte Schiebetür, in Verbindung mit einer Ladevorrichtung in Form eines Schwingarms, ermöglicht ein einfaches Be- und Entladen der Anlage. Ein entsprechendes US-Patent wurde dafür bereits angemeldet. Optional kann die Ladevorrichtung auch hydraulisch aktiviert werden. Eine modular aufgebaute Einhausung aller Aggregate sorgt für Lärmschutz und unterstützt die Betriebssicherheit. Die Wartungstüren der Entgratanlage sind leicht zugänglich. Die zur Bearbeitung notwendigen Brenngase werden mit Hilfe eines hydraulischen Gasdosiersystems der Entgratkammer zugeführt.

Ein Touchscreen, befestigt an einem Schwingarm, macht die Maschinenbedienung und -überwachung einfach und übersichtlich. Die benutzerfreundliche Steuerung erlaubt ein schnelles Einrichten und Feinjustieren der Prozessparameter. Eine eingebaute Fehlerdiagnostik unterstützt einen prozesssicheren Betrieb.

TEM – ein blitzschnelles Verfahren
Beim thermischen Entgraten wird ein Brenngasgemisch – normalerweise bestehend aus Sauerstoff mit Erdgas oder Methan bzw. Wasserstoff – unter Druck in die Entgratkammer eingeleitet. Durch den Funken einer Zündkerze wird das Brenngasgemisch entzündet. Die Wärmeenergie aus der Verbrennung des Gasgemisches wird dabei in einer 20 Millisekunden kurzen Wärmewelle mit hoher Geschwindigkeit freigesetzt. Durch ihre großen Oberflächen und dünnen Querschnitt werden die Grate sofort abgebrannt. Da das Brenngasgemisch das gesamte Werkstück umgibt, werden alle innen- und außenliegenden Grate einer schnellen Oxidation ausgesetzt. Das Verfahren ist deshalb besonders auch für Teile mit Entgratstellen geeignet, denen „schlecht beizukommen“ ist. Das TEM-Verfahren wird nach der spanabhebenden Bearbeitung von Metallteilen und zum Entfernen von Graten an Werkstücken aus Druckguss eingesetzt.

Kontakt:

www.kennametal.com